DE744893C - Elastischer Pflasterverband - Google Patents

Description

• El,astischer Pflasterverband Die Erfindung betrifft einen elastischen Pflasterverband bzw. ein elastisches Heftpflaster, d. h. mit auf elastischem Stoff aufgebrachter, elastisch bleibender Pfla,---terma#-qse. Derartige Pflaster sind allgemein bekannt.
• ETfindungsgemäß dient #Eds Grundlageeines solchen hekannten Pflasters ein bandförmigges, elastis,ches, "einseitiges Gewebe, also mit Ober-und Unterschuß, d. h. mit voneinander verschiedener rechter und linker Seite,'#velches bei Zug in der LängsrIchtung sich quer zu dieser zusammenvollt -und welches nur auf der bei Zugheanspruchung konkaven Seite mit elastischer Pflastermasse bestrichen ist. Der Vdrt-eil eines solchen Pflasters liegt darin, daß bei ordnungsgemäßem i#LiiIegen sich die Ränder des elastischen Pflasterverbandes bei auftretender Dehnung noch fester an, den Körper des Verletzten anschmiegen und damit ein unbeabsichtigtes Abstreifen des Verbandes verhindert wird.
• Diese Wirkung wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung noch verbessert dadurch, daß das ba-n#df&mi#-"e, elastische, einseitige Gewebe, welches biei Zug in, der Längs-:Cichtung sich quer zu dieser zusammenkrüllt, aus Kunstseide, die an sichals Pflastergrundlagge nicht den Geegenstand der Erfindung bildet, besteht. Die Elastizität undReißfestigkeit gerade des Kunstseidefadens gestattet die Herstellung eines äußerst dünnen, reißfesten und elastischen Gewebes, dessen Ränder sich ,an den Körper des Verletzten ausgezeichnet anschmiegen, g ohne daß es nötig wäre, sie durch besondere, die Elastizität nachteiligerweisje aufhebende Behandlung, z. B. durch Walzen :oder Appretieren, noch dünner zu, machen, wie es bei Baum,#vüll,e-#vebe bekannt ist.
• AJs weiterer Vorteil kommt hinzu- Kul istseide ist im Gegensatz zu der bisher üblichen Baumwolle nicht saugfähig. Die ja bis, zur Trocknung längere Zeit flüssig bleibende elastische Pfla.§termasse dringt beim Aufbring gen nicht ein. Das Kunstseideugewebe nimmtnur so, viel Pflastermass,- auf, als unbedingt züm Kleben erforderlich ist. Im Gebrauch wird also, auch keine Pflastermasse wieder frei, die ein Zusammenkleben der Pflasterstreifenriolle herheiführen oder infgli,-e der Körper#i"ärme unter den Rändern des Verbandes austreten könnte und verschmierend wirkt, sondern die Oberfläche ist glatt -und der Verband daher stets, sauber.
• Ind.#r Zeichnung ist als, Beispiel einerfindungsgemäßer elastisch-er Pflasterverband in Abb. i bildlich und in Abb. 2 im Querschnitt dargestellt, während Abb- 3 die besondere Anbrin, gung der eiastischen pflastermasse auf der Seite der Pflastergrundlage zeigt, nach der zu sich die Ränder- umbiegen, wenn ein Zug in der Läugsrichtung ausgeübt wird.
• Gemäß Abb. i und 2 besteht der elastische Pflasterverband i aus einem bandfürmigen, elastischen, einseitigen Gewebe aus Kunstseide mit auf der Unterseite durchgehen-Jüder nur, wie d2rgestellt, an den Rändern vorgesehen-er elastischer PflasterrnasSe 2. Abb. 3 zeigt die Foirmänderung g des Pflasters unter Zugwirkung. Es bezeichnet i' die Pflaster--ru,ndla;-e, 3 die umgeho:-enen Ränder derselben und 2' die elastische Pfla-stermasse.
• Für die Erfindung ist es nebensächlich, ob der elastische Pflasterverband vollständig ,oder nusr zum Teil elasstische Pflastermasse enthält toder gegebenenfalls außer der Pflastermasse auch ein Heillässen vorgesehen ist. Maßgebend ist, daß die vorbeschriebene Umkrüllwirkung bei einem Zug in der jeweils in Betracht kommendenLängsrichtung desStii-kkes Heftpflaster bzw. Pflasterverhanderreicht wird, das im Anwen.dungsfall züm Abdecken der Wunde dient.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elastischer Pflasterverband bzw. elastisches lIeftpflaster, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundlage ein bandförmiges, elastisches, einseitigesGewtbedient, weiches bei Zu,- in der Längsrichtung sich quer zu dieser zusammenkrüllt und daß die elastische Pflastern-Lasse nur auf die unter Zugbeanspruchung konkave Seite des bandförmigen textilen Flächengebildes aufgetragen ist.
2. 2. Elastischer Pfiasterverband bzw. elastisches Heftpflaster nach ),nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige, elastische, einseitige Gewebe, welches bei Zug in der Längsrichtung sich quer zu diesext zusammenkrüllt, ausKunstseide besteht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind irn ErteilungsvcHabren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: ChiruTgisch Technisches Korrespondenzblatt-1934, Nr.42, S.409, SpaltC2, unter der überschrift Werbandbinde aus Kunstseide«; USA.-PatenIschriften ...... Nr. , 707 515, 745 028; Handbuch der allgemeinen Verbandlehre von Dr. Ernst Fischer, 2. Auflage, 1884, SituttgaTt, Verlag von Ferdinand Enke, S:- 36, die beiden letzten Zeilen.