DE748040C - Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Alkohole

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DE748040C
DE748040C DED80241D DED0080241D DE748040C DE 748040 C DE748040 C DE 748040C DE D80241 D DED80241 D DE D80241D DE D0080241 D DED0080241 D DE D0080241D DE 748040 C DE748040 C DE 748040C
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DE
Germany
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alcohols
molecular weight
metals
atm
finite
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Expired
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DED80241D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Querfurth
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/32Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions without formation of -OH groups
    • C07C29/34Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions without formation of -OH groups by condensation involving hydroxy groups or the mineral ester groups derived therefrom, e.g. Guerbet reaction

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung höhermolekularer Alkohole Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung höhermolekularer Alkohole durch Kondensation niedrigermolekularer mkohole mittels stark alkalisch wirkender Stoffe in Gegenwart von Metallen bei erl,ö fitem Druck und erhöhter Temperatur in flüssiger Phase, wobei vor allem Alkohole mit der doppelten Kohlenstoffatomzahl erhalten «-erden, und besteht därin, daß man einwertige aliphatische Alkohole mit mindestens drei Kohlenstoffatomen in Gegenwart von .@llcalihydroxyden, vorzugsweise Kaliumhydroxyd, und von Magnesium, Aluminium oder vorzugsweise Zink, wobei die Metalle einzeln oder in Mischungen angewendet werden können, kondensiert. Die Metalle werden ,zweckmäßigerweise in einer Menge von 5o'/, oder weniger, vorzugsweise weniger als io°/o, bezogen auf die angewandte Menge des Allcalihydroxvds, angewendet. Als einwertige aliphatische Alkohole kommen in Betracht beispielsweise die verschiedenen Propylalkohole, Butylalkohole, Amylalkohole bis herauf zu den Alkoholen von ih Kohlenstoffatomen und mehr. Diese Alkohole lassen sich in einfacher Weise erfindungsgemäß und mit hervorragenden Ausbeuten im wesentlichen in die entsprechenden Alkohole mit der doppelteil Kohlenstoffatornzahl neben anderen Hoinologen verwandeln.
  • Es ist schon bekannt, Alkohole bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von starken Alkalien, wie z. B. Kaliumhydroxyd, N'atriumv erbindungen der entsprechenden Al-
    koliole oder Alkalisalzen von Fettsäuren, zu
    L@Iiandeln. Dabei «-erden jedoch iin wesent-
    lichen Alkohole mit hhherer Kolilenstoftatoni-
    z<<lil als der doppelten erhalten, wodurch clie
    .Ausbeute an Alkoholen mit der doppelten
    l;t@hlenstotiatomzahl wie der des Ausg'angs-
    <:Akoliols -,wesentlich verringert wird, bzw. die
    Ausbeute a11 Alkoholen finit der doppelten
    1#_olilenstofatomzalil wird bei diesen bekann-
    tun N-erfahren durch andere Reaktionen we-
    :untlich schlechter, als dies nach dem erfn-
    dinsgenläßen -erfahren unter Verwendung
    Von, All;alilivdroxvden zusammen mit Ma-
    -nesium, Aluminium oder Zink der Fall ist.
    13s ist weiterhin bekannt, ganz bestimmte
    Metalle, nämlich Kupfer und Nickel, in Ge-
    unwart von alkalisch wirkenden Stoffen zu
    verwenden, wobei besonders die Alkalicarbo-
    w te vorteilhaft wirken sollen, und zwar bei
    Temperaturen über I3o°. Diesem Verfahren
    ugeniiber wurde überraschenderweise ge-
    funden, daß mit Magnesium, Aluminium oder
    vorzugsweise Zink zusammen mit Alkali-
    livdroxvd gerade die Verdoppelung der
    Kohlenstoffatoinzahl bei Alkoholen finit
    ;,uflerodentlicli guter Ausbeute erreicht wer-
    clun kann, wie dies nach dein bekannten Ver-
    fahren niemals möglich ist.
    Für die Durchführung des vorliegenden
    Verfahrens haben sich Temperaturen von 2;0
    bis d.oo°. vorzugsweise zwischen 25o und
    300=', und Drucke zwischen j und Zoo, vor.
    zugsweise zwischen io und 20 Atm- als vor-
    tuilliaft erwiesen. Das vorliegende Verfahren
    kann absatzweise oder auch fortlaufend
    durchgeführt werden.
    Die erfindungsgemäß herstellbaren Alko-
    hole eignen sich für dir Durchführung von
    organischen Synthesen in der Heilmittel-
    industrie, für ]#lotation:zwecke und zur Her-
    -#tellung von Netzwasch- oder Dispergier-
    mitteln.
    Beispiele
    i. In einem niit Kupfer ausgekleideten
    Druckgeflli wurden bei 25;-' bei 52Atill.
    während 6 Stunden 5 kg technisches n-Iitita-
    no1 mit 100 g pulverisi:i'teni -7#tzlca 1i und 1 r:
    Aluminiumpulver am Rückflußkühler er-
    hitzt. Die während der Reaktion entstandenen
    63,51 Allgas (etwa oSo,'oiger Wasserstoff
    wurden abgeblasen.
    Das Reaktiotisprodtil;t ergab nach der Auf-
    arbeitung 39389 all unverändertem Btttyl-
    alkoliol. Die umgesetzte Menge von 1o62 g
    Butanol ergab 663 g Octylalkoliol (2 Ät11V1-
    hexanol-i) einer Dichte bei 2o° von o,8333,
    <<er zwischen 7 9 und 85' bei i i inm überging.
    Die Ausbeute betrug somit 62,.I Gewichts-
    prozent oder 71,10(o der Theorie, bezogen auf
    umgesetzten ßutylalkoliol. An Fettsäuren ent-
    sianden nur untergeordnete -Mengen.
    . In das gleiche Ruahtionsgefüß wurdet,
    2,3 kg technisches n-Hexanol mit 37,3 g
    technischem KOH-Pulver und 0.38 g -Iagne-
    siumpulver gegeben und alle: 3 Stunden ain
    I:üchflußkühler bei -266-- und 2i Atm. gekocht.
    Nach Aufarbeitung des Reaktionsproduktes
    wurden erhalten 1;765 g nicht umgesetztes
    Ilexanol. Aus den umgesetzten 733 g n-Hesa-
    iiol wurden erhalten 55721 D(xlucvlall;oliol
    (_-ßutvloctaiiol-i).
    Die :"£ti:bettte betrug 75,9 Guwichtslirozulit
    oder S3,1"`" der Theorie.
    3. Unter ähnlichen Bedingungen wurden
    bei 270' und 2o Atill. 3 kg technisches
    ii-Hexanol mit .15 ä technischem KOH-
    Pulver und 0,.15 g Aluminiumpulver am
    1Ziickflul:il;ühler gekocht während 3 Stunden.
    .Nach Aufarbeitung des Reaktionsgemisches
    wurden erhalten 2211 g nicht tt11isetztes
    Hexanol. Die umgesetzten 789 g ri-Hexanol
    gaben 603 g Dodecylalhohol (D_0 = 0.',"390).
    Die. Ausbeute betrug 76,3 Gewichtsprozent
    oder 53,80io der Theorie.
    .1. 111 einuin eisernen Rührautoklaven wur-
    den am Riicl;fulil;iiiiler während 3 Stunden
    auf 2-1gi' bei 22 Atin. erhitzt: i kg n-Octaniil
    finit -2o g technischem KOH-Pulver, 7 g Zink-
    staub und 1,2 g Naturkupfer C. Nach Auf-
    arbeitung des 1Zeaktionsproduktes @@-urden yi-
    rückerhalten: 6.1j g Octylall;oliol. Die um-
    gesetzten 333 g ergaben 2-12 ; Hexadecylalko-
    hol (2 F-1ex-Idelcanol-t ) voll) Siedepunkt 1750
    bei 11 min..' dessen Dichte bei toi 0.8.436 be-
    trog. Die Ausbeute betrug (i8,2 GeWiChts-
    prozunt öder 73,3 0j0 der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung hüher- inolekularer Alkohole durch Kondensation niedrigerinolekularer Alkohole mittels stark alkalisch wirkender Stoffe in Ge- genwart von Metallen bei erhöhtem Druck und erhhter Temperatur in flüssiger Phase, insbesondere zu Alkoholen finit der doppelten Kohlenstoffatoinzahl, dadurch gekennzeichnet, daß nian einwertige all- phatische Alkohole finit mindestens drei Kohlenstofiatomen mittels _Mkalih3-dr- oxyden, vorzugsweise mittels Kalium- hvAroxvds, in Gegenwart von --Iagiiesiuiii, _'#,luniiniuni oder vorzugsweise Zink bzw. deren -Mischungen kondensiert. 2. Verfahren nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß die 'Metalle in einer Menge von jo 0Jo oder weniger, vor- zugsweise weniger als 1o0!0, bezogen auf die angewandte -Menge des Alkalihydr- oxyds, angewendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß inall bei
    Temperaturen zwischen 250 und 40o°, vorzugsweise zwischen 250 und 300°, und Drucken zwischen 5 und Zoo Atm., vorzugsweise zwischen 1o und 2o Atm., arbeitet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im-Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 34 (190i), S. 3246 ff.; Comptes rendus hebd. des seances de 1'Academie des sciences 132 (19o1), S. 685ff.; USA.-Patentschriften .... Nr. 1 821 667, .2 004 350:
DED80241D 1939-04-13 1939-04-13 Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Alkohole Expired DE748040C (de)

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DE (1) DE748040C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1821667A (en) * 1928-11-13 1931-09-01 Du Pont Process of condensing alcohols
US2004350A (en) * 1931-12-02 1935-06-11 Du Pont Condensation of alcohols

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1821667A (en) * 1928-11-13 1931-09-01 Du Pont Process of condensing alcohols
US2004350A (en) * 1931-12-02 1935-06-11 Du Pont Condensation of alcohols

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