DE745161C - Verfahren zur Gewinnung von Teer und festem Schwelkoks - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Teer und festem Schwelkoks

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DE745161C
DE745161C DEI63353D DEI0063353D DE745161C DE 745161 C DE745161 C DE 745161C DE I63353 D DEI63353 D DE I63353D DE I0063353 D DEI0063353 D DE I0063353D DE 745161 C DE745161 C DE 745161C
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DE
Germany
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coal
pressure hydrogenation
solid
tar
production
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Expired
Application number
DEI63353D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Baehr
Dr Hans Joachim Waldmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE745161C publication Critical patent/DE745161C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Teer und festem Schwelkoks Im Hauptpatent 735 7a6 ist ein Verfahren zur Gewinnung von Teer und festem Schwelloks durch Schwelen eines Gemisches von festen kohlenetoffhältigen Stoffen, wie Kohlen ii. dgl., mit von leichten Ölen freien Druckhydrierungserzeugnissen von Kohlen oder ölhaltigen Rückständen der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineralölen beschrieben, wobei die zerkleinerten kohlenstoffhaltigen Stoffe unter Zusatz der Druckhydrierungserzeügnisse zu einer festen Masse v erpreßt und- bei Temperaturen von etwa 55o° oder darunter geschwelt werden..
  • Im Zusatzpatent 738 621 ist eine Ausführungsform dieses Verfahrens beschrieben, die darin besteht, daß Druckhydrierungserzeugnisse verwendet werden, die vor ihrer Zuinischung zu den zerkleinerten festen kohlenstoffhaltigen Stoffen einen Asphaltgehalt von mindestens :25 olo, zweckmäßig mehr als 5oolo. bezögen auf den Aschegehalt, aufweisen und daß der Asphaltgehalt in der Mischung mindestens a °/o beträgt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich das Verfahren des Haupt- und Zusatzpatents vorteilhaft in der Weise ausführen läßt, daß man die festen kohlenstoffhaltigen Stoffe mit einer solchen .Menge von Druckhy drierungserzeugnissen versetzt, daß beim Mischen -zweckmäßig bei schwach erhöhter - Temperatur t=este, zusammenhängende Stücke- (Knollen) entstehen. Diese werden alsdann bei- Temperattren von eMa 55o° oder darunter geschwelt. Die anzuwendende Menge Druckhydrierungserzeugnisses richtet 1e nach seiner Art, insbesondere seinem G "-an festen Bestandteilen, wie Asche und n abgebaute Kohle, sowie an flüssigen Kohlen.' wasserstoffen. Zweckmäßig kommen 0,4 bis o,7, vorteilhaft 0,4 bis o,6 Gewichtsteile des Druckhydrierungserzeugnissesauf i Gewichtsteil des fertigen Gemisches.
  • Die Mischung der Druckhydrierungserzeugnisse mit den festen kohlenstoffhaltigen Stofen, z. B. der Kohle, kann in beliebigen Vorrichtungen durchgeführt werden; zweckmäßig wendet man Schnecken an, wobei je nach der Größe der Flügel der Schnecken die entstehenden Stücke kleiner oder größer ausfallen. Die erhaltenen feinen Anteile können zurückgeführt werden. Auch können die aus der Schnecke austretenden Stücke, die meist eine sehr unregelmäßige Form und Größe haben, abgesiebt und, 'falls gewünscht, noch in eine bestimmte Form gebracht werden. Wenn die zerkleinerte Kohle mit der entsprechenden Menge Druckhydrierungserzeugnis im Mischer gemischt wird, was vorzugsweise bei einer Temperatur von 5o bis i50°, vorteilhaft bis ioo°, geschieht, so vollzieht sich ein Knetvorgang, bei dem die Kohle mit dem Druckhydrierungserzeugnis feste, zusammenhängende Stücke bildet. Hierbei werden dadurch, daß sich trockener Kohlenstaub auf der Oberfläche der Stücke bei der Mischung ansetzt, Stücke von sehr fester Beschaffenheit erhalten. Es ist zweckmäßig, bei der Herstellung der Stücke möglichst wenig des Druckhydrierungserzeugnisses zuzusetzen, damit die Stücke beim Schwelen nicht «Teich werden und zusammenbacken, sondern stiikkig bleiben. Eine zweckmäßige Arbeitsweise bei der Mischung besteht darin, daß man zunächst die ölhaltigen Druckhydrierungserzeugnisse finit geringeren Mengen Kohle mischt und die hierbei entstehenden dünnflüssigen Gemische durch Zusatz einer weiteren Menge Kohle auf das richtige Verhältnis zwischen Kohle und ölhaltigem Zusatz einstellt.
  • Die neue Arbeitsweise ist besonders dann wichtig, wenn nach dein Spülgasverfahren geschwelt wird. Soll das Gemisch nach einem Schwelverfahren mit indirekter Beheizung geschwelt werden, so kann das oben angegebene Mengenverhältnis zwischen Druckhydrierungserzeugnis und Kohle nach oben und unten überschritten werden.
  • Sehr geeignet sind solche Druckhydrierungsrückstände, die einen hohen Gehalt an Asphalten aufweisen. Die so erhaltenen Kokse sind infolge ihrer hohen Festigkeit besonders geeignet zur Vergasung in Gaserzeugern oder für den Hausbrand.
  • Das neue Verfahren hat den besonderen örteil, daß Mischung und Formung in einem ' ,2#rbeitsgang durchgeführt werden so daß Wine besondere Brikettierung überflüssig ist.
  • Es ist bekannt, Kokskugeln von dichtem Gefüge dadurch herzustellen, daß man Aggloinerate aus fein zerkleinerter Steinkohle, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Asphaltpech, bei hoher Temperatur mit Luft behandelt und unmittelbar anschließend verkokt. Ferner hat man schon vorgeschlagen, Gemische von Anthrazitkohlenschlainni und bituminöser Kohle so zu erhitzen, daß durch das Bitumen des Zusatzes zusammenhängende Stücke entstehen. Bei all diesen Verfahren werden jedoch Kokse von geringerer Festigkeit als im vorliegenden Falle erzielt.
  • Beispiel Getrocknete mitteldeutsche Braunkohle wird nach Zusatz von 50(o E isenhydroxyd mit den über 3503 siedenden Anteilen eines Schwelteers im Verhältnis i : i gemischt. Eine Tonne der auf diese Weise hergestellten Paste wird mit i2oo cbin eines Gases, das aus 85 11, Wasserstoff, 14 0/0 Kohlenoxyd und 1 0/0 Stickstoff besteht, bei 25o at durch eine auf etwa q.75° gehaltene Rohrschlange gedrückt. Aus den Erzeugnissen «erden die leichteren 051e abgetrennt. Es verbleibt ein Erzeugnis mit etwa 35 0(0 hochsiedenden Ölen, 30 01o Asphalt und 35 010 festen Stoffen, die aus Asche und wenig nicht abgebauter Kohle bestehen. Dieses Gemisch wird bei ioo° mit zerkleinerter Kohle mit etwa 15 010 Wassergehalt, und zwar im Verhältnis von 45 % Kohle und 55 % Druckhydrierungserzeugnis in einer Schnecke gemischt, wobei das Geinisch feste, sehr harte Knollen verschiedener Form und Größe bildet. Nach dein Austrag aus der Schnecke gelangt das Gemisch auf ein Sieb; die feineren Stücke werden abgesiebt und gelangen in die Schnecke zurück, während die größeren Stücke in einen Schwelofen eingeführt und hier bei 55o° nach dem Spülgasver fahren geschwelt «-erden. Der hierbei gebildete Grudekoks ist von äußerst harter Beschaffenheit und kann für beliebige Zwecke Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von festem Schwelkoks und Teer nach Patent 735 726, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten kohlenstoffhaltigen Stoffe mit einer solchen Menge von Druckhydrierungserzeugnissen versetzt werden, daß beim Mischen, das vorzugsweise bei Temperaturen von 5o bis 15o° ausgeführt wird, feste, zusammenhängende Stücke (Knollen) entstehen, die darauf verschwelt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Er-. teilungsverfahren folgende Druckschrift I Betracht gezogen worden deutsche Patentschriften ... Nr. 633 5&4. 153878.
DEI63353D 1939-01-01 1939-01-01 Verfahren zur Gewinnung von Teer und festem Schwelkoks Expired DE745161C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2676453A1 (fr) * 1991-05-16 1992-11-20 Total France Raffinage Distrib Procede d'impregnation d'un materiau carbone poreux tel que le coke a l'aide d'un produit hydrocarbone lourd, produit obtenu par ce procede et application de ce produit.
WO1994019425A1 (de) * 1993-02-26 1994-09-01 Veba Oel Technologie Und Automatisierung Gmbh Verfahren zum herstellen von koks für die eisen-/stahlindustrie

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE153878C (de) *
DE633584C (de) * 1926-08-07 1936-08-03 Carbocite Company Verfahren zum Herstellen eines rauchlosen Brennstoffs

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