-
Beschreibung Die deutsche Anmeldung W 26 699 Ia/24d
betrifft ein Verfahren zum rest-
losen Zerlegen schwieriger
Brennstoffe in einer Flamz..eertkammer und ist
dadurch gekennzeichnet
maß der zur Flammenkammer niedersinkende Brennstoff mm Zerlegen
in einerseits gasförmige andererseits nohaelsfltissige Endprodukte
in einen Ringspalt-Hohlzylinder durch Vortrocknen und Verschwelen homogenisiert
wird und :war mittels seitlich umgrenzender Wä.rzeaustausohfläohen.
Dadurch kommt man leichter auf die in der Plamsenkammer
erforderlichen hohen Temperatur-
en. Die Hauptanmeldung erwähnt
bereite die Notwendigkeit, zu dieses
Zwecke den Zusatz von Luft-Sauerstoff
präzise zu regeln.
-
Die nachstehend beschriebene Zusatzanmeldung vervoiletändigt
diese
Erkenntnis. Bei der unbestimmbar wechselnden Zusammensetzung
und dem
schwankenden Heimwert der in Betracht kommenden
Brennstoffe, wie beispiels-
weise Küll, also Siedlungs-und Industrieabfall,
ist es notwendig und zweokaäßig,der Plammenksmaer möglichst viel an ihre
Wärmebilanz belaetenden endothermen Vorreaktionen abzunehmen! den Brennstoff
also und zwar möglichst regelbar vorzuwärmen, vorzutrocknen oder auch
vorausohwelen. Nach dieser
Yorbehandlung kommt er in der eigentlichen
Flammenkammer leichter sind schneller auf die verfahrensgemäß notwendigen
Temperaturen zum Verflüssigen den
unbrennbaren Bestes. Nach der Zusatzerfindung
wird dazu der eigentlichen Ylammenkasmer ein in der Regel unter den
zum vollständigen Ausbrand erforder-
lichen liegender Betrag an
Sauerstoff zugeführt und zwar in besonderer
Weise und mehrfach
geregelt unterteilt, der ]Rest dagegen erst nach Austritt
der
hauohgase aus der Plaanmenkamser regelbar in sie eingeleitet.
-
der l»tet"ig Puft-sauerstoff-Zufunr in die Flammenkammer wird
dabei
beispielsweise in einen Anteil aufgeteilt, der zum
Betriebe eines Zusatzbrenners, etwa zum Zerstäuben den Brennstoffes
in diesem, an sich erforderlich ist und auch nach Abstellen den
Zusatzbrennstoffes eingeleitet wird.
-
Ein zweiter Anteil, in gleicher reise regelbar, wird
zweckmäßig rund ms den Brenner send so den Oberraum in der
Ylammenkammer durchspülend zugeführt. Ein ebenfalls für sieh regelbarer
Anteil tritt beispielsweise an der
Außenkante den die Ylasmenkaamer
oben abschließenden Deckels von oben auf den dort in die Flammenkammer
eintretenden Brennstoff feinerteilt aufspülend
eia. Ein vierter
Anteil, ebenfalls wie die beschriebenen Vorgänger als
regelbare Drnok-bsw.
Gebläseluft wird feinverteilt radial ton der %ammerumkleidun bUrin
Richtung auf die Kammermitte- oder auch tangential spiralend ihr
anstrebend- durch den die eigentliche innere äammerwandung bildenden
sind
abbrennenden Brennstoff hindurohaptlend geleitet. Dabei hat es sich
als
:weckmäßig erwiesen, mittels einer relativen Drehbewegung zwischen Eingspalt
einerseits und Plammenkaaaeerboden andererseits, etwa unterstützt
durch Eitnehmereinriohtungen, die auf den Brennstoff wirken, diesen
im Bereich
der luft-Durch- und Rufspülung umauwälmen und soweit
dieser regelbar größere Angriffsflächen zu schaffen.
-
Von besonderer BedeutIng ist bei dieser Aufglieärung
der Luftzufuhr in die Flammenkammer aber ein dadurch in ihr
regelbar eingestellter Überdruck dergestalt, dass unter seinem Einfluß ein
damit ebenfalls regelbarer Anteil
an dieser Luft sowie bereits
entwickelte Rauchgase und zwar beide damit
»s der Ylaaaenkaaaer Wärmeasstragend
in den die Brennstoffe zur Flammenkammer
hernnterführenden
Ringspalt in der Weise abgeleitet worden, daß sie
die herunterkommenden
Brennstoffe im Gegenstrom durohströ»n.Dabei geben sie an letztere
pärme ab und gehen auch etwa chemische Reaktionen mit ihnen
ein, sie wärmen , trocknen, schselen, reduzieren sie vor.
Das
Auen" dieser Torbehandlung wird erlindungsgeaäß durch die Menge
und den Zustand der abgeleiteten und durch die Brennstoffe
durchgeleiteten Mauohgane bestimmt, die ihrerseits von der nach Menge
und Druck in die
Flammenkaoiner unterteilt eingeleiteten Luft
abhängen. Einerseits bestimwen sie primär die Ausbildung
der Flammen in der Flammenkammer und deren
Temperatur.
Da sie aber mittels der Vorbehandlung der Brennstoffe in
Bingipalt
in diesem sonst Ton der Plammenkammer durohsuffinsende in der Regel
endotherme
Reaktionen dieser abnehmen und
verhindern, dass deren Produkte wie
etwa verdampftes Wasser in die
Flammenkammer eintreten,
erhöhen ei.e sekundär deren Temperatur.
-
Durch den Druck der im Ringepaltaufeteig*nden Luft-und
kauahgasanteile werden ja auch die gasförmigen Ergebnisse dieser durch
sie eingeleiteten Vorreaktionen vom Brennstoff abgetrennt und auch
oben surüokgesohoben, erfindungsgemäß jedoch so, dass sie auf diesem
Wege über eine Unleiotung hinter der Flammenkammer mit aus dieser
naca unten austretenden Itauohgasen wieder veiiinigt werden. Das
ist erforderlich und wirtschaftlich zugleich. handelt es sich bei
den aus der FlammenkammeT abgeleiteten Oasen
beispielsweise
um solche, die ihren Anteil an Reduktionsmitteln wie
9asseratoff
oder Kohlenoxyd mit Netallozyden in den Brennstoffen
nur
teilweise zu Wasser und Xohlehnäure umsetzen, so wird
der verbleibende Rest mit dem Sauerstoffanteil der Rauchgase in
der Naohbrennkamner wirtschaftlich umgesetzt, vor einer dbhitseverwertung.
Las gilt auch
für erst im Hingepult selber entwickelte Rauch-Schwel-oder
Beduktionegase. Sie werden nach der Erfindung voll auegenutst,
ohne dass dabei der
Flammenkammer ihre Arbeitntemperatnr etwa mindeirnde
Reaktioinatfgaben zugemutet werden. Auf diese Weine worden aber auch
beispielsweise Trooknungagase, Waeeordämpfe nm die Plarmenkanmer in
einfacher kleine her»gtftiärt, hinter ihr dann auf so hohe
Temperaturen ,gebracht, durch
Vermischen mit den sonstigen Rauchgasen,
dann sie dabei in notwendiger beize aua Beispiel entodorisiert worden.
Nach der Erfindung wird zum
Zwecke dieser Nachbehandlung hinter
der Flammenkammer in die nachgeschaltete Maohbrennkammer präzise die
erforderliche Zusatsluftmenge gesondert eingeführt, so, dann man
auch bei schier verbrennbaren Stoffen eis=en regelbar vollkommenen
Endausbrand der Gesamtgase erzielt.
-
ldan kann nach der vorliegenden hrfi dung arbeitend
also die verschiedenartigsten Abfälle oder brennstoffgemirohe praktisch
vollkommen in
vollständig ausgebrannte und so Lut ausnutsbare
heiße, dabei staubfreie
Rauchgase serlegeu, andererseits in
der Flammenkammer selber so hohe
Arbeitstemperaturen erreichen,
dann alles Nichtbrennbare , d.h. nicht
Vergasende aus ihr
nur oohmelsflüssig austreten kann und austritt.
-
So gibt die vorliegende Erfindung mit Sicherheit die
Möglichkeit, Abfallbrennstoffe, wie etwa küll, auch bei hohen Wasserstoffgehalt
in dieser Weise vollkommen zu zerlegen, minderwertige, :.B. nasse und
asehereiohe
Rohkohle, auch ohne weitgehendes Vorserkleinern in einer
einfachen
Sohaels-Flammenkammer wirtschaftlich zu verwerten, aber auch
wtallurgisohe
Aufgaben neuartig zu lösen. Setzt man beispielsweise
als "Brennstoff"
nach der Erfindung Feinerze vermischt mit Feinkohle
als Reduktionsmittel oder etwa auch mit Öl ein, so vollzieht sich
im Ringspalt bereits je nach der Intensität den erfindungsgemäßen
regelbaren Torganges eine Torreduktion des in der Jlaamenkasaer ansohliessead
endgültig zum Schmelzen kommenden und dabei etwa weiter reduzierten
aotalloxqrdisohen
Anteiles.
-
Das ergibt sieh auch beispielsweise .aas der beigefügten
bildlichen
Ds»tollung . In ihr bedeutet y.den beispielswehe auf
den Wallen 10
dre#bar gelagerten metallischen äw,Beren Boden
der Flamrsnhader #. Nit 2 ist ein an ihr befentigter,
den Brennstoff 7 beim Drehen mwälsender lfitaeä»r bezeichnet.
3 ist ein zentral am Boden befindlicher Auslauf
für
den mit 11 bezeichneten aus der Flaamenkammer nach unten abziehenden
Hauptanteil
der hauohgase, dazu auch für das mit 19 bezeichnete schmelzflüssig
abfließende ünkrennbare. Dieses fällt beispielsweise durch die
mit
15 angedeutete Ünohbrennkammer nach unten in eine Aufnahme-
oder
Qranuliereinrichtung, die Rauchgase ziehen seitlich ab
und beispielsweise
bei 12 in eiaeAbwürmeverwertung . Aus einer
Hauptluftteitung wird diese hachbrennkanmer 15 über eine Regeldrossel
13 mit einstellbarer
Zusatz-Gebläseluft L'5 so versorgt,
dass in ihr alles noch nicht völlig
anagebuspate kai.ohgas
vor dem Abhitzevelwerter bei 12 restlos nuagebtsunt wird.vie ikaohbrennkamme@
15 kann ihrerseits schon mit einer lvutswirme aufnehmenden Unkleidung
ieraehen sein .
-
Den oberen Absehluß der Flammenkammer 8 bildet
ein vertikal einstellbar beweglicher Deckel in Form einer , in
diesem Falle mit 5 bezeichneten Glocke. Auf deren Innenboden sitzt zentral
eine etwa als vlbrenner ausgeführte Anheistorrichtung g. Sie wird mit
einer besonders für sie
erforderlichen Luftmenge Li regelbar versorgt.
An zweiter Stelle wird durch die vorzugsweise keramisch ausg*kleidete
Glocke 5 eine ebenfalls über Regeldrossel 13 für sich regelbare
Luftmenge L2 so der Flammenkammer zugeführt, dass sie etwa in
der angedeuteten Weine deren oberen Raum spiralend umkreisend kühlt,
bevor sie, dabei sich selber erwärmend, sich in der
eigentlichen kammer
8 an der Flammenbildung beteiligt.
-
Eine ebenfalls besonders über Regeldrossel 13 regelbare
Luftmenge L3 wird etwa an Außenmantel der Glocke 5 so nach unten geführt
, dass sie
fein aufgeteilt ringsum
unmittelbar auf den hier die Auskleidung der Flammenkammer
bildenden Brennstoff 7 aufbläst. Schließlich ist
die Möglichkeit
rorgeshhen, diese Brennstoff-Auskleidung der Flammenkammer
durch eine bar ebenfalls für sich über eine Regeldrossel 13 zugeführte
Luftmenge L+ vom Rande her in Richtung auf die Achse der Flammenkammer
8
zu durchblasen. Sie wird von der gemeinsamen Haupt-Luftsuleitung
einen Ringmantel 23 zugeführt, um an dessen Innenkante etwa
waten nach innen auszutreten. Dieser Ringmantel sitzt beispielsweise
in
einen Außenmantel . Da eich der Boden 1 etwa drehen, die Glocke
5
etwa vertikal bewegen soll, ist der etwa ortsfeste kantel
4 gegen beide
über Wassertassen 21 unten und 22 oben
abgedichtet. Auf diese 'Weise entsteht zwischen der Innenglocke 5
einerseits und dem Mantel 4 andererseits der uingspalt
6 nach der Erfindung. hr ist oben durch einen mit der
Glocke
5 verbundenen Deckel 25 abgedichtet und wird in nur
durch den
Pfeil 27 angedeuteter Weise entsprechend den Ve2brauch
der flammenkamuer mit Brennstoff ? gefüllt gehalten. Unter dem
Einfluß der Vorheisung durch etwa den Ölbrenner 9, durch die Brennstoffauskleidung
7 der
Flamaenkammer einerseits, der zugeführten Luftrungen
L1 bis 1,4 andererseits entweichen ihr mit 16 bezeichnete hauchgan-Luft-Anteile
durch die Brennstoffauskleidung 7 in den Ringspalt 6 nach oben.
-
Sie vollziehen dabei d!a durch die mitgeführte
Wärme bedingte Yorbehandlung der Brennstoffe im Ringspalt, nehmen dadurch
entwickelte
Reaktionsgase 17 auf und ziehen, je nach der Einstellung einer
Abgas-
hegeldrossel 14 etwa bei 24 in die Gasualeitung
26 und von dieser
bei 18 in die Naohbrennkammer. Hier werden
sie erfindungsgemäß überhitzt,
ausgebrannt, mittels des wärme
und Sauerstoffgehaltes der von der Flamenkammer herkommenden Rauchgase
11.
-
Die Darstellung zeigt nur ein Anwendungsbeispiel für
das arbeiten nach der Erfindung. Es ergibt sieh aber aua diesem
der Grundgedanke derselben : Je nach der durch die Art und äenge
unterschiedlichen Aufteilung der huftsufultren L1 bis L4 in
die Plannenkanmer einsweite, den durch die Abgasregeldrossel
14 andererseits regelbaren Auftriebsdruck der Flannenkannerabgase
16 nach oben, leisten diese im Ringspalt 6
an dem Brennstoff
7 eine Vorbehandlung, die regelbar der Flammenkammer
8
und ihrer Temperatur zugute kommet. Andererseits bleiben diese
Gase 16
infolge der Umleitung dem gesantsyeten wirtschaftlich wertvoll,
erhalten.