DE746886C

DE746886C - Staubfilter fuer Luft und gasfoermige Stoffe

Info

Publication number: DE746886C
Application number: DEW106948D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Weiss
Original assignee: KARL WEISS DIPL ING
Current assignee: KARL WEISS DIPL ING
Priority date: 1940-03-01
Filing date: 1940-03-01
Publication date: 1944-08-28

Description

Staubfilter für Luft und gasförmige Stoffe Im Gegensatz zu den für die Reinigungder Luft gebräuchlichen Metall fflterp latten, die zn einem festen-Stück gefertigt sind, bringt die Erfindung ein Filter, das aus einzelnen leicht abnehmbaren Blättern aus Papier oder aus Abfallstoffen hergestellten papierähnlichen Stoffen besteht. (Vgl. z:B. diEe Patentschrift 684 430.) Ahb. a und b zeigen ein solches Filterblatt im Schnitt und Grundriß. Das Blatt I zeigt Durchbrüche 2, die mit Rändernl 3 versehen sind, wodurch die Durchbrüche düsenförmig werden. Die -Stege 4 zwischen zwei Durchbrüchen sind stromlinienförmig abgerundet: und bilden auf ihrer Rückseite Hohlräume.
Der Rand 5 ist urch -die Perforierung 6 vom Blatt abgelrennt. Die Läppchen 7 dienen zum bequemen Anfassen. Abb. c und d zeigen im Quer- und Längsschnitt - s-otche Düsenblätter zu einem Block vereiriigt, wobei Zwmischenlagen 8 den Abstand von Blatt zu Blatt einhalten. Der Schnitt ist bei diesen beiden Abbildungen nur habb geführt. Die Abb. e und f zeigen ein Beispiel, wie diese Düsenblätter in einem Rundfilter gestapelt sind, wobei die umgebördelten Ränder 11 den Abstand zwischen den Blättern 10 einhalten.
Die Filterblätter aus Papier oder papierähnlichem Stoff werden genau wie die Metallfilterplatten:mit Öl benetzt. Die Reinigungswirkung beruht wie bei diesen Filtern darauf, daß die Luft an den ölbenetzten Flächen vorbeistreicht, wobei der mitgeführte Schmutz daran haftenbleibt. Das zweite Düsenblatt -ist gegen das vorhergehende so angeordnet, daß- der aus einer Düse des ersten Blattes austretende Luftstrom auf einen Steg des zweiten Blattes trifft und in mehrere Teile zerlegt wird. Die Düsen sind auf der Abbildung rund dargestellt, sie konnen aber auch längLich oder vieleckig gehalten werden und sind auf ein und derselben Fläche gegeneinander versetzt, wodurch eine Versteifung des Papierblattes erreicht wird. In dem Hohlraum hinter dem stromlinienförmigen Steg 4 bildet sich ein Luftwirbel, der bewirkt, daß auch die feinsten Schwelbeteilchen noch mit der ölbenetzten Oberfläche des Blattes in Berührung kommen und dort haftenbleiben. Die Düsenform und .die stromlinienförmigen Stege. geben dem Filter bei geringem Strömungswiderstand einen hohen Reinigungsgrad. Die einzelnen Blätter sind nun erfindungsgemäß so zu einem Block oder. Stapel vereinigt, daß das dem Luftstrom zuerst ausgesetzte Blatt-. auf einfache Weise entfernt werden kann. Zu diesem Zweck weist das dargestellte Papierblatt auf beiden Seiten eine Perforierung 6 auf und ist zum bequemen Anfassen mit Läppchen 7 versehen.. An Stelle der Perforierung könnte auch ein Faden eingepreßt sein, der beim Abreißen das Blatt an dieser Stelle abschneidet. Den gleichen Zweck würde auch eine leichte Verstiftung erfüllen, die ein Abreißen zuläßt, ohne daß die andern Blätter in Mitleidenschaft gezogen werden. Beim Rundfilter (Ab(b. e) können die Blätter mit einem geeigneten Häkchen herausgezogen werden.
Die Erfindung bringt gegenüber dem sleitherigen Verfhren der Reinigung bei den Metailfiltern eine Ibedeutende Arbeitsersparnis, da diese zur Reinigung erst herausgenommen, abgeschüttelt, dann im heißen Sodawasser gespült, danach getrocknet und wieder in 01 getaucht werden müssen, worauf- sie erst nach einiger Zeit,-die für das Abtropfen nötig ist, wieder verwendet werden können.
Eine weitere bedeutende Ersparnis bringt die Erfindung an Benetzungsöl und an Reinigungsmittel; Da der Hauptteil der in der Luft enthaltenen Verunreinigungen Ibren,nbar ist, bringt die Erfindung auch einen Gewinn an Brennstoff- und eine vollständige Ausnützung des Benetzungsöles als Brennstoff. Aus diesem Grunde werden die Filterblätter zweckmäßig aus einem billigen, leicht ersetzbaren Stoff hergestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Staubfilter für Luft und gasförmige Stoffe aus zu einem Block oder Stapel vereinigten ßge'lochten, ölbenetzten Filterflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterflächen aus leicht abnehmbaren Blättern aus Papier oder papierartigem Stoff bestehen, die auf ein und demselben Blatte gegeneinander versetzte Reihen von düsenartigen Durchflußöffnungen und zwischen diesen Öffnungen stromlini enförmige Stege besitzen.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: eleutsche Patentschriften . . . Nr. 684430, 32-8-827, 17085.