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Tragverband, insbesondere für Flugzeugtragflügel Die Erfindung betrifft
einen aus mehreren drehfest miteinander verbundenen durchlaufenden Biegungsträ:gemn
bestehenden Txagverband, insbesondere für Flugzeugflügel und -leitwerke. Bei derartigen
Festigkeitsverbänden ist es üblich, bei sämtlichen Biegungsträgern die Gurte mit
über die Spannweibe veränderlichen Querschnitten auszuführen, um das Widerstandsmoment
des Tragverbandes dem über die Spannweite in weiten Grenzen veränderlichen Biegungsmoment
anzupassen. Hierbei ist es erforderlich, die Trägergurte zur Einhaltung des gewollten
Gurtquerschnittes an jeder Stelle über ihre ganze Länge mechanisch zu bearbeiten.
Dieser Arbeitsvorgang erfordert insbesondere bei den heute fast allgemein üblichen
metallischen Werkstoffen für die Flügelträger- .einen erheblichen Arbeitsaufwand,
der die Herstellungszeit des Giesamtflugzeugbautei.ls in ungünstigem Sinnebeeinflußt.
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Bei Flugzeugtrag4verken mit einem @ einzigen durchlaufenden Biegungsträger
und mehreren sich nur über einen Teil der Spannw eite erstreckenden Hilfsträgern
ist es bereits bekannt, nur die Gurtbreiten des durchlaufenden Hauptholmes i,n Span:nweitenrichtung
dem veränderlichen Biegemoment anzupassen, während die Gurte der Hilfsträger gleichbleibende
Breiten aufweisen.
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Gemäß der Erfindung wird der mit :der Bearbeitung von in ihrem Quersmchnitt
über die Spannweite veränderlichen Gurten mehrerer .durchlaufender Biegun@gsträger
verbundene Aufwand dadurch vermindert, daß in ,einem Spannweitenabschnitt :nur ein
Teil der Trägergurte mit veränderlichem Querschnitt ausgeführt wird, während die
restlichen: Trägergurte in dem betreffenden Spannweitenabschnitt gleichbleibende
Querschnitte behalten. Durch diese Maßnahme isst es z. B. bei einem zweihalmigen
Flügel möglich, in jedem Spannweitenabschnitt nur die Gurte eines Trägers zeit veränderlichem
Querschnitt zur Anpassung des Widerstandsmoments an den Biegeznomentverlauf auszuführen
und dadurch die Bearbeitungszeit für die Trägergurte etwa auf die Hälfte der Bearbeitungszeit
herabzusetzen, die bei Bearbeitung sämtlicher Trägergurte erforderlich wäre.
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Um allzu starke Unterschiede der Gurtquerschnitte innerhalb eines
Trägergurtes zu vermeiden,
ist . ,es vorteilhaft, in, verschiedenen
Spannweitenabschnitt:en die Gurte mehrerer Träger mit veränderlichem Querschnitt
auszuführen. Durch die Verteilung der Gurtquerschnittszunahme auf verschiedne Flügelträger
in verschiedenen Spannaveitenabschniltten können auf diese Weise hierbei die Gurte
sämtlicher Flügelträger im Bereich des größten Flügelblegemom@ents mit angenähert
gleich großen. Gurtquerschnitten ausgeführt werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Tragverbandes nimmt naturgemäß
die Schwerlinie sämtlicher Blegungsträger innerhalb des Flügelprofils über die Spannweite
verschiedene Lagen ein. Das durch den wechselnden Abstand der resultierenden Luftkraft
von dieser Schaverlinie entstehende Flii.-b ldmehmom,ent veränderlicher Größe wird
jedoch durch den drehfesten Verband, der die Flügelträger untereinander verbindet
und im allgemleinen aus der tragenden Außenhaut besteht, aufgenommen. ohne ' daß
hierfür ein besonderer Aufwand erforderlich wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung in
fünf Abbildungen dargestellt, und zwar zeigen im einzeInen: Abb. i einen Grundriß
eines Flugzeuges mit einem .erfindungsgemäßen Flügeltragverband, Abb.2 den Verlauf
der Gurtquerschnitte, Abb. 3, 4. und 5 drei. schematische Schnitte durch den Tragflügel
entsprechend den Linien 111-11I, IV-IV und V-V der Abb. i.
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In der Abb. i bilden die Träger i und 2 den Biegungstragverband des
Flügels 3. Im äußeren Spannweitenabschnitt zwischen den Linien V-'V und IV-IV weisen
die Gur@tquerschnitte des Trägers i gleichbleibenden Querschnitt auf, während der
Gurtquerschnitt des Trägers 2 in diesem Bereich sich stark vergnößert. Im Spannweitenabschn!itt
zwischen 'den Linien IV-IV und III-111 nehmen dagegen die Gurtquerschnitte des Trägers
i stark zu, während die Gurtqu.erschnitte des Trägers 2 mit gleichbleibendem Querschnitt
-weiterlaufen. Diese Ausgestaltung ist in der Abb.2 noch einmal schaubildlich dargestellt,
indem die Gurtquers.chnitte des Trägers i mit FC, und die Gurtquerschnitte des Trägers
2 mit FG., Gezeichnet sind. Dieser Querschnittsverlauf isst auch noch einmal in
den Abb. 3 bis 5 in denen die Größe der Gurtqu erschnitte klar zuerkennen ist. Im
Bereich zwischen dein Schnitten III-III und IV-IV verjüngen sich die Gurte q. und
5 des Trägers r stark, während die: Gurte 6 und 7 des Trägers 2 gleichbleibenden
Querschnitt aufweisen: im Bereich zavischen den Schnitterz IV-IV und V-V behalten.
dagegen die Gurte .I und 5 des Trägers i gleichen Querschnitt, während sich die
Gurte 6 und 7 des Trägers 2 nach außen zu verjüngen.