DE1505105A1

DE1505105A1 - Luftreifen

Info

Publication number: DE1505105A1
Application number: DE19641505105
Authority: DE
Inventors: G Travers
Original assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Current assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date: 1963-07-23
Filing date: 1964-07-22
Publication date: 1969-03-06
Also published as: NL6408313A; LU46607A1; BE650915A; SE302251B; US3254693A; NL130257C; GB1071951A; ES302364A1; FR1377323A

Description

)ipl.-lng. Egon Prinz ι c η C 1 η ί^{000 MB}»^eh·" ⁶°· ¹²' ^{September 1968} Dr. Gertrud Hauser ι 0 U D IUO Em.berg.r.tra.,. ι»

I.-lng. Gottfried Leiser

Patentanwälte

Telegramm·: labyrinth München

Telefon: 83 15 10 Pcshdwdionto. München 117078

15 05 105.5 l'iichelin & Oie.

Unser Zeichen; M 917

luftreifen

Die Erfindung betrifft einen Luftreifen mit einer Karkasse und einer durch einen Zwischenbau versteiften Lauffläche, wobei der Zwischenbau aus sich kreuzenden Kordfadenlagen besteht, die oberhalb der Karkasse angeordnet sind und sich über die ganze Breite der Lauffläche erstrecken und wobei wenigstens eine dieser Lagen in voneinander getrennte Lagenteile aufgeteilt ist, zwischen denen sich ein Zwischenraum befindet, dessen Breite höchstens etwa 20 % der Laufflächenbreite beträgt.

Die Erfindung hat die Aufgabe, zwischen den fen Zwischenraum enthaltenden Lageteilen eine Verbindung zu schaffen, die gleichzeitig radial nachgiebig, um eine bessere Bodenauflage der Lauffläche zu gewährleisten, axial steif, um ein Knicken quer zur Fahrtrichtung und ein Abheben des Laufflächenmittelteils zu vermeiden, und schließlich haltbar

NOUS UnUJ. \l QOn (Art. 7 § I Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des ÄntScrunosgis. v. 4. J.

ist Pr/Mk/Ri.

909810/0610

ist_f um die Widerstandsfähigkeit des Reifens zu steigern, _;, _sn

Mt anderen Worten, es sollen die Vorteile eines sich längs des Reifenumfangs erstreckenden Zwischenraumes im Hinblick auf die lachgiebigkeit des Reifens erhalten bleiben, ohne dessen Nachteile mangelnder Widerstandsfähigkeit und der durch die in der Verbindungszone auftretenden, zusätzlichen Verformungen verursachten Abnutzungszunahme aufzuweisen· Dies soll die Möglichkeit einer Heraufsetzung der für den Reifen erreichbaren Höchstgeschwindigkeit, einer Verbesserung der Federungs~ und Spurhaltungseigenschaften und einer Herabsetzung der Abnutzung und des Energieverbrauchs schaffen»

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine an sich bekannte, den Zwischenraum überbrückende Verbindungslage auf jeder Seite desselben jeden Lagenteil um höchstens ca. 2O56 der laufflächenbreite überlappt und aus Kordfäden besteht, die die Kordfäden der Zwischenbaulagen kreuzen, so daß mit den benachbarten lagen beiderseits des Zwischenraumes ein Dreiecknetz gebildet wird. Die Verbindungslage stellt ein Scharnier mit den gewünschten Eigenschaften dar· Die Nachgiebigkeit dieses Scharniers beruht darauf, daß an der Stelle, wo sich der Zwischenraum befindet, nur zwei Kordlagen vorhanden sind, die nur in zwei Richtungen verlaufen* Andererseits ergibt sich die Festigkeit der Scharnierverbindung dadureh, daß in den Überlappungszonen der Kordfadenlagen bzw. -lagenteile und der Verbindungslage drei Kordfadenrichtungen vorhanden sind, die eine besonders feste Verklammerung zwischen den Kordfadenlagen und der Verbindungslage bewirken·

Di·

9 0 9810/0610

151)5105

Die Zeichnung zeigt in den Figuren 1 bis 10 Querschnitte durch verschiedene die Erfindung nicht beschränkende Ausführungebeispiele von Reifen mit Laufflächen, welche mit einem Zwisohenbau gemäß der Erfindung versehen sind» In allen Figuren stellt die Linie X-Y die Mittellängeebene des Luftreifens darο

Wenn in der Beschreibung und in den Patentansprüchen von Kordfaden die Rede ist, so sind darunter auch Fäden, Drähte, Kabel, Bänder, Geflechte o.dgl. zu verstehen, die üblicherweise für Verstärkungsschichten von Luftreifen benutzt werden· Es kann sich dabei um natürliches, künstliches oder synthetisches Textilmaterial, um Metall oder Glas handeln·

Gemäß Fig· 1 hat die Lauffläche 10 einen Zwischenbau,- der aus einer Kordfadenlage 11 und aus einer unterbrochenen Kordfadenlage besteht, welche sich aus den beiden gesonderten Sohichtteilen 12 und 12' zusammensetzt. Die Unterbrechung 13 hat eine Breite von 15 mm und sie ist von dem Elastomeren ausgefüllt, welches den übrigen Teil der Lauffläche bildet. Unterhalb der Unterbrechung befindet sich ein Verstärkungsband 14 gemäß der Erfindung· Sie besteht aus Kordfaden, die um 8° nach rechte zur Ebene X-Y verlaufen, während die Kordfaden des Lagenteils 12 mit der gleichen

Ebene

DAC

909810/0610

1Ö05105

Ebene naoh links einen Winkel von 15° und die Kordfaden des Lagenteils 12' ebenfalls nach links mit der Ebene einen Winkel von 30° bilden» Das Verstärkungsband hat eine solche Breite, daß es die Unterbrechungszone 13 beiderseitig um etwa 10 mm überlappt.D ie durchlaufende Lage 11 besteht aus Kordfäden, die mit der Ebene X-Y naoh rechts einen Winkel von 30 einschließen·

Die Ausführungsform nach Figur 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Pig. 1 dadurch, daß das Verstärkungsband oberhalb der Unterbreohungszone 23 angeordnet ist, sowie dadurch, daß es sich an jeder Seite dieser Zone noch über eine Breite erstreckt, die etwa der Breite der Zone 23 entspricht«,

Die Unterschiede zwischen der Ausführungsform naoh Pigο und derjenigen nach Pigo 1 bestehen darin, daß das Verstärkungsband 34 oberhalb der Unterbrechungszone 33 angeordnet ist und daß sich in der Mitte der Lauffläche eine Umfangsnut 35 befindet, deren Breite 1 25# der Breite L der Lauffläche beträgt und deren Tiefe 2/3 der Materialstärke E entsprichtο

Gemäß Pig. 4 hat die Lauffläche 40 eine Umfangsnut 41, deren Breite 1 20$ der Breite L der Lauffläche beträgt

und

90981 Π/0610

und deren Tiefe 9/10 von S entspricht. Die Lauffläche ist mit zwei Kordfadenlagen 42 armiert, die je eine Unterbrechung 43 von etwa 10 nun Breite aufweisen, Diese Unterbrechungen liegen beiderseits der Ebene X-Y. Ein Verstärkungsband 44 von der dreifachen Breite derjenigen der Unterbrechungen 43 ist unter jeder dieser Unterbrechungen angeordnet. Die Kordfäden der Lagen 42 kreuzen eioh, indem sie mit der Ebene X-Y einen Winkel von etwa 18° bilden. Die Kordfäden des Bandes 44 bilden mit der gleichen Ebene einen Winkel von 60°, und zwar in umgekehrter Richtung zu der Richtung der Kordfäden der oberhalb des Bandes befindlichen Lage·

Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 insofern, als das Verstärkungsband 5o nicht mehr unmittelbar unter der Unterbrechungszone 51»sondern unterhalb der durchlaufenden Lage 52 angeordnet ist.

Bei der Ausführung naoh Fig. 6 weist der Zwischenbau der Lauffläche eine Lage 60 aus durchlaufenden Kordfaden, eine unterbrochene Kordfadenlage, die sich somit aus zwei getrennten "Beilen 61 und 61' zusammensetzt und ein Verstärkungsband 62 auf, das teilweise in der Unterbreohungszone gelegen isto Die Breite der Unterbrechungszone 63 entspricht 20$ der Breite L der Lauffläche, während die Breite

des

909810/0610

des Bandes 62 gleich der doppelten Breit· 1 der Zone 63 ist. Die Kordfäden des Lagenteiles 61 bilden mit der Ebene X-Y in der einen Biohtung einen Winkel von 15°, während diejenigen des Lagenteilee 61* mit der genannten Ebene in entgegengesetzter Richtung einen Winkel von 15° bilden. Sie Kordfäden des Bandes 62 bilden mit der Ebene einen Winkel von 80° naoh rechts oder nach linke.

Die Ausführungsform naoh Pig. 7 unterscheidet sioh von der vorhergehenden insofern, als das Band 70 gänzlich in der gleichen Ebene gelegen ist wie die Lagenteile 71 und 71 * und daß.das Band 70 von einem Elastomeren von gegenüber der übrigen Lauffläche und dem Zwiachenbau größerer Härte gebildet wird» Schließlich ist hier die Breite des Bandes 70 etwa gleich dem Abstand, der die beiden Lagentaile 71 und 71' voneinander trennt»

Gemäß Fig. 8 hat die Lauffläche 80 eine Umfangsnut 81, deren Breite 1 15$ der Breite L der Lauffläche beträgt, und deren (Diefe 9/10 der Materialstärke E ausmaohte Der Zwiachenbau der Lauffläche weist eine durchlaufende Kordfaäenlage 82 und eine unterbrochene Kordfadenlage auf, die sich somit aus zwei Lagenteilen 83 und 83* zusammensetzt, die Yoneinander durch einen Zwischenraum 84 getrennt sind, Breite 1 etwa 15$ der Breite L beträgt· Die unter -

brochene

909810/0610

brochene Lage ist durch ein Band 85 verstärkt, das sich oberhalb dieser Lage befindet und sich über eine Breite von etwa dem 1,5 fachen der Breite der Unterbrechung 84 erstreckt. Die Kordfaden des Lagenteiles 83 bilden mit der Ebene X-Y nach links einen Winkel von 18°, während diejenigen des Lagenteils 83' mit der Ebene in gleichem Sinne einen Winkel von 25° bilden. Die Kordfäden der nicht unterbrochenen Lage 82 schließen mit der Ebene nach rechts einen Winkel von 20° ein, während diejenigen des Bandes mit der Ebene nach rechts einen Winkel von 60° einschließen.

Die Ausführungsform nach Pig. 9 zeigt ein Beispiel eines Laufflächenzwischenbaues, bei welchem die unterbrochene Lage 91, 91' zwischen zwei unterbrochenen Lagen 90 und 92 angeordnet ist,während sich das Verstärkungsband 93 unmittelbar unterhalb der Unterbrechungszone 94 befindet.

Gemäß Fig_o 10 ist ein Verstärkungsband 100 schließlich nicht unmittelbar oberhalb der Unterbrechung 101, sondern oberhalb der Lage 102 angeordnet, die sich oberhalb dieser Unterbrechung befindet.

Patentansprüche

90981 η/πει η

Claims

Patentansprüche

/1 )/Luftreifen mit einer Karkasse und einer durch einen Zwischenbau versteiften lauffläche, wobei der Zwischenbau aus sich kreuzenden Kordfadenlagen besteht, die oberhalb der Karkasse angeordnet sind und sich über die ganze Breite der Lauffläche erstrecken und wobei wenigstens eine dieser Lagen in voneinander getrennte Lagenteile aufgeteilt ist, zwischen denen sich ein Zwischenraum befindet, dessen Breite höohstens etwa 20# der Laufflächenbreit· beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Zwischenraum (13) überbrückende Verbindungslage (14) auf jeder Seite desselben jeden Lagenteil (12, 12') um höchstens ca. 20^6 der Laufflächenbreite überlappt und aus Kordfäden besteht, die die Kordfäden der Zwiiohtnbaulagen (11, 12, 12') kreuzen,nodaö mit den benachbarten Lagen beiderseits des Zwischenraumes ein Sreleoknets gebildet wird»

Ncus Ur;lo..' >:;-:n (Art.7 s ι Abs. 2 Nr. ι γ.λ? s dos Änderung: g.*. v. 4. j. iys/) Pr/Str/Ri.

909810/0610
2) Luftreifen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagenteile ( 12, 12* ) aus Kordfäden verschiedener Richtung bestehen·
3) Luftreifen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslage (70) aus einem Elastomeren besteht, dessen Härte diejenige des die Lauffläche und ihren Zwischenbau bildenden Elastomeren übertrifft.
4) Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche eine zweckmäßig in der Mitte angeordnete Umfangrinne hat, die sich über ungefähr 10 bis 25 $ der Laufflächenbreite erstreckt und deren Tiefe zwischen ungefähr 2/3 und 9/10 der oberhalb der letzten Lage des Zwischenbaus der Lauffläche gemessenen Laufflächendicke liegtο

909810/06 1 0