DE7439290U - Ummauerbare Zarge - Google Patents
Ummauerbare ZargeInfo
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf eine Fertigzarge für Fenster und Türen zum unmittelbaren Einbau in Mauerwerk, Betonwände und dergleichen,
die aus Seitenteilen und einem darauf ruhenden, selbsttragenden Sturzkasten besteht.
Fertigzargen dieser Art haben den bedeutenden Vorteil, daß siv:
unmittelbar beim Errichten eines Hauses miteingemauert werden können, wobei ein dichter Anschluß an das Mauerwerk, die Betonwand
oder dergleichen gewährleistet ist und nachträglich lediglich noch die Fenster- oder Türflügel eingesetzt werden nüssen.
Dabei muß die Zarge stabil sein, um vor allem den Druck Ober
den Sturzkasten aushalten zu können, der als Schalung für den in Beton auszugießenden Fenstersturz dient. Bekannte Zargen
der gattungsgemaßen Art haben den Nachteil, daß während des Abbindens des Betons der Sturzkasten allmählich nach unten durchsackt
und dann ein einwandfreies Einpassen der Fenster- oder
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Türflügel nicht mehr möglich ist. Deshalb behilft man sich damit*
bei solchen Fertigzargen in der herkömmlichen Weise die Last des Sturzkastens durch Stützetreben abzufangen. Diese Maßnahme
wird jedoch besonders dann erschwert, wenn die Fenster oder Türen bereits fertig eingebaut und mit ummauert werden
sollen.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde» eine Fertigzarge
der eingangs genannten Art durch eine besondere Biegesteifigkeit des Sturzkastens zu verbessern.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der Boden des Sturzkastens ein nach oben ausgewölbtes Querschnittsprofil hat. Er stellt damit selbst eine Art Stützgewölbe dar,
das die schwere Last des gegossenen Fenster- oder Türsturzes bis zum Aushärten des Betons aufnehmen kann, ohne nach unten
durchzuhängen.
Die weiteren Vorteile der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachstehenden Beschreibung.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer neuerungs gemäßen Fertigzarge,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer Ecke der neuerungsgemä.ßen Fertigzarge in gesprengter
Darstellung,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Seitenteils der Fertigzarge mit einem Teilschnitt durch
das abgrenzende Betonmauerwerk,
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Figur 4 einen Querschnitt durch die Fertigzarge,
Figur 5 eine perspektivische Darstellung einer Oberecke einer weiteren Ausfuhrungsform einer
neuerungsgemäßen Fertigzarge und
Fljur 6 eine perspektivische Ansicht einer Oberecke
einer weiteren Ausführungsform einer neuerungsgemäßen
Fertigzarge.
Figur 1 gibt den grundsätzlichen Aufbau einer neuerungsgemäßen
Fertigzarge wieder. Sie besteht aus einem Sturzkasten 1, der auf Oberenden 12 zweier vertikal stehender Seitenteile 11 aufgesetzt
ist. Durch die neuerungsgemäße Ausführung dieses Sturzkastens 1 kann seine Spannweite und damit der Abstand der Seitenteile
11 bis zur Zimmerbreite reichen, was beispielsweise dann erforderlich ist, wenn sowohl Fenster wie Türen in einer
einzigen Zarge untergebracht werden.
Der Sturzkasten 1 besitzt eine äußere Sturzkastenwand 2 und eine innere Sturzkastenwand 3, zwischen denen ein Sturzkastenboden
6 angeordnet ist. Die Sturzkastenwände 2 und 3 dienen als Schalung für den Betonsturz, während der Sturzkastenboden
6 den Sturzträger darstellt, der die Last des ausgegossenen, auszuhärtenden Betonsturzes trägt. Die äußere Sturzkasten' and
2 steht nach oben über die innere Sturzkastenwand 3 über, so daß sie als Deckenstirnschalung dienen kann, sofern der überstand
der Deckenstärke entspricht. Sowohl die innere Sturzkastenwand 3 wie die äußere Sturzkastenwand 2 können mit etwa deckungsgleichen
Blenden 3 und 4 außenseitig überdeckt sein, wobei vor allem die äußere Blende 4 als Sichtblende ausgebildet sein kann.
Die Besonderheit des Sturzkastenbodens 6 liegt in seinem nach oben ausgewölbten Profil, das eine Art Stützgewölbe darstellt.
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Vorteilhaft besteht der Sturzkastenboden 6 aus polygonartig abgekanteten
Blechen 7, wobei deren Abkantungen 8 derart angeordnet sind, daß sich die etwa in der Längsmittenebene des Sturzkastens
1 zusammenstoßenden Bleche 7 im Querschnitt zu einem Sechseck ergänzen. An der Stoßstelle sind die beiden Bleche
7 nach oben abgekantet und bilden einen Vertikalsteg 9, der wiederum durch endseitige horizontale Abkantungen beider Bleche
7 ein T-Profil 10 ergibt. Einerseits ermöglicht dieses T-Profil
IO eine gute Verbindung der beiden Bleche 7 und zum anderen trägt es vor aller.; zu einer erhöhten Biegefestigkeit in Vertikalrichtung
bei.
Die Oberenden 12 der Seitenteile 11 sind formschlüssig an die Kontur des durch die Bleche 7 gebildeten St-urzkastenbodens 6
angepaßt, damit der Sturzkastenboden 6 unmittelbar auf den Seitenteilen 11 aufliegen kann. Auch die Sturzkastenwände 2 und
3 und ggf. die Blenden 4 und 5 stehen oberseitig auf den Seitenteilen
11 auf, die dazu an ihrem Oberende 12 seitliche Stufen 15 besitzen.
Eine weitere Besonderheit des Sturzkastenbodens 6 besteht noch
darin, daß er gegenüber den Unterkanten der Sturzkastenwände 2 und 3 nach oben versetzt 1st und die Oberenden 12 der Seitenteile
11 entsprechend zwischen den Siurzkastenwänden 2 und 3 sich nach oben erstrecken, so daß sich unterhalb des Sturzkastenbodens
6 und zwischen den Sturzkastenwänden 2 und 3 sowie den Oberenden 12 der Seitenteile 11 eine Höhlung 14 ergibt, die
als Rolladenkasten genutzt werden kann. Dabei können die Rolladenlager
unmittelbar an den Oberenden 12 der Seitenteile 11 befestigt werden.
Außenseitig besitzen die Seitenteile 11 ein Rillenprofil 13,
das für einen dichten Anschluß an das Mauerwerk sorgt, indem es mit Mörtel oder Beton ausgefüllt wird.
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■
In Figur 2 erkennt man besonders deutlich die Profilierung der
Seitenteile 11 sowie deren Oberenden 12. Auf der Innenseite der Seitenteile 11 sind Anschlußprofile 16 für die Fenster und
Türen angeordnet. Auch eine Rolladenführung 17 ist vorteilhaft unmittelbar an die Seitenteile 11 mit angeformt. Ferner ist die
den Rolladenkasten bildende Höhlung 14 durch ein Abschlußbrett 18 nach unten hin abgedeckt und mittels eines Dichtprofils 19
abgedichtet.
Figur 3 veranschaulicht den Maueranschluß der Seitenteile 11,
wobei in der Darstellung der Betonsturz 20 geschnitten ist. Im Bereich der als Schalung dienenden Sturzkastenwände 2 und 3 bildet
naturgemäß das Betonmauerwerk eine Stoßfuge zum Sturzkasten 1 hin.
In Figur 4 erkennt man, daß der Betonsturz 20 vorteilhaft einstückig
mit der Betondecke 21 ausgebildet ist und mit dieser in einem Arbeitsgang gegossen werden kann. Dazu ist - wie schon
erwähnt - die äußere Sturzkastenwand 2 um Deckenscärke über die
innere Sturzkastenwand 3 nach oben um Deckenstärke verlängert.
Figur 5 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform einer neuerungsgemäßen
Fertigzarge. Hier sind die Seitenteile 11 im Bereich ihrer Oberenden 12 geteilt, indem die Oberenden 12 einen integrierten
Bestandteil des Sturzkastens 1 bilden, der zugleich Rolladen kasten ist. Über seitliche Verbindungslaschen 22 wird die Verbindung
mit den Seitenteilen 11 hergestellt. Diese mehrteilige Ausführung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn im Rolladenkasten bereits der Rolladen fertig montiert liegt.
Auch Figur 6 gibt eine weitere Ausführungsform einer neuerungs
gemäßen Fertigzarge wieder, bei der die Seitenteile 11 im Bereich
ihrer Oberenden 12 geteilt sind. Hier erfolgt die Verbindung des Sturzkastens 1, in den die Oberenden 12 der Seiten-
teile 11 integriert sind, über Winkellaschen 23, die aufgrund ihres überStandes im Mauerwerk mit verankert werden können.
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Claims (13)
1.) Fertigzargs für Fenster und Türen zum unmittelbaren Einbau
in Mauerwerk, Betonwände und dergleichen, bestehend aus Seitenteilen und einem darauf ruhenden, selbsttragenden
Sturzkasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) des Sturzkastens (1) ein nach oben ausgewölbtes Querschnittsprofil hat.
/
/
2.) Fertigzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) aus polygonartig abgekanteten Blechen (7)
besteht./
3.) Fertigzarge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei gleiche, in Längsrichtung des Sturzkastens (1) spiegelbildlich angeordnete Bleche (7) den Boden (6)
bilden.
4.) Fertigzarge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (?) zumindest zweifache Abkantungen (8) haben
und zusammen die Querschnittsform eines halben Sechsecks ergeben.
5.) Fertigsarge nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daB die beiden Bleche (7) durch eine Vertikalabkantung an ihrem freien Längsende einen Vertikalsteg (9) bilden.
6.) Fertigsarge nach Anspruch 5,, dadurch gekennzeichnet, daß
durch «ine weitere Horizontnlabkantung der Vertikalsteg
(9) su einem T-Profil (10) ergänzt ist.
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7.) Fertigzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kastenboden (6) auf den Oberenden (12) der Seitenteile (11) formschlüssig aufliegt, wobei
die Oberenden (12) der Seitenteile (11) an das Profil des Bodens (6) angepaßt sind.
8.) Fertigzarge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenboden (6) seitlich an als Schalung dienenden
Kastenwänden (2,3) befestigt ist, die auf den Oberenden (12) der Seitenteile (11) stehen./
9.) Fertigzarge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenwände (2,3) außenseitig etwa deckungsgleiche
Blenden (4,5) tragen, die mit auf den Oberenden (12) der Seitenteile (11) stehen.
10.) Fertigzarge nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Kastenwand (2) nach oben um Deckenstärke über die innere Kastenwand (3) übersteht und die Deckenstirnschalung
bildete
11.) Fertigzarge nach, einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kastenboden (6) gegenüber den Unterkanten der Kastenwände (2,3) nach oben hochgesetzt ist und
die Höhlung (14) unter dem Boden (6) zwischen den Kastenwänden (3,4) den Rolladenkasten bildet.
12.) Fertigzarge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberenden (12) der Seitenteile (11) seitliche Stufen
i15) als Auflager der Kastenwände (2,3) und Blenden (4,5)
besitzen.
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13.) Fertigzarge nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (11) in Höhe der Unterkanten der Sturzkastenwände (2,3) geteilt sind und
ihre die Höhlung (14) seitlich verschließenden Oberenden (12) integrierter Bestandteil des Sturzkastere (1)
sind.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7439290U true DE7439290U (de) | 1975-04-10 |
Family
ID=1310841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7439290*[U Expired DE7439290U (de) | Ummauerbare Zarge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7439290U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2824301A1 (de) * | 1978-06-02 | 1979-12-06 | Kittelberger & Soehne Reinhold | Verbindungseinheit fuer rolladenaufbauelemente |
-
0
- DE DE7439290*[U patent/DE7439290U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2824301A1 (de) * | 1978-06-02 | 1979-12-06 | Kittelberger & Soehne Reinhold | Verbindungseinheit fuer rolladenaufbauelemente |
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