DE743940C

DE743940C - Haemorrhoidalbinde fuer Maenner

Info

Publication number: DE743940C
Application number: DEB191036D
Authority: DE
Inventors: Dr Wilhelm Schaffer; Dr Fritz Seuss
Original assignee: BRUEXER VERBANDSTOFF WERKE DR
Current assignee: BRUEXER VERBANDSTOFF WERKE DR
Priority date: 1940-06-26
Filing date: 1940-06-26
Publication date: 1944-01-07

Description

Hämorrhoidalbinde für Männer Die Erfindung bezieht sich auf eine Hämorrhoidalbinde für Männer, bei der an geeigneter Stelle eine Heilmittel-oder Salbenauflage vorgesehen ist, die jedoch den Anforderungen insbesondere e aus dem Grunde nicht genügt, weil sie leicht verrutschen kann.
Infolgedessen bleibt das Heilmittel nicht an der zu behandelnden Körperstelle liegen.
Demgegenüber besteht die Hämorrhoidalbinde nach der Erfindung aus einem Schlauch aus Netzwerk oder Gewebemull, der mit einer Einlage aus Zellstoffwatte, Baumwolle 0. dgl. ausgefüllt ist, mit an seinen beiden Enden angebrachten Befestigungsschluppen. An dem der Salbenauflage benachbarten vorderen Ende der Binde ist eine zylindrische Watterolle quer zur Längsrichtung der Binde schwenkbar angeordnet. Durch diesen Aufbau der Binde, insbesondere durch die bei Hämorrhoidalbinden noch nicht bekannte Anordnung der Befestigungsschluppen wird zusammen mit der Anordnung der Watterolle der Sitz der Binde insofern verbessert, als sie sich mit der n Watterolle leicht zwischen After und Hoden einfiigt und somit bei Bewegungen ein Verrutschen der Binde nach oben oder hinten verhindert wird.
Es ist zweckmäßig, zur Erhöhung der Saugfähigkeit auf der Innenseite der Binde mehrere nahezu über die ganze Bindenlänge verlaufende, parallel zueinander angebrachte Rillen vorzusehen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Hämorrhoidalbinde in schaubildlicher Darstellung und Fig. 2 eine ähnliche Binde mit auf der Innenseite angebrachten Längsrillen.
Die Binde besteht aus Watte oder einem anderen Füllmaterial, das in mehrfachen Lagen zu einem Bausch I gelegt und geformt ist. An dem vorderen Ende des Bausches I ist eine Rolle 2 aus Watte angebracht. Der Bausch I und die Watterolle 2 sind mit einem Schlauch aus Netzwerk oder Gewebemull umgeben, um einerseits dem Ganzen Festigkeit und Halt zu geben und andererseits die zur Befestigung der Binde notwendigen Schluppen 3, 4 herausarbeiten zu können, die an beiden Enden der Binde angebracht sind. Auf der Innenseite der Binde befindet sich in geringem Abstand von der Watterolle 2 eine heilend und schmerzstillend wirkende Salbenauflage 5, die zwecks Lagerung mit einem Deckblatt versehen ist.
Nach der Ausführungsform der Fig. 2 sind auf der Innenseite der Binde parallel und längs verlaufende Rillen 7 angebracht, die nur einseitig offen sind und nicht durch die ganze Binde hindurchgehen.
Binden, die mit Rillen versehen sind, haben eine besonders gute Saugfähigkeit und zeigen eine verminderte Krustenbildung durch aufgesaugtes Blut und Sekrete.
Beim Gebrauch wird die Binde nach Entfernen des Deck- und Schutzblattes 6 der Salbenauflage 5 gegen den After gerichtet und mittels der beiden Schuppen 3, 4 an Knöpfen der Kleidung oder Unterwäsche oder auch durch Sicherheitsnadeln befestigt, wodurch ein fester Sitz der Binde und somit eine unbehinderte Bewegung gewährleistet wird. Hierbei wirkt auch die Watterolle 2 unterstützend mit, die außerdem für einen guten und bequemen Sitz der Binde sorgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Hämorrhoidalbinde für Männer mit einer dem Sitz der Hämorrhoiden entsprechend angebrachten Salbenauflage, dadurch gekennzeichnet, daß die Binde aus einem mit einer Einlage aus Zellstoffwatte, Baumwolle 0. dgl. ausgefüllten Schlauch aus Netzwerk oder Gewebemull mit an beiden Enden angebrachten Befestigungsschluppen besteht, und daß an dem der Salbenauflage benachbarten, vorderen Ende der Binde eine zylindrische Watterolle (2) quer zur Längsrichtung der Binde schwenkbar angeordnet ist.
2. Binde nach Anspruch I, gekennzeichnet durch mehrere auf ihrer Innenseite angebrachte, nahezu über die ganze Bindenlänge verlaufende, parallel zueinander angebrachte Rillen (7).

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 434 867, 629 682, 594 761, 441 870; USA.-Patentschriften ...... Nr. 632 727, I 58I oo, 2 o69 092.