DE744658C - Verfahren zum Bleichen von Blut - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Blut

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DE744658C
DE744658C DEC57861D DEC0057861D DE744658C DE 744658 C DE744658 C DE 744658C DE C57861 D DEC57861 D DE C57861D DE C0057861 D DEC0057861 D DE C0057861D DE 744658 C DE744658 C DE 744658C
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DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen peroxide
blood
bleaching
cooling
stirring
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Expired
Application number
DEC57861D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alexander Glaeser
Dr Hermann Rudy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joh A Benckiser GmbH
Original Assignee
Joh A Benckiser GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/04Animal proteins
    • A23J3/12Animal proteins from blood

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von Blut Das vorliegende Verfahren bezweckt die Gewinnung von hellem, gelid,eichtem Bluteiweiß für, technische und Genußmittel-Z`ineClCe.
  • Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, geschlagenes Blut zwecks Entfärbung mit Wasserstoffsuperoxyd zu behandeln, nachdem es vorher durch Erhitzen auf ein be@-stimmtes, eng. begrenztes Temperaturintervall inaktiviert worden ist, um ,das Schäumen des Blutes bei Zugabe,des Wasserstoffsuperoxyds zu verhindern. Nach einem anderen Verfahren wird die Inaktivierung des Blutes dadurch erreicht, daß man dasselbe ,mit Schwefeldioxyd versetzt, gelinde erwärmt und anschließend mit Ammoniak neutralisiert, worauf es sann bei der Behandlung mit Wasserstoffsuperoxyd ohne Schäumen gebleicht werden kann. Der Nachteil der vorbeschriebenem Verfahren liest darin, daß man beidem thermischen Verfahren bestimmte enge Tetnp@eraturgrenzen einhalten muß, um den Erfindungszweck zu erreichen. Auch :die chemische Inaktivierung mittels Schwefeldioxyd und Ammoniak ist umständlich und für (jenußzwecke wenig geeignet, da durch fiese Behandlung das Blut in seinen Geschmack unvorteilhaft beei.nflußt -wird.
  • Es wurde gefunden, daß nian gebleichtes Bluteiweiß in einfachster Weise und bester Ausbeute dadurch erhalten kann, daß man mit gerinnungshemmenden Mitteln versetztes, fibrinhaltiges Vollblut auf Temperaturen über 5o°, vorzugsweise auf 6o bis ö5°. erhitzt und gegebenenfalls nach Abkühlung auf Zimmertemperatur oder darunter mit Wasserstoffsuperoxyd oder Wasserstoffsuperoxyd enthaltenden bzw. bildenden Stoffen behandelt. Man kann aber auch das native hzw. das mit gerinnungshemmenden Mitteln versetzte Vollblut in bekannter Weise hämolysieren, z. B. durch Erniedrigen oder Erhöhen des p11-Wertes, und im Ansch:luß daran in :der oben beschriebenen Weise bleichen. Der besondere Vorteil des beanspruchten Verfahrens liegt nicht allein in der erheblich höheren Ausbeute und der besseren Bleichwirkung, sondern auch in dein Umstand, daß man bei dieser Arbeitsweise amen bestimmten eng umgrenzten Temperaturabstand nicht einzuhalten braucht, was bei der großtechnischen Durchführung stets mit Schwierigkeiten verbunden ist. Ausführungsbeispiel 5 Liter mit polymeren_Phosphaten versetztes, gerinnungsfest gemachtes Vollblut werden unter Rühren 15 Minuten lang auf 6o° gehalten und im Anschluß .daran auf etwa io° abgekühlt. Darauf werden je nach der Blutqualität i bis 1,2 Liter Wasserstoffsuperoxyd langsam unter Rühren zugegeben. Es tritt schnelle Entfärbung mit geringer, das Verfahren nicht gefährdender Schaument-Wicklung ein. Zweckmäßig wird der bei der Zugabe des Wasserstoffsuperoxyds auftretende Temperaturanstieg durch entsprechendes Abkühlen weitestgehend unterbunden. Das so erhaltene Produkt ist eine breiige Masse, die man in dieser Form unmittelbar dem Wurstbrät oder dein Mehlteig zusetzen oder in bekannter Weise trocknen kann.
  • An Stelle von Wasserstoffsuperoxyd kann man auch Perverbindungen, wie Perpyrophosphat, Natriumperoxyd, 'Natriumperborat, verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bleichen von Blut mittels Wasserstoffsuperoxyds, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Behandlung ein mit gerinnungshemmenden Mitteln versetztes und/oder hämolysiertes Vollblut verwendet, dieses auf Temperaturen über So'', vorzugsweise auf 6o bis 65°, erhitzt und nach Abkühlen auf Raumtemperatur oder darunter, zweckmäßig auf io°, Wasserstoffsuperoxyd oder Wasserstoffsuperoxyd enthaltende bzw. bildende Verbindungen unter Rühren bei gleichzeitiger weiterer Abkühlung zwecks Verhinderung eines Temperaturanstiegs zugibt.
DEC57861D 1942-12-12 1942-12-12 Verfahren zum Bleichen von Blut Expired DE744658C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734466A1 (de) * 1976-08-02 1978-02-09 Mars Ltd Verfahren zum herstellen von nahrungsmitteln aus blut

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