DE743903C

DE743903C - Wicklung fuer Transformatoren und Drosselspulen

Info

Publication number: DE743903C
Application number: DES133099D
Authority: DE
Inventors: Josef Drabeck
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1938-07-21
Filing date: 1938-07-21
Publication date: 1944-01-05

Description

Wicklung für Transformatoren und Drosselspulen Die Erfindung betrifft eine Wicklung für Transformatoren und Drosselspulen, die aus einzelnen, axiale Kühlkanäle gegeneinander aufweisenden Röhren- oder Lagenspulen besteht, deren Stirnseiten -durch feste Isolierstoffe gegen Teile Abweichenden Potentials, z. ß. gegen Transformatorkesselteile oder gegen die Eisenkernjoche, abgedeckt sind. Da durch diese Isolierabdeckung selbst bei #Terwcadung geteilter Druck- oder Strahlun -sschutzrinne der Ein- und Austritt des flüssige11oder riasförrnigen I-Zülil- und Isoliermittels in das Innere der Wicklung behindert oder. riesperr-t ist, hat inan bereits vorgeschlagen, den Druckring oder Strahlungsschutzrüig der Wicklung hohl auszubilden und für <Lie I'ührunl; des gasförmigen oder flüssigen Kiililmittels auszunutzen. Hierdurch wird unter Umständen die für die Unterbringung der Wicklung erforderliche Schenkellänge bzw. der Jochabstand des Eisenkernes uni wicklungsfreie Teile vergrößert. Das ist finit einer Gewichtserhöhung und einer Vergrößerung des Raumbedarfs verbunden.

Uni nun bei derartigen Wicklungen die Baulänge zu verkürzen, werden erfindunl;sgeinäß einzelne gpulenleiter der Wicklungslagen für den Durchtritt des Kühltiiittels finit Ausschnitten versehen. Diese Ausschnitte können an den Kreuzungsstellen liegen, an denen aufeinandergewickelte Wickellagen gegeneinander vertauscht oder gekreuzt werden. An diesen Kreuzungsstellen sind die Leiter ausgeschnitten, und mit ihren Ausschnitten ineinandergelegt.

All -I-Iand der Zeichnung wird ein Aus-

führungsbeispiel der Erfindung erläutert.

Die in hig , dargestellte Zylinderwicklung

ist in einzelne Röhrenspulen 1. 2 und 3 unter-

teilt.die gegeneinanderZwischenräuine Haben,

so claß clie Kühlkanäle 4. und 5 frei bleiben.

Diese verlaufen im wesentlichen parallel zur

Wickelachse ,i. Bedarfsweise kann natürlich

die Wicklung auch noch in weitere Röhre`FYZ

spulen aufgeteilt werden. jede Rölirenspule'ir

oder 3 kann wieder aus einer oder mehreren

Lagen gewickelt sein. Die Lagen können

dabei in radialer Richtung aufeinanderge-

wicl:elt werden oder sie liegen auf gleichen,

Wickeldurchmesser und folgen in axialer

Richtung hintereinander, so daß eine mehr-

gällgige Schraube entstellt. Dabei hat vorteil-

haft jede Lage. also auch 1,a-e 2, Ausschnitte.

Tor dieWicklungsstirnen -sind in bekannter

Weise Strahlungsschutzringe; und 8 gesetzt,

die gleichzeitig als Druckringe dienen können.

Die Stirnisolationen o und io können in be-

kannter Weise aus Preßspan oder Papier-

bahnen bestehen. die aufeinandergelegt oder

miteinander verklebt sind. Auch kann die

Stirnisolation aus einem Stück finit U-förnii-

i;eill ntlerschnitt Hergestellt exler gepreßt sein.

Dabei wird häufig rillt Kunstharz behandeltes

Papier verwendet.

Insbesondere die äußeren tincl inneren Rnil-

ren 1 ulld 3 habcll Öft1ltlllgen 11, durch dis:

(las Kiihlinittel. z. B. ein brennbares oder

nichtbrennbares fsoliei-iil, in der Richttrug

der Pfeile 12 in die Wicklung eintreten und

in Richtuni; der Pfeile 13 die W.icklun- wie-

der verlassen kann. Handelt es sich uin

Wicklungen, die nicht im Ölkessel eingesetzt

sind. sondern die frei in der Außenluft liegen.

daim wird man vor die Oftiluilreil t t Füh-

rungskanäle oder Sainmelkainnicrn aus

Isolierstoff legen, die für die "/.u- und Abfuhr

und Verteilung des Kühlmittels sorgen. Die

öffnungen 11 sind auf delni Umfang der

Riihrenspulen 1 und 3 hehr oder weniger

-leichinäßig verteilt, je nach der gewünschten

Führung desKi.ihlinittels. 'fall kann sie durch

(hie ill 1 ig. 2 angedeuteten einfachen Aus-

schnitte 15 .des Wicklungsleiters 16 her-

stellen. Der @@Ticlaungslcitcr 16. der in dieseln

lalle ein hlachkupfcrleiter ist. wird all den

Stellen 13 ausgestanzt oder durchbohrt. Mine

weitere @ltü;lichl:cit zur Bilduni; von öffnttn-

gen 1 1 zeigt die 1@ ig. 3. Hier ist der Leiter 1 j

einer Windtalg längs des Spulenuntfanges in

;lewissen Abständen mit den Ausschnitten 18

versehen. Uin (hie durch die Ausschnitte her-

vorrcrufenc Ouerschnittsverminderunr aus-

zugleichen. kann die I.eitcrhöhe ig gröl;er ge-

wühlt werden als die Leiterhöhe 2o des un-

versehrten. darüber oder darunter in axialer

des Leiters 21 kann auch, ein Druck- oder

Strahlungsschutzring liegen. Ein Teil (fieser

Ausschnitte 18 kann für die Kreuznil;; in

radialer Richtung i.ibereinanderliegendcr

Spulenlagen dienen. Der mit Ausschnitteil

oder Bohrungen versehene Leiterteil 16 oder

;,1,7 1:a1111 als besonderes Bauelement getrennt

'von der 11'iclaung hergestellt und in den

..=Spulenleiter eingesetzt, z. B. eingi#nietet.

oder cingesch\reif.it @rerdcn. und zu-ar

vorteilhaft, bevor derSpulenleiter isoliert und

zur Spule aufgewickelt wird.

Bei Transformatoren, bei denen s:imtliche

aktiven Teile unter Öl liegen, kann genliifi

Fig..I die 1\ricklung oben offen sein. Die eill-

zclnen Lagen 30, 31, 32 ulld 33 der Hoch-

spannungswiclclurig sind an ihren Enden mit

abgewinkelten Isolierteilen 3.4 versehen, die

sich überlappen können und zwischen denen

Kanäle für das Kühl- und Isoliermittel frei

bleiben. Das andere Wicklungsende ist durch

die im Querschnitt U-förniii,e Isolierkappe 33

'abgedeckt. Zu beiden Seiten der Hochspan-

nu ngswicl:lung liegen andere Wicklungs-

teile 36, die z. B. bei mehrfach konzentrischer

Anordnung zwei \iedervoltröhren sein kön-

nen. Diese lasen voll der Hochvoltwickluni;

einen Zwischenraum frei, so daß die Kanäle

37 ulld 3 8 entstehen. Zur besseren Fiihrtl1lg

des Kühlöles werden die Kanäle 37 1111d 3 #g

durch Isolierstoffe oder Abstandhalter 3c> ulld

.Io zugestopft. Das Öl gelangt durch die Öff-

nungen 41 in den äußeren .IIclchvoltslluleil 30

und 33 und durch CSffnungen 42 :her inneren

Spulen 31 1111(l 32 in die Wicklung auf dem

durch Pfeile 4.3 angedeuteten Wege. Auf den

durch die Pfeile 44 angedeuteten Wegen

zwischen den Isolierringen 3.4 verläßt (las

Kühlmittel. Kühl5l oder Kühlgas. (hie Wick-

ltuiri wieder und kann frei in den Innenraum

des Transformatorkessels eintreten. Der Öl-

umlauf im Kessel kann dabei durch den Auf-

trieb des erwärmten Öles oder durch beson-

dere llniwiilzl)tunpeli oder durch beide: be-

wirkt werden.

Strömungstechnisch empfiehlt sich die Aus-

bildung der Öffnungen 4.1 und .I2 etwa in (her

durch Fi-. 5 verdeutlichten Weise. Die beiden

benachbarten hlachkupferleiter 3o und 5 i sind

stellenweise :in ihren aufeinanderliegenden

Seitenflüchen ab"escliriigt. Diese Abschriigt@tl-

gen 52 und 3 verlaufen also nicht auf dem

gallzell Umfan- der Leiterbildung, sondern

stur all einzelnen Stellen, die z. R. in hi-. 3

mit 1g bezeichnet sind. Dadurch werden Ab-

standhalter zwischen den ausgeschnittenen

Wickluni;steilen gespart. Die Stellen 34. und

an denen die unversehrten Leiterquer-

schnitte aufeinanderliegen. sichern die be-

nachbarten \N'in(lun",eti in ihrer ze;renseitizen

r -.-.-

Claims

h!.T1's\TAVSPRl'C1iF_: r. @@"ic:laun@ für Transformatoren und Drosselspulen. die aus einzelnen, axiale Kühlkaniile #,egetielnalicler aufweisenden Röhrenspulen oder Lagen besteht, an denen mindestens eine Stirnseite durch feste Isolierstofte ah-edeckt ist, dadurch "ekenllzeichnet, daß# mindestens an der

abgedeckten Stirnseite einzelne Spuleiileiter für clen Durchtritt des Kühitnittei@ Ausschnitte haben. 2. Wicklung nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet. daß stellenweise. insbesondere an Lagenkretizungsstelien. in den Spulenleiter mit Ausschnitten versehene Leiterstücke eingesetzt, z. ß. eingelötet oder eingeschweißt, worden sind.