DE700337C - Verfahren zur Erzeugung von Verbrennungsgasen fuer Spuelgasschwelung - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Verbrennungsgasen fuer Spuelgasschwelung

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DE700337C
DE700337C DE1937B0180101 DEB0180101D DE700337C DE 700337 C DE700337 C DE 700337C DE 1937B0180101 DE1937B0180101 DE 1937B0180101 DE B0180101 D DEB0180101 D DE B0180101D DE 700337 C DE700337 C DE 700337C
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combustion
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lean
gases
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DE1937B0180101
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Karl Bergfeld
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Verbrennungsgasen für Spülgasschwelung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfa-hren zur Erzeugung von Verbrennungsgasen für Spülgasschwelung aus Schwachgasen. Es ist bei der Spülgasschwelung üblich, in Verbrennungsöfen inerte Verbrennungsgase herzustellen, durch deren Wärme die Schwelung durchgeführt wird., Da die Schwelgase aber nach ihrer Entteerung vielfach so arm sind, daß sie nicht von selbst brennen, muß die Verbrennung durch Zumischung hochwertigerer Gase bewirkt werden.
  • Die Erzeugung der Verbrennungsgase geschieht üblicherweise in einfachen Verbrennungsöfen. Die Zumischung der hochwertigen Gase, welche die Verbrennung der Schwachgase sichern sollen, kann hierbei leicht zu Störungen führen, indem. bei einer zu starken Verringerung der Gasmengen mit höherem Heizwert die Brennfähigkeit des Gemisches verlorengeht. Es ist bereits vorgeschlagen worden,- das Verfahren zur Erzeugung von Verbrennungsgasen derart durchzuführen, daß in eine erste Kammer des Verbrennungsofens hochwertiges Gas eingeführt und verbrannt wird, worauf das hier entstandene Verbrennungsgas in eine zweite Kammer überführt wird, in die das Schwachgas eingeführt wird, um unter der Einwirkung der aus der ersten Kammer kommenden Verbrennungsgase zu verbrennen. Aber auch diese bekannte Einrichtung gewährleistet nicht mit genügender Sicherheit eine vollständige Verbrennung der Schwachgase. Dies hat seine Ursache darin, daß bei der bekannten Einrichtung lediglich in die obere Kammer des Ofens Gas und Verbrennungsluft gleichzeitig eingeführt werden, während in die untere Kammer des Ofens lediglich das Schwachgas eingeführt wird. Infolgedessen ist mit dieser Einrichtung eine ausreichende und vollständige Verbrennung des in die zweite Ofenkammer eingeführten Schwachgases praktisch so gut wie gar nicht möglich. Denn wenn es auch an sich naheliegend erschien, in die erste Verbrennun.-.skammer so viel Überschußluft mit einzufüllren, daß auch das in die zweite Kammer eingeleitete Schwachgas verbrannt wird, so bestehen bei der praktischen Durchführung dieses Verfahrens doch große Schwierigkeiten, weil es sehr umständlich, praktisch vielfach sogar gar nicht erreichbar ist, die Dosierung der Überschußluft in der ersten Verbrennungskammer so zu halten, daß einmal eine vollständige Verbrennung des hochwertigen Gases zwecks Erzielung einer hohen Temperatur eintritt, daß weiterhin auch eine vollständige Verbrennung der brennbaren Bestandteile des Schwachgases in der zweiten Kammer herbeigeführt wird, und daß schließlich vermieden wird, daß der Verbrennungsprozeß in der ersten Kammer durch Abreißen der Brennerflamine unterbrochen wird. Einerseits darf man bei der bekannten Einrichtung in die erste Kammer nicht zuviel Überschußluft einführen, weil man dann keine ausreichend hohe Verbren-nungstemperatur erhält, die aber notwendig ist, um die vollständige Verbrennung des Schwachgases in der zweiten Kammer zu sichern. Bei zuviel Überschußluft in der ersten Kammer kann auch ein Abreißen der Brennerflamme eintreteu. Wird aber zu wenig Überschußluft in die erste Kammer eingeblasen, so kann man in der zweiten Kammer keine vollständige Verbrennung des Schwachgases erzielen. Man wird daher, abgesehen von den Regulierungsschwierigkeiten, bei dem bekannten Verfahren stets entweder mit Unzuträglichkeiten beim Verbrennungsvorgang oder mit ungenügender Ausnutzung der Schwachgase rechnen müssen.
  • Durch die Erfindung wird bezweckt, diese Nachteile der bekannten Verfahren in einfacher Weise zu beseitigen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das hochwertige Gas in der ersten Verbrennungskammer ohne Luftüberschuß vollständig verbrannt und in die zweite Kammer überführt wird, in die außer dein Schwachgas eine zur vollständigen Verbrennung der brennbaren Bestandteile des Schwachgases ausreichende Sauerstoff- bzw. Luftmenge kurz vor dem Eintritt der Schwachgase zusätzlich eingeführt wird.
  • Dadurch, daß in die erste Kammer nur so viel Luft mit eingeblasen wird, daß eine vollständige Verbrennung des hochwertigen Gases gesichert ist, erhält man auf jeden Fall eine ausreichend hohe Verbrennungsgastemperatur. Die zusätzliche Luftmenge, welche kurz vor dem Eintritt der Schwachgase in die zweite Verbrennungskammer zugeführt wird, ist so bemessen, daß sie zur vollständigen Verbrennung der brennbaren Teile des Schwachgases ausreicht. Da in diesem Stadium des Verfahrens bzw., an dieser Stelle des Ver-brennungsofens der Verbrennungsprozeß in der ersten Kammer bereits vollständig abgeschlossen ist, kann eine Störung dieses Verbrennungsprozesses nicht mehr stattfinden. Es kann daher bei dem Verfahren gemäß der Erfindung in der ersten Kammer auch kein Abreißen der Brennerflamme eintreten. -%,lan kann vielmehr in der zweiten Kammer den zweiten Verbrennungsprozeß derart genau einregeln, daß man jederzeit eine restlose Verbrennung des Schwachgases erhält, ohne sich um die Vorgänge in der ersten Kammer kümmern zu müssen. Auf diese Weise kann man das Schwachgas vollständig ausnutzen und die Verbrennungsprozesse genau überwachen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird ein Verbrennungsofen mit zwei Verbrennungskammern benutzt, von denen die erste Karnmer zur Verbrennung der hochwertigen Gase dient und aus der das Verbrennungsgas in die zweite Kammer übertritt, in welche das Schwachgas eingeführt wird. Hierbei wird kurz vor dem Eintritt der Schwachgase in die zweite Kammer eine zusätzliche Menge Sauerstoff bzw. Verbrennungsluft in die zweite Verbrennungskammer eingeführt. Die beiden Verbrennungskammern des Ofens werden also derart eingerichtet und mit solchen Anschlüssen, Zu- und Ableitungen usw. versehen, daß die gewünschten Vorgänge in der vorstehend beschriebenen Weise eintreten. Das hochwertige Gas wird in der ersten Verbrennungskammer vollständig verbrannt, während in der zweiten Verbrennungskammer, welche vorteilhaft oberhalb der ersten Kaminer liegt, das Schwachgas mit so viel Sauerstoff bzw. Luft zugemischt wird, daß die brennbaren Teile des Schwachgases vollständig verbrennen. Die aus der ersten Kammer oder aus dem ersten Verbrennungsofen austretenden Gase sind in ihrer Temperatur so hoch, daß sie die Verbrennung des Schwachgases in der zweiten Kammer bzw. in dem zweiten Verbrennungsofen mit Sicherheit gewährleisten.
  • In Ausgestaltung des Verfahrens werden die Schwachgase zweckmäßig vor dem Eintritt in die zweite Verbrennungskammer vorgewärmt. Diese Vorwärmung kann in einfacher Weise dadurch herbeigeführt werden, daß diese Schwachgase, bevor sie in die zweite Kammer eintreten, die erste Verbrennu#gskammer umspülen. Der Sauerstoff bzw. die Luft wird den Schwachgasen erst kurz, vor deren Eintritt in die zweite Verbrennungskammer zugesetzt.
  • Die Ausbildung' und Einrichtung eines Ofens zur Durchführung des gekennzeichneten Verfahrens ist nach dem Vorangegangenen ohne weiteres verständlich und bedarf keinernäheren Erläuterung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Verbrennungsgasen für Spülgasschwelung aus Schwachgasen in einem Verbrennungsofen, in welchem in eine erste Kammer hochwertiges Gas eingeführt und verbrannt wird, worauf das hier entstandene Verbrennungsgas in eine zweite Kammer überführt wird, in die das Schwachgas eingeführt wird, um unter der Einwirkung der aus der ersten Kammer kommenden Verbrennungsgase zu verbreiinen, dadurch gekennzeichnet, daß das hochwertige Gas in der ersten Verbrennungskammer ohne Luftüberschuß vollständig verbrannt und in die zweite Kammer überführt wird, in die außer dem Schwachgas eine zur vollständigen Verbrennung der brennbaren Bestandteile des Schwachgases ausreichende Sauerstoff- bzw. Luftmenge kurz vor dem Eintritt der S chwachgase zusätzlich eingeführt wird.
DE1937B0180101 1937-09-28 1937-09-28 Verfahren zur Erzeugung von Verbrennungsgasen fuer Spuelgasschwelung Expired DE700337C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012001943A1 (de) * 2012-02-02 2013-08-08 INPRO Innovationsgesellschaft für fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahrzeugindustrie mbH Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen rotationssymmetrischen Kfz-Fahrwerkbauteils wie einer Kolbenstange, und gebaute Kolbenstange

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012001943A1 (de) * 2012-02-02 2013-08-08 INPRO Innovationsgesellschaft für fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahrzeugindustrie mbH Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen rotationssymmetrischen Kfz-Fahrwerkbauteils wie einer Kolbenstange, und gebaute Kolbenstange
DE102012001943B4 (de) * 2012-02-02 2016-11-17 INPRO Innovationsgesellschaft für fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahrzeugindustrie mbH Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen rotationssymmetrischen Kfz-Fahrwerkbauteils wie einer Kolbenstange, und zusammengesetzte Kolbenstange

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