<Desc/Clms Page number 1>
Elastischer Pflasterverband.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein elastischer Pflasterverband bzw. ein elastisches Heftpflaster, d. h. mit auf elastischem Stoff aufgebrachter elastisch bleibender Pflastermasse.
Erfindungsgemäss dient als Grundlage ein elastisches einseitiges Gewebe, also mit Ober-und Unterschuss, d. h. mit voneinander verschiedener linker und rechter Seite. Dabei ist die elastische Pflastermasse nur auf die Seite des elastischen einseitigen Gewebes aufgebracht, nach der zu sich die Ränder des Stoffes bei auftretendem Zug in Richtung der jeweils in Betracht kommenden Längsmittel- achse. umbiegen. Demzufolge schmiegen sieh die Ränder des elastischen Pflasterverbandes bei auftretender Dehnung nur um so fester an den Körper des Verletzten an und hindern damit ein unbeabsichtigtes Abstreifen des Verbandes.
Diese Wirkung wird erfindungsgemäss verbessert durch Verwendung eines Gewebes aus Kunstseide. Die Elastizität und Reissfestigkeit gerade des Kunstseidefadens gestattet die Herstellung eines äusserst dünnen, reissfesten und elastischen Gewebes, dessen Ränder sich an den Körper des Verletzten
EMI1.1
weise aufhebende Behandlung, z. B. durch Walzen oder Appretieren, noch dünner zu machen, wie es bei Baumwollgeweben bekannt ist.
Als weiterer Vorteil kommt hinzu : Kunstseide ist im Gegensatz zu der bisher üblichen Baumwolle nicht saugfähig. Die ja bis zur Trocknung längere Zeit flüssig bleibende elastische Pflastermasse dringt beim Aufbringen nicht ein. Das Kunstseidengewebe nimmt nur soviel Pflastermasse auf, als unbedingt zum Kleben erforderlich ist. Im Gebrauch wird also auch keine Pflastermasse wieder frei, die ein Zusammenkleben der Pflasterstreifenrolle herbeiführen oder infolge der Körperwärme unter den Rändern des Verbandes austreten könnte und verschmieren wirkt, sondern die Oberfläche ist glatt und der Verband daher stets sauber.
In der Zeichnung ist als Beispiel ein derart hergestellter elastischer Pflasterverband in Fig. 1 bildlich und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt, während Fig. 3 die besondere Anbringung der elastischen
EMI1.2
auf das Gewebe ein Zug in Richtung der jeweils in Betracht kommenden Längsmittelachse ausgeübt wird.
Gemäss Fig. 1 und 2 besteht der elastische Pflasterverband 1 aus einem elastischen einseitigen Gewebe aus Kunstseide mit auf der Unterseite durchgehend oder nur an den Rändern vorgesehener elastischer Pflastermasse 2. Wie Fig. 3 zeigt, ist bei elastischem einseitigen Gewebe l'die elastische Pflastermasse 2'nur auf die Seite aufgebracht, nach der zu sich die Ränder 3 beim Gebrauch des Pflasterverbandes umbiegen, wenn auf das elastische einseitige Gewebe ein Zug in Richtung der jeweils in Betracht kommenden Längsmittelachse ausgeübt wird.
Für die Erfindung ist es nebensächlich, ob der elastische Pflasterverband vollständig oder nur zum Teil elastische Pflastermasse enthält oder gegebenenfalls auch ein Heilkissen vorgesehen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elastischer Pflasterverband bzw. elastisches Heftpflaster, dadurch gekennzeichnet, dass als Grundlage ein elastisches einseitiges Gewebe dient und die elastische Pflastermasse nur auf die
EMI1.3
Richtung der jeweils in Betracht kommenden Längsmittelachse umbiegen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.