DE493412C - Verfahren zur Herstellung einer der individuellen Beinform angepassten Gamasche - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung einer der individuellen Beinform angepaßten Gamasche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer der individuellen Beinform angepaßten Gamasche zur Behandlung von Beinleiden.
• Für solche Behandlung kommt vorteilhaft der sogenannte plastische Stützgehverband in Frage, der aus einfachklebenden Heftpflasterstreifen besteht, die dachziegelartig übereinander um das zu behandelnde Glied herumgelegt werden. Der Nachteil bei einem solchen Verband bestand darin, daß er nicht ohne weiteres abnehmbar und wieder verwendbar war. Sollte er abgenommen werden, so mußte man ihn aufschneiden und für die weitere Behandlung einen vollständig neuen Verband machen.
• Diesem Übelstand abzuhelfen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, deren Wesen darin besteht, daß man auf das zu behandelnde Glied eine Hülle, etwa in Form eines dünnen, festen Strumpfes, aufbringt, auf diese Hülle einen doppelseitig klebenden Heftpflasterstreifenverband in Form sich dachziegelartig Überdeckender Streifen aufklebt und über diesen Streifenverband eine zweite Hülle zieht, die fest an den Verband angedrückt wird. Man hat auf diese Weise eine in sich trag_nde Beingamasche geschaffen und kann eine solche Gamasche zum Zwecke der wiederholten Verwendung aufschneiden und an den Schnittstellen mit einer an sich beliebigen Verschließeinrichtung, etwa Reißverschluß, Druckknopfverschluß, Schnürverschluß o. dgl., versehen.
• Auf der Zeichnung ist eine gemäß dem Verfahren hergestellte Gamasche beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. i eine Ansicht der neuen Gamasche mit teilweise fortgelassener oberer Deckfläche, Abb. 2 einen Schnitt durch die Gamasche. Mit c ist das untere, auf das zu behandelnde Glied aufzubringende Gewebe, das zweckmäßig als dünner, fester Strumpf ausgebildet ist, bezeichnet. Auf diese Unterlage c werden dann die an ihren beiden Seiten mit Klebmasse versehenen Streifen b aufgebracht, die zweckmäßig auch aus einem dünnen, festen Gewebe bestehen, und in der aus der Abb. a ersichtlichen Weise dachziegelförmig übereinandergelegt werden. Auf diesen Streifenverband wird dann die äußere Hülle a, zweckmäßig wieder in Form eines Strumpfes, aufgezogen und angedrückt, so daß die Teile a, b, c fest aneinanderhaften und ein unlösbares Ganzes ergeben. Das so hergestellte Gebilde wird nun aufgeschnitten und an der Trennstelle mit einer Verschließeinrichtung, z. B. einem Reißverschluß d, versehen, wodurch es möglich ist, die neue Garnasche bequem abzunehmen und wieder umzulegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer der individuellen Beinform angepaßten Gamasche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die über das Bein gelegte Hülle, etwa in Form eines dünnen, festen Strumpfes, ein doppelseitig klebender Heftpflasterstreifenverband in Form sich dachziegelförmig überdeckender Streifen aufgeklebt wird und über diesen Streifenverband eine zweite Hülle gezogen und an den Verband fest angedrückt wird, worauf dieses Gebilde aufgeschnitten und an den Schnittstellen mit einer an sich beliebigen Verschl.ießeinrichtung versehen wird.