DE74482C - Drehkreuz mit elektrischem Zählwerk - Google Patents

Drehkreuz mit elektrischem Zählwerk

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DE74482C
DE74482C DE189374482D DE74482DD DE74482C DE 74482 C DE74482 C DE 74482C DE 189374482 D DE189374482 D DE 189374482D DE 74482D D DE74482D D DE 74482DD DE 74482 C DE74482 C DE 74482C
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DE189374482D
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R. ch. contardo in Paris, rue de Malte 48
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit
    • G07C9/10Movable barriers with registering means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.\4
KLASSE 42: Instrumente.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Apparate zum Verzeichnen des Ein- und Austrittes von Personen, welche auf elektrischem Wege zwei Zählwerke bethätigen, von denen das eine den Eintritt und das andere den Austritt der Personen angiebt.
Die Neuerung an vorliegendem Apparat bezieht sich namentlich auf Einrichtungen, um Betrug zu vermeiden.
Eine Neuerung dieser Art besteht darin, dafs der Flügel des Apparates verhindert wird, sich wieder zu schliefsen, wenn eine Person im Begriff steht einzutreten, während eine andere Person austritt, deren Verzeichnung gewöhnlich nicht stattfinden würde.
Fig. ι der Zeichnung zeigt das Drehkreuz in Ansicht, sowie den Sicherheitsmechanismus. Der Kasten des Apparates ist ausgebrochen gezeichnet; die nicht zum Sicherheitsmechanismus gehörigen Theile sind fortgelassen.
Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen Skizzen über die Wirkungsweise.
Fig. 6 zeigt in Ansicht die in dem Kasten eingeschlossenen Theile.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht dieser Theile von oben.
Fig. 8 zeigt im gleichen Mafsstabe den Feder- und Kettentrieb, welche zwar in Fig. 6 dargestellt sind, dagegen in Fig. 7 der gröfseren. Deutlichkeit wegen fortgelassen sind.
Der Apparat besteht aus zwei symmetrischen Theilen; diejenigen Theile, welche der zweiten Hälfte angehören, sind von denen der ersten Hälfte bezüglich der Bezeichnungsweise durch Indices unterschieden. Die senkrechten Säulen A A1, welche die eine Barriere bildenden Flügel BB1 tragen, sind an ihrem tJntertheil drehbar. Die daneben befindlichen Ständer C und C1 stehen ebenfalls vertical, aber sie drehen sich um ihre schräg geführten Fufsenden D D1. Diese Fufsenden, wie die vier Säulen A Αλ CC1 liegen in derselben symmetrischen Ebene.
Wenn eine Person in Richtung des Pfeiles, Fig. 4, eintritt, so stöfst sie vor die Flügel B B1. Durch den in Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Mechanismus werden die Säulen AA1 gedreht, und diese drehen wiederum die schräg liegenden Füfse D D\ deren Säulen C C1 die Stellung annehmen, welche in Fig. 3 in Ansicht und in Fig. 4 im Grundrifs dargestellt ist. Die schräg gestellten Säulen C C1 verhindern, dafs eine zweite Person hinter der ersten eintritt. Wenn die erste Person ausgetreten ist, so kommen die Flügel B B1 in ihre normale Lage zurück, ebenso auch die Säulen C C1. Ketten ppl, welche am Kopfe der Säulen A C bezw. A1 C1 befestigt sind, versperren des Weiteren den Durchgang zwischen den Stangen A A1 und C C\
Die gleiche Wirkungsweise findet nun statt, wenn eine Person in Richtung des Pfeiles Fig. 5 austritt. Die Säulen C C1 verschliefsen den Durchgang hinter ihm und drehen sich in umgekehrter Richtung, Fig. 5. Der Boden des Apparates besteht aus einem Eisen in H-Form, welcher horizontal liegt und dessen linke Seite in Fig. ι und 6 dargestellt ist. Der Quersteg bildet an beiden Enden einen Ansatz J, welcher nach oben abgebogen ist, um den Zapfen IP eine gewisse Neigung zu geben. Auf den Zapfen IP drehen sich die Muffen FF1, welche die Füfse der Stangen C C1 bilden. Die beiden
Briicken EE1, welche über dem Träger H liegen, tragen die senkrechten Zapfen, auf welchen sich die Muffen am Fufse der Säulen A A1 drehen.
Der um K, Fig. 6, drehbare, wagerecht liegende Zahnsector G greift oberhalb des Trägers H in ein Zahnrad L, welches auf der Muffe F aufgekeilt ist. Der am Fufse der Säule A befestigte wagerechte Arm N trägt eine Rolle M, welche beim Rollen an der Innenkante des Stückes P der Säule A eine weiter unten erklärte Bewegung ertheilt. P ist entsprechend ausgeschnitten und mit dem Sector G verbunden. Wenn eine Person eintritt, indem sie vor die Flügel B B1 stöfst, so stöfst der Arm N mit seiner Rolle M gegen das Stück P und veranlafst das Drehen des Sectors G, welcher wiederum das Zahnrad L und dementsprechend die Säule C dreht. Diese stellt sich in der beschriebenen Weise hinter der eintretenden Person schief ein. In dem Augenblick, wo die Rolle am Punkt R des Stückes P ankommt, hat die Säule C ungefähr eine Viertelumdrehung ausgeführt; jetzt tritt die Spannung in Thätigkeit, die Rolle rollt auf dem kreisförmigen Innentheil des Sectors G und läuft dann in einem Kreisbogen mit dem Fufse der Säule A als Centrum, die Barriere öffnet sich und die Säule C bleibt während dessen still stehen. Die andere Hälfte des Apparates wirkt in gleicher Weise. Die Feder S, mit der die beiden Sectoren G verbunden sind, wird bei Bewegung der Sectoren gespannt, sie führt dadurch diese Kreissectoren G G1 in die normale Lage zurück, sobald die Flügel BB1 freigegeben sind, und auch diese gehen dann in ihre Anfangslage zurück.
Eine austretende Person übt die umgekehrte Wirkung auf den Apparat aus, und in diesem Fall veranlafst die Feder T den Rückwärtsgang der Theile in die Anfangslage.
Um mehr Regelmäfsigkeit und Gleichmäfsigkeit in der Wirkungsweise der beiden Theile des Apparates herbeizuführen, sind zwei Zahnräder oder Zahnradhälften UUX vorgesehen, welche auf den Sectoren G G1 sitzen und in einander greifen; auch ist am Fufse der Säulen A und A1 eine Scheibe V aufgekeilt (s. Fig. 6 und 8). Auf diese Scheiben sind zwei Ketten aufgewickelt, deren Enden durch sich kreuzende Drähte oder Metallbänder derart verbunden sind, dafs die beiden Säulen A A1 sich gleichmäfsig bewegen. Eine Zugfeder Z, Fig. 6 und 8, welche am Umfang der Scheibe V angreift und mit ihrem anderen Ende mit der Scheibe V1 verbunden ist, führt die beiden Säulen AA1 in die normale Lage zurück, wenn zum Zwecke des Eintretens oder Austretens eine Person die Säulen in der einen oder anderen Richtung gedreht hat.
Der elektrische Apparat, welcher zum Zählen der eintretenden bezw. austretenden Personen gehört, ist derselbe wie er in der Patentschrift Nr. 72779 gekennzeichnet ist.
In Fig. ι ist am unteren Ende der Säule A ein kleiner Arm α angebracht, an dessen freiem Ende man die Contactfeder anbringt, welche wiederum auf einen an geeignetem Orte bei e auf der Brücke E angeordneten Stromvermittler einwirkt. Auf der entgegengesetzten Seite dieser Brücke E ist ein Glockensignal angeordnet, dessen Hammer bei jedem Eintritt durch einen kleinen Arm, ähnlich dem einen in Fig. ι mit α bezeichneten, bethätigt wird. Der Arm ist entgegengesetzt dem hier dargestellten angeordnet, damit er nicht die Glocke ertönen lasse, wenn Rückgang stattfindet. Die linke Säule signalisirt durch die Glocke und markirt durch den elektrischen Zähler den Eintritt von Personen. Die rechte signalisirt in gleicher Weise den Austritt von Personen.
Der elektrische Apparat, welcher in Verwendung kommt, um Beamte ein- und austreten zu lassen, ohne dafs der Zeiger bethätigt wird, jedoch dafs gleichzeitig ein Glockensignal zum Ertönen gebracht wird, ist ebenfalls in der Patentschrift Nr. 7277g beschrieben.
Der Mechanismus, welcher dazu dienen soll, in der oben angedeuteten Weise einen Betrug zu verhindern, ist folgender:
Eine rechteckige Platte b, Fig. 1, ist an ihren beiden Seiten in Lagern drehbar, welche Lager am Boden des Gehäuses angebracht sind (Fig. 1). Diese Platte ist an ihrem unteren Ende derart beschwert, dafs sie in ihre senkrechte Lage zurückkehrt, wenn sie geneigt würde. Der in i drehbare Hebel b geht durch eine in der Platte befindliche Oeffnung hindurch und sein äufseres Ende bildet einen Sperrhaken. Der Auftritt, welcher das Gehäuse oben abschliefst, ist an der Seite η ο um Scharnier beweglich und mit der gegenüberliegenden Seite etwas erhöht und wird von Federn s, welche sich auf feste Lager t stützen, getragen. Unter den Tritt ist horizontal ein Arm g gelegt, dessen nach unten abgebogenes Ende auf dem Hebel d nahe dessen Drehpunkt aufliegt. Steht nun eine Person auf dem Auftritt, so wird durch ihr Gewicht der Hebel g nach abwärts bewegt und diese geringe Abwärtsbewegung genügt, um den längeren Arm des Hebels d in die Höhe zu bewegen. Die Arme NN1, welche die Rolle M tragen (Fig. 6 und 7), reichen bis zur Mitte des Kastens und liegen mit ihrem Ende fast an einander. Diese Armenden kommen bei der hin- und hergehenden Bewegung der Arme, wenn eine Person austritt, bis an die Platte b heran, stofsen an dieselbe an und veranlassen eine Neigung derselben. Hieraus ergiebt sich folgende Wirkung dieser Sicherheitsvorkehrung:

Claims (1)

  1. Wenn eine Person austritt, so hebt ihr Körpergewicht den langen Arm des Hebels <i, der Sperrhaken r desselben verhindert jedoch nicht, dafs sich'die Platte vorwärts neigt, und die Arme NN1 können infolge dessen frei passiren. Hat aber die Person ihre Füfse von dem Auftritt abgehoben, so hebt sich diese und der Hebel d fällt zurück und die Arme N N' können frei in ihre normale Lage zurückgehen. Wenn aber in dem Augenblick, wo eine Person austritt, verhindert wird, dafs die Flügel B B1 in ihre normale Lage zurückkehren, dadurch, dafs eine andere Person den Auftritt betritt, so hebt diese zweite eintretende Person den Hebel d, der Sperrhaken r klinkt in die Platte ein; diese verhindert dann, dafs die Arme NN1 wieder in die normale Lage zurückkommen, und die Sperrstäbe C C' kommen nicht mehr in ihre normale Lage, in der sie den Durchtritt gestatten. Die zweite eintretende Person mufs so zurückweichen und sie kann nicht eher eintreten, als bis sie vor sich die Flügel B B] gestofsen hat, wie dies beim normalen Eintreten der Fall sein mufs. Der beschriebene Apparat kann auch vereinfacht werden, indem man nur einen Flügel und eine Sperrstange C in Anwendung bringt. Denn wenn man einen Flügel B verlängert, so braucht man nur die Schräge des unteren Endes der Sicherheitsstange zu erhöhen, um den beabsichtigten Zweck der Sperrung ebenfalls zu erreichen.
    Paten τ-Ansprüche:
    Ein Drehkreuz mit elektrischem, im Patent Nr. 72779 geschützten Zählwerk, bei welchem neben den mit Flügeln BB1 versehenen Drehsäulen A Al besondere Sperrsäulen C C1 mit geneigten Fufsenden vorgesehen sind, welche gleichzeitig mit den Säulen AA1 gedreht werden, sich hinter der eintretenden (oder austretenden) Person schräg stellen, den Eintritt verschliefsen, so lange geschlossen bleiben, als die Flügel B B1 geöffnet werden, und sich erst wieder öffnen, wenn die Flügel B B1 ihre normale (geschlossene) Lage wieder angenommen haben.
    An dem unter 1. gekennzeichneten Drehkreuz die Ausführung, dafs mittels des von dem Gewichte der auf dem Auftritt stehenden Person gehobenen Sperrhebels d die Platte b derart freigegeben oder arretirt wird, dafs diese durch eine zweite hinter der ersten eintretende Person von dem Sperrhaken r des Hebels festgelegt wird, dadurch den Rückgang der Hebel· NN1 und damit den Rückgang der Sperrsäulen verhindert. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Drehkreuz die Anordnung der Federn ST bezw. der Scheibe V1 und der gekreuzten Züge und Feder Z zum gleichzeitigen Bethätigen beider symmetrischen Hälften des Apparates.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE189374482D 1893-07-12 1893-07-12 Drehkreuz mit elektrischem Zählwerk Expired DE74482C (de)

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DE74482T 1893-07-12

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