DE745115C - Verfahren und Vorrichtung fuer die Vernichtung von phenolhaltigem Schwelwasser von Gaserzeugungsanlagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer die Vernichtung von phenolhaltigem Schwelwasser von Gaserzeugungsanlagen

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Publication number
DE745115C
DE745115C DEK154680D DEK0154680D DE745115C DE 745115 C DE745115 C DE 745115C DE K154680 D DEK154680 D DE K154680D DE K0154680 D DEK0154680 D DE K0154680D DE 745115 C DE745115 C DE 745115C
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DE
Germany
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smoldering
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destruction
tub
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DEK154680D
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Inventor
Dipl-Ing Ernst Tamussino
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/001Purifying combustible gases containing carbon monoxide working-up the condensates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für die Vernichtung von phenolhaltigem Schwelwasser von Gaserzeugungsanlagen Bei. der indirekten Kühlung von Gasen aus bituminösen Brennstoffen fällt phienolhaltiges Schwelwasser an, welches in seiner Menge vom Feuchtigkeitsgehalt des Brennstoffes und vom Destillationswassergehalt abhängt. Die bisher bekannten Verfahren, bei deinen die Vergasungsluft des Gaserzeugers mit dem Schwelwasser beladen wird, können entsprechend der zulässigen Windsättigung nur bis zu einer gewissen Grenze Anwendung finden. Bei einem hohen Feuchtigkeitsgehalt des Brennstoffes und bei einem hohen Destillationswasseranfall ist es daher nicht immer möglich, das .gesamte pll:enolhaltige Schweltvass;er zu vernichten, so: daß ein Teil davon übrigbleibt. Die Vernichtung dies übers:chüss.igen Schwelwasseranfalles dfurch chemische Behandlung ist ütaständlich - und auch unerwünscht. Eine -vielfach, angewandte Methodie, Schwelwasser zu beseitigen, ist die Einführung desselben in die Auspuffgase von Bremskraftmaschinen. Es hat sich dabei. gezeigt, dla:ß infolge der niedrigen Temperatur der Auspuffgase nur eine =geringe Umwand-Iung der Plienole stattfindet. Es entstehen andere, übelriechende Stoffe, welche sich außerdem als Kondensat auf Pflanzen niederschlagen, so, daß diese eingehen. Darüber hinaus verharzt ein Teil der Phenole durch den In den Auspuffgasen enthaltenen Sauerstoff und verstopft somit die Auspuffleitung. Die gleichen Nachteile treten auch auf, wenn man die Phenole in Schornsteine von Feuerungen leitet. Spritzt man die Phen:ole direkt in eine vorhandene Feuerung, so werden die Phenöle trotzdem nicht vernichtet. Dies Biegt daran, d:aß durch die Einspritzung keine inmnbe Mischung mit den Feuergasen erzeugt wird. Die Ph.ellole wandeln sich nur um und ziehen mit den Abgasen ins Freie und verursachen dort die vorgeschriebenen Übelstände. Es tritt weiterhin noch der Nachteil auf, daß dze Temperatur der Feuerung sinkt, weil diese nicht für - die zusätzlich aufzubringende Leistung bemessen ist. Zur Vernichtung schädlicher Dünste «-erde vorgeschlagen, eigens dafür vorgesehene Ftluerungsanrlagen zu errichten. Dieser Vorschlag bezieht sich jedoch allgemein auf schädliche Dünste, bei deren Vernichtung nicht die Schwierigkeiten auftreten wie bei der Vernichtung von pheirolhaltigem Schwelwasser. Die Ha:uptschwi:erigheit liegt in der Harzbildung. Die Harzbildung verursachte bisher bei allen bekannten Verfahren zur Vernichtung von plnenolhaltigem Schwelwasser in kürzester Zeit eine Verunreinigung dier verwendeten Einrichtungen.
  • Die Erfindung ist nun ün Gegensatz zu dem Bekannten ein Verfahren, welches im Rahmen einer Gaserzeugungsanlage angewandt verdien kann und welches mit einfachsten Mitteln, eine Beseitigung des überschüssigen Schwelwassers ahne Harzbildung ermöglicht. Die Erfindung besteht darin, daß das Schwelwasser in Abwesenheit von Luft verdampft, auf die Entzündun stemperatur der im Schwelwasser gelösten Phenole überhitzt und anschließend mit Luft so innig gemischt wird, daß d:Ie Phenole verbrennen. Die Verbrennungsprodukte bestehen aus Kohlensäure und Wasserdampf, die vollkommen geruchlos-und unschädlich Eine sehr sind. zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestellt aus einem mit einem Gasabzug versehenen Ofen, in welchem eine das Schwelwasser enthaltende, durch einen Brenner von unten beheizte Wanne und oberhalb der Wanne ein in die aus der Wanne aufsteigenden Dämpfe hineinbrennender nvaiter Brenner angeordnet sind und in dem ferner vor dem Gasabzug Zuführungen für Luft und zwecks inniger Mische @ng der Dämpfe mit der Luft ein düsenartig verengter Querschnittvorgesehen sind. Diese Vorrichtung ist noch besser, wenn zwecks weiterer Mischung im Gasabzug ein Gitterwerk angeordnet ist. Es soll an dieser Stelle erwähnt werden, daß zur Anreicherung von Flüssigkeiten Eindampfgefäße bekannt sind, die in Feuerungen aufgestellt werden.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Die Abb. i zeigt die Vorrichtung im L ängs-und die Abb. 2 im Querschnitt.
  • Die Vorrichtung besteht aus eurem Ofen i. in welchem eine MVa.nre 2 eingebaut ist. Dis Beheizung des Ofens erfolgt durch Gasbrenner 3 und q.. Die Gasbrenner 3 beheizen die Wanne 2 von. unten her, so daß das in der Wanne 2 hefindlicbe Schwelwasser verdampft. Die Brenner ¢ sind so angeordnet, daß sie in den aus der Wanne 2 aufsteigenden Schwelwasserdampf hineinbrennen und diesen auf die Entzündungstemperatur der Phenole iiberhitzen. Die aus. der Wanne 2 aufsteigenden Schwehvasserdämpfe halten-jegliche ,Luft von dem Schwelwasser fern. Sie werden unverzüglich nach ihrer Bildung durch die Brenner q. überhitzt, so, daß auch die Überhitzung in Abwesenheit von Luft erfolgt. Anschließend an die Überhitzung wird ihnen zwecks Verbrennung der Phenole die notwendige Luft durch Kanäle 7 und 8 zugeführt. Die Kanäle 7 befinden sich vor einer vor dem Gasabzug angeordneten düsenartigen Verengung, die zur innigen Mischung der Luft mit den Schwehvasserdämpfen und den Feuergasen der Brenner 3 und 4. dient. Zwecks weiterer inniger Mischung der Schwelwasserdämpfe mit den Feuergasen der Brenner 3 und ¢ und der Luft ist noch im Gasabzug ein Gitterwerk 6 vorgesehen, vor dem die Kanäle 8 einmünden. Die Kanäle 7 und 8 weisen zwecks Regelung der Luftmenge Sehleber 9 auf. io ist der Kamine. Das Schwelwasser wird der Wanne 2 durch eine Leitung i i zugeführt, und 12 ist ein Wasserstandsglas, um den Schwelwasserstand in der Wanne 2 zu überwachen.
  • Da es durch die Erfindung erstmalig möglich ist, Schwelwasser einwandfrei zu vernichten, und daher die Abgase, die aus dem Kamim io entweichen, vollkommen neutral sind, kann die zur Vernichtung des Schwelwassers aufgewandte Wärme in einer Abgasverwertung ausgenutzt werden, ohne daß schädliche Wirkungen zu erwarten sind.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf die Vernichtung des überschüssigen Schwelwassers beschränkt, sondern es kann auch das gesamte anfallende Schwelwasser auf ihre Weise vernichtet werden.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRifCÜR i. Verfahren für die Vernichtung von phenolhaltigem Schwelwasser von Gaserzeugungsanlagen, dadurch gekennzeich, net, daß das Schwelwasser in Abwesenheit von. Luft verdampft, auf die Entzündungstemperatur der im Schwelwasser gelösten Phenole überhitzt und anschließend mit Luft so innig gemischt wird, daß die Phenole verbrennen.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem mit einem Gasabzug versehenen Ofen(i) besteht, in welchem eine das Schwelwasser enthaltende, durch. einen Brenner (3) von unten biehhe!izte Wanne (2) und oberhalb der Wanne ein in die aus der Wanne auf- steigenden Dämpfe hineinbrennender mnei.- ter Brenner (4) angeordnet sind,- und d.aß ferner vor dem Gasabzug Zuführungen für Luft (7, 8) und mwecks inniger Mischung der Dämpfe mit der Luft ein düsenartig verengter Quierschnitt (5) vorgesehen sind. 3. Vorridhtung nach Anspruch 2, da- durch gekennzeiclm!et, daß zwecks weiterer
    Verbesser.ng der Mischung im. Gasabzug ,ein, Gitterwerk (6) angeordnet isst. Zur Abgrenzung des An;meldungsgegen- standes vom Stand der Technik sind im folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Parnicke, Die maschinellen Hilfsmittel der chemischen Technik (1898), S. 148 ff.; Zeitschrift für angewandte Chemie t(1925), S. 485/8.
DEK154680D 1939-06-09 1939-06-09 Verfahren und Vorrichtung fuer die Vernichtung von phenolhaltigem Schwelwasser von Gaserzeugungsanlagen Expired DE745115C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051210B (de) * 1955-03-11 1959-02-19 Koppers Gmbh Heinrich Abwasserreinigung durch Nassverbrennung der Verunreinigungen
DE1136945B (de) * 1954-04-29 1962-09-20 William Jean Boulin Verfahren zur Reinigung von Kokereiabwasser
DE1220958B (de) * 1963-03-27 1966-07-14 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Anlage zum Beseitigen phenolhaltigen Abwassers

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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