DE745881C - Vorrichtung zur bezugsfreien Messung des Flankendurchmessers von Innengewinden - Google Patents

Vorrichtung zur bezugsfreien Messung des Flankendurchmessers von Innengewinden

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DE745881C
DE745881C DESCH118254D DESC118254D DE745881C DE 745881 C DE745881 C DE 745881C DE SCH118254 D DESCH118254 D DE SCH118254D DE SC118254 D DESC118254 D DE SC118254D DE 745881 C DE745881 C DE 745881C
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DE
Germany
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measuring
threads
legs
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pitch diameter
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Expired
Application number
DESCH118254D
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English (en)
Inventor
Carl Lombardino
Willy Schlotfeldt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLY SCHLOTFELDT
CARL LOMBARDINO
Original Assignee
WILLY SCHLOTFELDT
CARL LOMBARDINO
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/46Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable
    • G01B3/48Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable for internal screw-threads

Description

  • Vorrichtung zur bezugsfreien Messung des Flankendurchmessers von Innengewinden Es sind bereits Vorrichtungen zur Bestimmung des Flankendurchmessers von eingängigen und symmetrischen Innengewinden nach dem Drei drahtverfahren bekannt, bei denen fest auf ihrer Unterlage sitzende Drähte an den Gewindegängen anliegen.
  • Die bei diesen Vorrichtungen benutzten festen Drähte haben jedoch nur den Zweck, eine Punktberührung herzustellen, um Winkelfehler nach Möglichkeit aus der Messung auszuschließen. Da sie außerdem im Normalschnitt zur Anlage kommen muß man ihren Ahstand kleiner als die im Normalschnitt vorhandene, sich stetig mit dem Durchmesser ändernde Steigung halten. Zwei nebeneinanderliegende, fest auf ihrer Unterlage sitzende Drähte sind also daran gehindert, sich satt in die Gewindegänge einzulegen, wie es für die Messung nach der Dreidrahtmethode erforderlich wäre. Zwei nebeneinanderliegende feste Drähte sind aber auch daran gehindert, eine Parallelverschiebung auszuführen, die erforderlich ist, um aus der Anlage im Normalschnitt, der an sich schon einen verkürzten Flankendurchmesser ergibt zur Anlage im Achsenschnitt zu kommen, was ebenfalls ein Erfordernis der Dreidrahtmethode wäre. Da bei diesen Vorrichtungen somit ein zweifacher unkontrollierbarer Fehler in die Älessung eingeht, sind die nur zur Vergleichsmessung nach Mustergewinden, Einstellen o. dgl. geeignet. Da diese Fehler hei der Messung mehrgängiger Gewinde mit der Gangzahl wachsen und bei unsymmetrischen Gewinden wegen der notwendigen Schiefstellung der Vorrichtungen unübersehbar werden, sind sie auch zur Messung dieser Gewinde völlig ungeeignet.
  • Diese Mängel werden gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß runde, halb kreisförmig gebogene Meßkörper infolge ihrer losen und gegenüber halbrunden Meßschenkeln größeren Krümmungsradien schwenkbaren und in axialer Richtung verschiebbaren Anordnung auf halbrunden Meßschenkeln durch den Meßdruck der Abstandsglieder selbsttätig zur satten Anlage an den Gewindeflanken im Achsenschnitt gebracht werden.
  • Die erforderliche Meßarbeit beschränkt sich sodann auf die Feststellung des Abstandes der Meßschenkel, was mittels Parallelendmaße, jedoch auch in anderer bekannter Weise erfolgen kann.
  • Die Bestimmung des Flankendurchmessers erfolgt dann nach den Regeln der Dreidrahtmethode, für symmetrische Gewinde beispielsweise nach der mathematisch herleitbaren Formel: ohne Zuhilfenahme eines Mustergewindes oder Vergleichstücks.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich auch zur Messung von Trapezgewinden, Sägengewinden o. dgl. Die Älessung votl Sägengewinden ist hierbei erstmalig in einwandfreier NVeise möglich, da eine unsymmetrische Lage der Gießkörper nicht eintreten kann. Die Auseinanderrückbarkeit der Meßkörper in Achsrichtung ermöglicht auch die Äfessung von mehrgängigen Gewinden, deren Gänge einzeln ausgemessen werden können. was für die Erzielung eines gleichmäßigen Gewindes von großem Vorteil ist. ÄVährend mit den bekannten Meßvorrichtungen Gewinde mit Steigung unter I mm kaum noch zuverlässig gemessen werden können, da die Meßbacken zu winzig ausfallen, können die Älefikörper unbedenklich so klein gewählt werden, daß auch noch Steigungen unter I mm mit Sicherheit gemessen werden können.
  • Hierin liegt ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung.
  • Die Erfindung stellt somit gegenüber den bekannten Älefivorrichetingen einen bedeutenden Fortschritt dar, da die Messung meßtechnisch richtig im Achsenschnitt erfolgt und mit dem Fortfall der Vergleichsstücke auch alle diesen Stücken anhaftenden Fehler fortfallen.
  • Da sich mit Hilfe der angegebenen Formel für jedes Gewinde die theoretischen p-Werte bestimmen lassen. beschränkt sich die.erforderliche Rechenarbeit auf einen Vergleich der Ist- und Sollwerte. In der Formel bedeuten: d2 = Flankendurchmesser; P = Prüfmaß; dM = Durchmesser der Meßkörper; a = Flankenwinkel; h = Steigung.
  • In Fig. I und 2 ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Meßvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Die runden und halbkreisförmig gebogenen Meßkörper a, deren Krümmungsradius kleiner als der des zu prüfenden Gewindes ist, wcrden in die Gewindelücken etwa eines Lehrringes b hineingebracht. In dem gezeichnieten Beispiel sind links zwei und rechts ein Meßkörper a so eingelegt, daß sie im Achsenschnitt satt an den Gewindeflanken anliegeii und die Mitten der drei Älefikörper a die Eckpunkte eines spitzwinkligen Dreiecks bilden.
  • Durch die Dreieckslage sind die durch den Meßdruck auftretenden Kippmomente beseitigt. Der Durchmesser der Meßkörper a entspreche etwa der Berndtschen Tabelle für den günstigsten Drahtdurchmesser.
  • Der innere Abstand der an den Gewindeflanken anliegenden Meßkörper wird dann mittels der halbrunden meßschenkel c, deren Krümmungsradius meder kleiner als der der Meßkörper a ist, und Parallelendmaße d festgestellt, indem man die Parallelendmaße d zrrischetl die einander zugekehrten ebenel Meßflächen der Meßschenkel c bringt. Dicke der Parallelendmaße d H Dicke der beiden Meßschenkel c ergibt dann das Prüfmaß P, aus welchem man mit Hilfe der vorstehend angegebenen Formel den Flankendurchmesser bestimmen kann. Die Verwendung der Parallelendmaße für die Abstandsmessung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Zur bequemeren Handhabung der Meßvorrichtung kann man beispielsweise nach Fig. 3 und 4 die halbrunden Meßschenkel c mit Suten e versehen, in welche eine Klammer g hineinschiebbar ist, in deren Aussparungen die umgebogenen Enden der Alellkörper a hineintragen, welche dadurch in einer ungefähr der Steigung entsprechenden Stellung festgehalten werden. Hierdurch wir die Einführung der Meßkörper a in die Gewindelücken sehr erleichtert. Fig. 5 zeigt eine Darstellung der Klammer g mit den Aussparungen f für die ningebogenen Enden der Meßkörper.
  • Durch die Erfindung ist somit eine Vorrichtung geschaffen die eine zuverlässige Messung des Flankendurchmessers als der wichtigsten Bestimmungsgröße des Innengewindes ermöglicht, nicht an den Meßraum gebunden, sondern auch an der Maschine und in der Werkstatt anwendbar ist.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Vorrichtung zur bezugsfreien Äfessung des Flankendurchmessers von Innengewinden nach dem Dreirahtverfahren. dadurch gekennzeichnet, daß runde, hall)-kreisförmig gebogene Meßkörper (a) infolge ihrer losen und gegenüber halbrunden Meßschenkeln (c) größeren Krümmungsradien schwenkbaren und in axialer Richtung verschiebbaren Anordnung auf halbrunden Meßschenkeln (c) durch den Meßdruck der Abstandsmeßglieder (c + d) selbsttätig zur satten Anlage an deii (:;ewindeflanken im Achsenschnitt gebracht werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die ungefähr der Gewindesteigung entsprechende Stellung der Meßkörper (a) auf den Meßschenkeln (c) mittels einer in Nuten (e) der Meßschenkel (c) hineinführbaren, mit Aussparungen (f) für die Aufnahme innerhalb eines begrenzten Spieles der umgebogenen Enden der Meßkörper (a) versehenen Klammer (g) gesichert wird.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ... Nr. I 357 589, I 797 121; Buch von G. Berndt bDie Gewinde, ihre Entwicklung, ihre - Messung und ihre Toleranzen« (Verlag von Julius Springer, Berlin), 1925, S. 343 bis 348, insbesondere Abb. 172; Zeitschrift »Werkstattstechnik«, Jahrgang 1933, Heft 24, 5. 484 und 485.
DESCH118254D 1939-04-26 1939-04-26 Vorrichtung zur bezugsfreien Messung des Flankendurchmessers von Innengewinden Expired DE745881C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3200695A1 (de) * 1982-01-08 1983-07-21 Trimos S.A., 1022 Chavannes Einrichtung zum messen von abstaenden insbesondere von gewinde-durchmessern

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1357589A (en) * 1919-03-14 1920-11-02 Herbert G Peck Gage
US1797121A (en) * 1929-05-25 1931-03-17 Frank J Bohn Micrometer gauge for internal threads

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