DE744423C

DE744423C - Brennkraftmaschine mit Pressluftanlassvorrichtung und einer in ihrer Groesse regelbaren, mit dem Verbrennungsraum verbundenen Kammer, in der ein Kolben verschiebbar angeordnet ist

Info

Publication number: DE744423C
Application number: DED84965D
Authority: DE
Inventors: Hermann Demant
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-05-03
Filing date: 1941-05-03
Publication date: 1944-01-15

Description

Brennkraftmaschine mit Preßluftanlaßvorrichtung und einer in ihrer Größe regelbaren, mit dem Verbrennungsraum verbundenen Kammer, in der ein Kolben verschiebbar angeordnet ist Die Erfindung bezieht sich auf mit einer Preßluftanlaßvorrichtung versehene Brennkrarftmas,chinen, bei denen der im Zylinderkopf gelegene Verbrennungsraum mit einer in ihrer Größe regelbaren Kammer in Verbindung steht und in der Kammer ein Kolben; verschiebbar .angeordnet ist. Die Unterbringung des Preßlufteinlaßventils im Zylinderkopf neben den sonst erforderlichen Einlaß-und Auslaßventilen bereitet große Schwierigkeiten, die erfindungsgemäß daidurch behoben sind, daß sich das Preßlufteinlaßventil in dem Kammerkal'ben befindet. Dabei kann die Anordnung vorteilhaft so getroffen sein, daß der Kammerkolben beim Anlassen der Maschine durch die Preßluft selbst in seine die Kammer abschließende Lage bewegt wird. Zusätzlich kann der Kammerkolbeh durch ein .an sich bekanntes flüssiges Druckmittel beaufschlagt sein, um seine Anlaßstellung herbeizuführen und aufrechtzuerhalten.
Die bisher beschriebenen Merkmale he= ziehen sich sowohl auf mit einem Vergaser -Oder beispielsweise Holzgas arbeitenden@aschinen als auch ,auf Dieselmataren mit B.rennstoffeinspritzung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt einen Zylinderkopf in einem senkrechten Schnitt, Fig. a den in Fig. i enthaltenem. Kammerkolben in größerer Darstellung im Schnitt gezeichnet. .
Im gezeichneiten Beispiel befindet sich im Zylinderkopf i oberhalb des Arbeitskolbens z der Verbrennungsraum 3, der mit der Kammer q. durch die Verbindwigsstelle oder den verengten Durchgang 5 in Verbindung steht. Oberhalb des Verbreunungsraum@es.3 befinden sich beispielsweise die Ein- und Aus laßventile 6. - Handelt es sich um eine mit Brennstoffeinspritzung arbeitende Maschine, dann kann die Brennstoffdüse 7 beispielsweise gegenüber ,der Kammer q. angeordnet sein. Bei Vergaser-, Holzgas- o. dgl. Maschinen kommt natürlich die Brennstoffdüse 7 in Fortfall, und es ist die bekannte Zündkerze im Verbrennungsraum 3 angeordnet.
In der Kammer q. ist ein Kolben 8 verschiebbaT angeordnet, in dessen Innenraum g der Stutzen io einer- beispielsweise mit dem Zylinderkopf i fest verbundenen Kappe i i eingreift. An die Öffnung 12 der Kappe i i ist die Preßluftleitung angeschlossen, während die öffnung 13 zum Anschluß einer Druckölleitung' Das Drucköl beaufschlagt die _ hintere, den Stutzen io umgebende Ringfläcli@e 14. des Kolbens 8, während die Preßluft durch. den. Stutzen io in den Innenraum 9 des Kolbens 8 gelangt und ihn hier beaufschlagt: In der Stirnfläche des Kammerkolbens 8 ist ein Einl.aßventil15 für die Preßluft angeordnet. Durch eine auf dem Ventilschaft 16 angeordnete Druckschrauhenfeder 17 wird das Ventil 15 dauernd in geschlossener Stellung gehalten. Im gezeichneten Beispiel ist der Ventilschaft im Querschnitt kantig ausgebildet, so da.ß die Pr eßluuft aus dem Raum g in den hinter dem Ventil 15 befindlichen Raum 18 gelangen kann. Handelt es sich um einen zylindrischen Ventilschaft, dann können im Kolben 8 Bohrungen oder Kanäle vorgesehen sein zur Verbindung der Innenräume 9 und 18. Im Kolben 8 vorgesehene Dichtungen 19 sorgen für die Abdichtung nach jeder in Betracht kommenden Richtung.
.Zum Anlassen der Brennkraftmaschinewird Preßluft durch den Stutzen io in den Raum 9 des Kolbens 8 geleitet, wodurch sich dieser Kolben aus seiner in Fig. 2 gezeichneten Sfiellung nach rechts bewegt, bis er die Kammer 4. vollkommen. vom Verbrennungsraum 3 abgeschlossen halt. Nunmehr überwindet die Preßluft die Kraft der Feder 17, so daß sie durch das Ventil 15 in den Verbrennungsraum 3 einströmen kann -, wo sie die Kolben 2 und damit die Maschine in Gang setzt, bis die Zündung des im Verbrennungsraum befindlichen Gasgemisches ioder die Verbrennung des durch die Düse 7 eingespritzten Brennstoffes erfolgt.
Die Vorbewegung des Kaimmerkolbe@ns 8 in seine Anla.ßstellung kann auch durch Einlassen von Drucköl erfolgen, welches den Kolben 8 in seiner Anl.aßstelluung hält, wenn nach erfolgtem Anlassen der Maschine die Preßhiftzufuhr abgestellt ist. Hat die Maschine den erforderlichen Wärmezustand erreicht, dann wird das Drucköl durch die Öffnung 13 abgelassen, worauf der Kolben 8 durch den im Verbrennungsraum 3 herrschenden Druck zurückgeschoben wird, so daß nunmehr die Kammer 4 mitarbeiten kann.
Die Anordnung des Preßlufteinlaßv entils 15 im Kammerkolben 8 hat den Vorteil, daß für dieses Ventil kein besonderer Platz im Zylinderkopf i erforderlich ist und daß dieses Ventil der Hitze nicht in dem Maße ausgesetzt ist, wie wenn es sich im Verbrennungsraum 3 befinden würde. Es ist für die Erfindung gleichgültig, ob sich der mit Ventil 15 versehene Kolben, wie dargestellt, in waagierechter oder in schräger oder senkrechter Lage oberhalb des Kolbens 2 befindet.

Claims

PATENTANSPRtyCHE. i. Brennkraftmaschine mit Preßluftanlaßvarrichtung und einer in ihrer Größe regelbaren, mit dem Verbrennungsraum verbundenen Kammer, in der ein.Kolben verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Preßlufteinlaßventil (15) in dem Kammerkolben (8) befindet. e. BYennkraetmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammerkolben (8) beim Anlassen durch die Preßluft in seine die Kammer (.l) abschließende Lage bewegt wird. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kammerkolbens (8) in seine die Kammer (¢) abschließende Lage durch ein an sich bekanntes flüssiges Druckmittel erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.