DE745002C - Fernsteuereinrichtung, insbesondere fuer Hochfrequenzgeraete - Google Patents
Fernsteuereinrichtung, insbesondere fuer HochfrequenzgeraeteInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D3/00—Control of position or direction
- G05D3/12—Control of position or direction using feedback
- G05D3/14—Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
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Description
Es sind bereits Fernsteuereinrichtungen für Hochfrequenzgeräte ο. dgl. bekannt, die ein
magnetisches Drehsystem enthalten, dessen Achse mit der fernzusteuernden Vorrichtung
S gekuppelt ist. Den Wicklungen des Drehsystems werden von der Steuerstelle aus veränderbare
Gleichspannungen zugeführt, so daß sich die Richtung des resultierenden Feldes von der Steuerstelle aus ändern läßt.
Die Wicklungen können sich entweder auf dem Rotor, der sich etwa im Felde eines permanenten
Magneten dreht, befinden oder auf dem Stator, wobei ein als Permanentmagnet
ausgebildeter Rotor vorgesehen ist. Die Gleichspannungen an der Steuerstelle können
etwa von den beweglichen Schleifkontakten (deren Anzahl der Anzahl Wicklungen des
Drehsystems entspricht) eines an eine Gleichspannungsquelle angeschlossenen Ringspannungsteilers
abgenommen werden.
Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch den Ringspannungsteiler ein
verhältnismäßig großer Strom fließt, der nicht unmittelbar zur Fernsteuerung benutzt
wird und den Wirkungsgrad klein macht.
Zur Erhöhung des Wirkungsgrades einer derartigen Fernsteuereinrichtung ist bereits
vorgeschlagen worden, an Stelle eines Ringspannungsteilers einen Mehrfachschalter zu
verwenden, der wahlweise verschiedene Gleichspannungskombinationen dem magnetischen
Drehsystem zuführt. Eine derartige Anordnung zeigt Abb. 1, bei der M das magnetische
Drehsystem mit den drei in Dreieck geschalteten Statorwicklungen W1, W2, Ws
darstellt. Die Achse des zylindrischen Ro-
tors, der als Permanentmagnet ausgebildet ist, soll mit der fernzusteuernden Vorrichtung,
z. B. dem Feilrahmen oder der Abstimmmittelachse eines Flugzeugempfängers, unmittelbar
oder über ein Untersetzungsgetriebe gekuppelt sein. Die Verbindungspunkte der drei Wicklungen sind über Leitungen L1,
L2, L3 mit den beweglichen Kontakten je
eines an der Steuerstelle befindlichen Umschalters U1, U2, Us verbunden. Die Umschalter
werden durch eine Nockenwalze in der Weise gesteuert, daß z. B. die Leitung L1 mit
dem positiven Pol einer Gleichspannungsquelle O, die Leitung L2 mit dem negativen
Pol der gleichen Gleichspannungsquelle verbunden wird, während die LeItUHg1L3 offenliegt.
Es sind auf diese Weise zwölf verschiedene Schaltkombinationen möglich, die in zwölf verschiedenen Winkelstellungen der
Schalterachse eingestellt werden und jeweils zwölf um 303 gegeneinander versetzte Drehstellungen
der Rotorachse des Magnetsystems M zur Folge haben.
Bei dieser Anordnung ergibt sich ein sehr guter Wirkungsgrad, da der der Spannungsquelle Q entnommene Strom praktisch restlos
den Wicklungen des Magnetsystems zugeführt wird. Ein Nachteil besteht darin, daß
nur ein stufenartiger Antrieb möglich ist. Die drei Wicklungen des Magnetsystems
können statt im Dreieck auch im Stern geschaltet werden. An Stelle des nockengesteuerten
Umschalters können bekanntlich auch zwei drehbare halbringförmige Schalt· segments vorgesehen sein, die mit drei um je
120° gegeneinander versetzten und mit den Leitungen L1, L2, L3 verbundenen feststehenden
Stromabnehmern Kontakt geben.
Es ist bekannt, bei dieser Einrichtung die Zahl der Stufen zu erhöhen, indem die vier
Enden der beiden Halbringe in mehrere Kontaktsegmente unterteilt sind, die mit dem zugehörigen
Halbring über Widerstände verbunden sind. Hiermit ist zwar die Stufenzahl erhöht, jedoch noch keine stetige Einstellung
wie bei einem Ringpotentiometer möglich.
Das Prinzip dieser bekannten Schaltung geht aus dem in Abb. 2 dargestellten Schaltsehema
hervor. In der Schaltstellung des Mehrfachschalters, die dem Zustand α (Abb. 2)
entspricht, ist das freie Ende der Wicklung W1 der in Sternschaltung miteinander verbundenen
Wicklungen des Drehsystems mit dem positiven Pol, das Ende der Wicklung" W2
mit dem negativen Pol der Spannungsquelle Q verbunden, während die Wicklung W3 offenliegt.
In der Schaltstellung d ist auch das offene Ende der Wicklung Wn an den Pluspol
angeschlossen. Dies ergibt eine Drehung der resultierenden Richtung des magnetischen
Feldes und damit des Rotors um 300. Würde man nun die Zuleitung zu der Wicklung W1
unterbrechen, so würde man eine weitere Drehung um 30^ also insgesamt um 6o°, erhalten.
Um nun Zwischenstufen zu erzielen, wird gemäß den in b und c dargestellten
Schaltungen das offene Ende der Wicklung W3 zunächst über einen Ohmschen Widerstand A1
und dann über einen kleineren Widerstand R1' mit dem Pluspol verbunden, so daß durch W3
Ströme fließen, die in der Schaltstellung b etwa nur 1J3 bzw. in der Schaltstellung c etwa
nur 2J3 des in der Schaltstellung d fließenden
vollen Stromes betragen. Man erreicht darm Richtungen des resultierenden Feldes, die
gegenüber der bei der Schaltstellung α um ΐου
bzw. 2o: verdreht sind. Entsprechend wird
in den nachfolgenden Schaltstellungen e und / zwischen das offene Ende der Wicklung
W2 und den Minuspol der Spannungsquelle zunächst ein kleiner Widerstand R2
und dann ein größerer Widerstand R2 eingeschaltet,
so daß sich die Richtung des resultierenden Feldes und damit der Rotor um 4O: bzw 50° gegenüber der Stellung bei der
Schaltung α ändern.
Die Erfindung besteht darin, daß bei dieser Fernsteuereinrichtung die Endstücke der beiden
Halbringe selbst als Widerstände ausgebildet sind, die von den Schleifkontakten berührt werden. Durch die Erfindung wird
also der Vorteil des Ringpotentiometers, eine stetige Einstellung zu ermöglichen, mit dem
Vorteil der erwähnten bekannten Einrichtung mit Halbringen und Widerständen, nämlich
Vermeidung eines zusätzlichen Stromverbrauches durch ein Potentiometer, vereinigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Abb. 3 und 4
erklärt. Die beiden Pole der Spannungs- ioo quelle Q in Abb. 3 sind über zwei Schleifringe
B1 und B2 mit je einem halbringförmigen
Kontaktsegment ^1 bzw. S3 verbunden,
auf denen die feststehenden um 1200 gegeneinander
versetzten Rollenkontakte K1, K2, K3
ablaufen. Diese sind über die Leitungen L1, L2, L3 mit den in Sternschaltung miteinander
verbundenen Wicklungen W1, W2, W3 des
entsprechend Abb. 1 ausgebildeten Magnetsystems verbunden. Die Kontaktsegmente sind
nur in ihrem i2oJ ausmachenden mittleren
Teil aus einem Metall hoher elektrischer Leitfähigkeit hergestellt, während die je 30° umfassenden
Endteile E aus einem Widerstandswerkstoff bestehen oder mit Widerstandsdraht
umwickelt sind. Bei der Drehung der die Kontaktsegmente tragenden Schaltwalze rollen
immer zwei der feststehenden Stromabnehmer auf den leitenden Teilen der Segmente ab,
während einer auf den Widerstandsteilen abrollt und dadurch der Strom durch die zugehörige
Wicklung stetig geschwächt, darauf
auf Null gebracht und schließlich in umgekehrter Richtung wieder stetig auf seinen
Höchstwert gebracht wird. Die Widerstandsteile E müssen natürlich so bemessen sein,
daß beim Abrollen des Stromabnehmers ein gleichmäßiges Abfallen des Stromes auf den
Wert Null bzw. Ansteigen von dem Wert Null auf den Höchstwert erzielt wird. Es ist
dann für die Wirkung gleichgültig,, ob in der
ίο Stellung zwischen zwei aneinander st oßeniden
Kontaktsegmenten der Stromabnehmer mit beiden Segmenten oder mit keinem von beiden
in leitender Berührung steht.
Eine praktische Ausführung der die Segmente tragenden Schaltwalze zeigt Abb. 4.
Eine aus zwei Teilen zusammengesetzte, aus Isoliermaterial bestehende Walze W trägt
auf ihrem Umfang die beiden zylindrischen Kontaktsegmente S1 und S2, welche die Iso-
ao lierwalze nur um je 1200 umfassen. Die
Walze enthält ferner zwei Aussparungen A und Ä, so daß um die entstehenden beiden
Arme je zwei als Fortsetzung der Segmente dienende Drahtwicklungen 'D1, «D2_bzw. D1,
Da Platz haben. Jede Drahtwicklung ist mit dem einen Ende an das zugehörige Kontaktblech
S1 bzw. S2 angeschlossen, während das
andere Ende freiliegt. Die beiden Kontaktbleche sind an je einen Schleifring .S1 bzw. U2
angeschlossen, über denen die Zuführung zur Gleichspannungsquelle erfolgt. An den Trennstellen
zwischen zwei aneinanderstoßenden Wicklungen bleibt ein Stück frei. Der Widerstand
jeder Wicklung beträgt zum Beispiel etwa 100 Ohm. Natürlich läßt sich die Anordnung
nach Abb. 3 ebenfalls auch so abändern, daß ein größerer Teil oder sogar das :/ ganze Kontaktsegment aus Widerstandsmaterial
besteht. In dem dargestellten Falle ist jedoch der Wirkungsgrad etwas größer.
Ferner ist es möglich, die Anordnung so abzuändern, daß die Segmente feststehen und
die Stromabnehmer rotieren.
Die Anordnung läßt sich auch sinngemäß für mehrpolige, zum Beispiel fünfpolige
Systeme anwenden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Fernsteuereinrichtung, insbesondere für Hochfrequenzgeräte, bei der sich an der ferngesteuerten Stelle ein magnetisches Drehfeldsystem nach Art eines Synchronmotors mit fest und gegeneinander räumlich versetzt angeordneten Wicklungen entsprechend der ungeraden Zahl der Fernleitungen und mit einem polarisierten Anker befindet, bei der sich an ,der Steuerstelle eine Gleichstromquelle und ein Kommutator mit zwei Halbringen und mit einer der Zahl der Fernleitungen entsprechenden Zahl von Schleifkontakten befindet und bei der die vier Endstücke der beiden Halbringe so weit mit Widerständen ausgerüstet sind, daß diese Widerstandsteile jeweils nur mit einem der Schleifkontakte in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß zur stetigen Ferneinstellung die Endstücke selbst als Widerstände ausgebildet sind, die von den Schleifkontakten berührt werden.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:deutsche Patentschriften ... Nr. 259 517,361 51S; "'schweizerische Patentschrift - 68549; britische Patentschrift - 235 933.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET51462D DE745002C (de) | 1938-12-13 | 1938-12-13 | Fernsteuereinrichtung, insbesondere fuer Hochfrequenzgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET51462D DE745002C (de) | 1938-12-13 | 1938-12-13 | Fernsteuereinrichtung, insbesondere fuer Hochfrequenzgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745002C true DE745002C (de) | 1944-02-23 |
Family
ID=7563664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET51462D Expired DE745002C (de) | 1938-12-13 | 1938-12-13 | Fernsteuereinrichtung, insbesondere fuer Hochfrequenzgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE745002C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE259517C (de) * | ||||
CH68549A (fr) * | 1913-05-29 | 1915-04-16 | Rosario Frederico | Système de transmission à distance de mouvements synchrones en utilisant un champ magnétique tournant |
DE361515C (de) * | 1922-10-16 | Riccardo Girardelli | Zur elektrischen Fernuebertragung von Drehbewegungen bestimmte Vorrichtung | |
GB235933A (en) * | 1924-03-21 | 1925-06-22 | Schneider & Cie | Improvements in apparatus for controlling the positioning of devices from a distance |
-
1938
- 1938-12-13 DE DET51462D patent/DE745002C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE259517C (de) * | ||||
DE361515C (de) * | 1922-10-16 | Riccardo Girardelli | Zur elektrischen Fernuebertragung von Drehbewegungen bestimmte Vorrichtung | |
CH68549A (fr) * | 1913-05-29 | 1915-04-16 | Rosario Frederico | Système de transmission à distance de mouvements synchrones en utilisant un champ magnétique tournant |
GB235933A (en) * | 1924-03-21 | 1925-06-22 | Schneider & Cie | Improvements in apparatus for controlling the positioning of devices from a distance |
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