DE7443405U - Zündeinrichtung für metallothermische Massen - Google Patents

Zündeinrichtung für metallothermische Massen

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DE7443405U
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Titel:
Zündeinrichtung für metai Ιο-thermische Massen
Anwendungsgebiet und Zweck:
Mit der Zündeinrichtung soll eine sichere Zündung zum Anbrennen von metal Ιο-thermischen Massen erreicht werden.
Stand der Technik:
Es ist bekannt, zur Anzündung von meta! lo-thermischen Massen sogenannte Entzündungsstäbchen zu verwenden, die mit einem Entzündungskopf ausgestattet sind. Diese Entzündungsstäbchen sind dergestalt ausgebildet, daß sich im Innern der Entzündungsstäbchen ein Draht befandet, und die Entzündungsmasse im Tauchverfahren auf die Entzündungsstäbchen aufgetragen wird. Der Entzündungskopf von solchen Entzündungsstäbchen ist meistens in Kegel- oder Kugelform ausgeführt und wird ebenfalls im Tauchverfahren hergestellt. Diese Entzündungsstäbchen entwickeln beim Anzünden eine Temperatur von ca. 2600°C und leiten die Reaktion der metal Ιο-thermischen Masse ein. Die Zündung dieser Entzündungsstäbchen kann mit herkömmlichen Abreißzündern oder mit elektrischen Zündern durchgeführt werden.
Weiterhin ist es bekannt, um diese Entzündungsstäbchen Anzündplättchen in kreisförmiger oder halbkreisförmiger Ausbildung zu legen.
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Kritik des Standes
der Technik:
Dieses Zündverfahren mit Entzündungsstäbchen für die Zündung von metaüo-thermisehen Massen hat den Nachteil, daß die Herstellung des Zündkopfes auf dem Entzündungsstäbchen nicht mit genügender Sicherheit und Genauigkeit durchgeführt werden kann. Ein Entzündungsstäbchen von ca. 6 mm 0 müßte zur sicheren Anzündung beispielsweise einen Zündkopf von 10 mm ff besitzen. Dieses; Maß läßt sich nur schwer einhalten, weü der Kopf des Entzündungsstäbchens auch im Tauch verfahrer hergestellt wird. Die Folge bei solch mangelhaft ausgeführten Entzündungsstäbchen mit schlechtem Zündkopf ist, daß beim Anzünden der Entzündungsstäbchen durch einen Abreißzünder oder durch einen elektrischen Zünder, der Zündkopf nur angeschmort wird und das Entzündungsstäbchen nicht anbrennt.
Weiterhin haben die bekannten Entzündungsstäbchen den Nachteil, daß sich der Zündkopf im Laufe der Zeit phlegmatisiert und die noitwendige Zündenergie nicht mehr gegeben ist.
Auch das Anbringen von Entzündungsplättchen um das Entzündungsstäbchen bringt keine genügende Zündsicherheit, weil der Zündfunke des Verzögerungsröhrchens nicht immer gleichmäßig ist und daher das Anzündplättchen nicht mit der notwendigen Sicherheit zündet.
Aufgabe:
Dem AG liegt die Aufgabe ."lugrunde, eine einfache, sicher funktionierende, auf lange Zeit lagerbeständige Zündeinrichtung zu schaffen, die auch unabhängig von Temperatureinwirkungen eine sichere Zündung immer gewährleistet.
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Lösunqi
Die Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß zur Zündung von metallo-thermisehen Massen ein Entzündungsstäbchen bekannter Art, jedoch ohne Zündkopf verwendet wird und die Zündung des Entzündungsstäbchens mit einem über dem Entzündungsstäbchen angeordneten Entzündungsplättchen, bestehend beispielsweise aus Bor-Aluminium-Kaliumnitrat oder einer ähnlichen Masse, durchgeführt wird. Das Entzündungsplättchen aus Bor-Aluminium-Kaliumnitrat ist durch Zusätze gummiartig versteift und läßt sich einfach und zweckmäßig auf dem Entzündungsstäbchen anbringen und wird zusätzlich durch eine Drahtklammer in einem Aufnahmeteil gesichert. Über dem Entzündungsstäbchen ist unmittelbar das Verzögerungsstück des Abreißzünders angeordnet, so daß beim Auslösen des Zünders der Zündfunke des Verzögerungsstückes , bestehend aus einem Schwarzpulversatz, direkt auf das Anzündplättchen trifft.
Erzielbare Vorteile:
Die mit dem AG erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Anordnung des Entzündungsplättchens auf dem Entzündungsstäbchen eine sichere Zündung gewährleistet ist, weil zwischen Entzündungsstäbchen und Entzündungsplättchen sowie dem Verzögerungsstück des Abreißzünders eine fast innige Verbindung entsteht. Der Zündfunke des Verzögerungsstückes kann auch nicht wie bei Zündungen bekannter Art seitlich ausbrechen, sondern trifft direkt auf den Kopf des Entzündungsplättchens. Durch diese Maßnahme wird ein Streuen der Zündfunken verhindert, auch bei Zündung von Geräten in extremen Lagen.
Beschreibung der
Ausführung:
Die Ausführung des AG ist auf der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Zündeinrichtung besteht vorzugsweise aus dem Entzündungsstäbchen 1, dem Aufnahmeröhrchen in bekannter Form 2, dem Entzündungsplättchen 4 und der federnden Drahtklammer 5, die formschlüssig in das Entzündungsplättchen geschoben wird und so dieses In der gespannten Lage hält. Der für die Zündung benötigte Abreißzünder 7 oder ein elektrischer Zünder wird In ein entsprechendes Gehäuse 6 eingeschraubt. Das Entzündungsplättchen 4 mit der Drahtklammer 5 sitzt in einem Aufnahmeteil 8, welches mittels Schrauben mit dem Gehäuse 6 verbunden ist. Durch die innere Formgebung des Aufnahmeteiles 8 ist ein Herausfallen des Entzündungsplättchens 4 nicht möglich, weil dieses Plättchen sich ot rseitig in das Aufnahmegewinde des Gehäuses 6 eindrückt. Weiterhin sind am Aufnahmeteil und am Gehäuse Entgasungslöcher in bekannter Art angeordnet. Die Funktion der Zündeinrichtung ist dergestalt, daß nach Auslösen des Zünders und nach Abbrennen des Verzögerungsstückes der Zündfunke des Verzögerungsstückes das Entzündungsplättchen in Brand setzt, wobei eine Wärmeentwicklung von ca. 3000 C entsteht und das entzündete Enzündungsplättchen das Enzündungsstäbchen in Brand setzt, welches bei einer Temperatur vor. ca. 2600 C abbrennt und die Reaktion des metal Ιο-thermischen Gemisches einleitet.
Durch die einfache Konstruktionsart kommt eine Zündeinrichtung zustande, die bisher nicht bekannt war und einfach und billig in der Herstellung ist.
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Claims (1)

Paul Beermann Wilhelm Große-Benne lfd. Nr. 5757 Lendringsen 575 Menden/Sauerland Birkenholz 2 Galbreite 16 GEBRAUCHSMUSTERAKiMELDUNG Zündeinrichtung für metal Ιο-thermische Massen SCHUTZANSPRUCHE
1. Zündeinrichtung für metal Ιο-thermische Massen, dadurch gekennzeichnet, daß über einem Fnt2:ündungsstäbchen (i) bekannter Art, ein Entzündungsplättchen (4), beispielsweise aus Bor-Aluminium-Kaliumnitrat oder einer ähnlichen Masse, angeordnet ist.
2. Zündeinrichtung für metallo-ihermische Massen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entzündungsplättchen (4) durch eine Federklammer (5) in einem Aufnahmeteil (8) gehalten wird.
3. Zündeinrichtung für metal Ιο-thermische Massen, nach den Ansprüchen
1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußende des Abreißzünders (7) und das Entzündungsplättcheri (4) und das Entzündungsstäbchen (i) in unmittelbarer Berührung stehen.
7443405 I9.oa75
DE7443405*[U Zündeinrichtung für metallothermische Massen Expired DE7443405U (de)

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DE7443405U true DE7443405U (de) 1975-06-19

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