DE587820C - Lagenweise Hochspannungswicklung mit axial gesteuerter Spannungsverteilung der Lagenenden vom End- zum Anfangspotential, insbesondere fuer Transformatoren, Messwandler oder Drosselspulen - Google Patents

Lagenweise Hochspannungswicklung mit axial gesteuerter Spannungsverteilung der Lagenenden vom End- zum Anfangspotential, insbesondere fuer Transformatoren, Messwandler oder Drosselspulen

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DE587820C
DE587820C DE1930587820D DE587820DD DE587820C DE 587820 C DE587820 C DE 587820C DE 1930587820 D DE1930587820 D DE 1930587820D DE 587820D D DE587820D D DE 587820DD DE 587820 C DE587820 C DE 587820C
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Description

  • Lagenweise Hochspannungswicklung mit axial gesteuerter Spannungsverteilung der Lagenenden vom End- zum Anfangspotential, insbesondere für Transformatoren, Meßwandler oder Drosselspulen Es ist bereits eine lagenweise Hochspannungswicklung, insbesondere für Transformatoren, Meßwandler oder Drosselspulen mit radial gesteuerter Spannungsverteilung der Lagenenden vom End= zum Anfangspotential, bekanntgeworden; des weiteren eine H_ochs2annungsspule, .bei, der die einzelnen sich koaxial umschließenden Wicklung- slaen von der#inif deren -äri"Höch-@...-,.#rhy#_ ...
  • `spnnün,5liegenden. Lager ausgeh#d,--hinteemandergeschaltet smd, derad@'_laß die ß a:n-`nüng bei Erdung der äußeren oder inneren Lage von diesen nach den mittleren Lagen zu zunimmt. -Die@äxiä@e Länge der einzelnen' Wicklurigslag n nimmt von der äußeren und der inneren Lage nach der mittleren, die Hochspannung führenden Lage hin ab. Zwecks Abschirmung der jeweils unmittelbar miteinander verbundenen, gleiches Potential führenden Enden der koaxial zugeordneten Lagen sind sie paarweise mit flachen ringförmigen Schalen überdeckt, so daß dadurch neben der radialen n_ auch eine gewisse axiale P tentiälsteüeüng innerhalb der Spule vor-Bei der radialen Steuerung muß die Spule entsprechend der zu steuernden Spannungsdifferenz, vor allem bei höheren Spannungen, eine gewisse Mindesthöhe an ihren freien Enden haben. Zum Bau eines Transformators mit niedriger Kurzschlußspannung ist eine solche Spule aus dem Grunde nicht vorteilhaft, weil eine möglichst geringe Spulendicke bei entsprechender axialer Längenausdehnung notwendig ist. Die beiden Forderungen stehen also einander gegenüber.
  • Bei der bekannten Hochspannungsspulenanordnung mit koaxialen Zylindern und axialer Potentialsteuerung sind aber die Feldkontraktionen an den dreieckförmig in die Spule eindringenden Rändern nicht vermieden; denn zwischen der letzten Windung des jeweils kür zeren Zylinders und der nächsten darunter- oder darüberliegenden längeren Lage entsteht eine Feldkontraktion bzw. Feldverschiebung, so daß eine Feldbeherrschung bei der bekannten Anordnung bisher nicht gelungen ist, trotzdem die Enden der Lagen höheren Potentials durch die zwischenliegenden- Potentiale vom Anfangspotential getrennt sind.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß Feldkontraktionen bzw. -verschiebungen des elektrischen Feldes vermieden werden müssen, weil diese der Rechnung kaum zugänglich sind und vor allem geschichtete Isoliermaterialien zwischen den einzelnen Wicklungslagen sich diesen Beanspruchungen gegenüber nicht gewachsen zeigen. Vermieden werden die Feldverschiebungen bzw. das Ineinandergreifen der Feldlinien in der lagenweisen Hochspannungswicklung erfindungsgemäß dadurch, daß die Potentiale des Verbindungspunktes je zweier aufeinanderfolgender Lagen radial an den Spulenumfang herausgeführt sind, so daß die Lagenenden höheren Potentials durch die zwischenliegenden Potentiale der radialen Herausführungen in der Spule selbst vom Anfangspotential getrennt und die Potentialsteuerung der freien Enden auf den Umfang der Spule verlegt ist. Damit wird durch die zwischengelegten leitenden Flächen, die die Zwischenpotentiale führen, an den Enden der Lagenwicklung die gesamte Spannungsdifferenz in so kleine, zwangsmäßig gesteuerte Teilspannungen unterteilt, daß sie bequem beherrscht werden können. Es entstehen zu beiden Seiten der Spule potentialgesteuerte Zylinderflächen, so daß die Hochspannung unmittelbar ohne Verwendung eines Isolators an die " außenliegende Eingangslage angeschlossen werden kann. Auch ist es möglich, in einfacher Weise den äußeren Umfang der Spule durch Isolierzylinder abzudecken. Zum Herausführen der Potentiale der Verbindungspunkte der einzelnen Lagen kann auch die Wicklung selber dienen, indem der Draht am Lagenende nicht axial zurück, sondern radial nach außen gewickelt wird. Dadurch entsteht eine auf dem Lagenende sich aufbauende Scheibenwicklung. Das Ende der Scheibenwicklung wird an der Scheibenwicklung heruntergeführt, die zweite Lage auf die erste aufgebracht und am Ende wieder die Scheibenspule hergestellt USW.
  • Die Entwicklung sei sogleich an Hand der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen von Hochspannungslagenwicklungen beschrieben.
  • Nach den Abb. i und 2 eignen sich zunächst zum Herausführen der Potentiale von den Verbindungspunkten ii der einzelnen, durch gewellte Striche angedeuteten Wicklungslagen radial nach außen geführte geschlitzte, ebene, 12, oder winklig abgebogene, 13, Metallscheiben i2, 13. Dabei ist. die Isolation zwischen den einzelnen Scheiben 12, 13 nur für die jeweilig doppelte Lagenspannung zu, bemessen, die sehr reichlich sein kann, weil j a in axialer Richtung genügend Platz zur Verfügung steht. Eine besondere Stärke der radialen Scheiben 12, 13 ist aus Gründen der Spannungsverteilung nicht notwendig. Sie können auch aus leitenden Folien bestehen und auch in einem Winkel zur Normalen auf die Spulenachse verlaufen.
  • Die Anordnung kann wirtschaftlicher gestaltet werden, wenn, wie in Abb. 3 gezeigt, ein Teil der für die Hochspannungsspule notwendigen Windungen nach Fertigstellen der Wicklungslage am Ende der Lage. radial nach außen «eitergewickelt und so das Lagenendpotential an den Umfang der Spulen geschafft wird. Es entstehen dann neben den konzentrischen Wicklungslagen abwechselnd sich auf den axialen Lagenenden aufbauende, parallele Scheibenspulen 14. Zum Weiterwickeln wird der Dralit 15 von dem äußeren Umfang abgekröpft und längs der Scheibenspule 14 "Nieder auf den Umfang der Lagenwicklung nach innen geführt. Dann wird die nächste Lage der Wicklung ausgeführt, am Ende wieder die Scheibenspule 14 radial nach außen gewickelt usf., bis man in der Spule die nötigen Windungen untergebracht hat. Jeder Lagenwicklung ist somit eine Endscheibenwicklung 14 zugeordnet. Diese Wicklungsanordnung hat den Vorteil, daß keine Lötstellen in der Wicklung vorhanden sind, weil diese aus Lagen- und Scheibenwicklungen zusammengesetzte Hochspannungsspule von Anfang bis Ende durchgewickelt ist. Die an den Scheibenspulen bei einer derartigen lötstellen-oder verbindungslosen Wicklung heruntergeführten Drähte bedingen immer einen Zwischenraum, entsprechend der Drahtstärke zwischen benachbart liegenden Scheibenspulen und auch eine Feldverzerrung. in diesen Zwischenräumen. Es werden daher nach Abb. 4 zwischen einander benachbarte Scheibenspulen 14 noch geschlitzte Metallscheiben 12 gesetzt. In dem durch den Schlitz entstehenden Hohlraum läßt sich sodann der Draht 15 vom äußeren Umfange bzw. Ende der anliegenden Scheibenspule zum Anfang der nächstenLagenwicklungherunterführen. Gleichzeitig erfolgt durch die Metallscheiben i2 die Ausfüllung des Luftzwischenraumes zwischen den Scheibenspulen.
  • Es ist auch möglich, wenn auf eine lötstellen-bzw. verbindungslose Wicklung kein Wert gelegt wird, das äußere Ende der Scheibenspule mit dem einen und den Anfang der Lagenwicklung mit dem anderen Ende der radial geschlitzten Scheibe iz'zu verbinden und sie so als Windung oder, wenn die Scheibe i2 selbst spiralig aufgeschlitzt wird, als Windungen mitzubenutzen. Auch kann in den Spiralschlitz der Draht 15 wieder spiralig eingelegt werden. Auch dieser durch die Scheiben i-- eingenommene Raum kann besser ausgenutzt werden, wenn an Stelle des Drahtes die Spule von außen nach innen weitergewickelt wird, so also, daß zu jeder Lagenwicklung eine radial nach außen und eine radial von außen nach innen gewickelte Scheibenspule gehört. Dadurch, daß die Potentiale der räumlich verschieden hoch liegenden Verbindungspunkte nebeneinanderliegender Lagenwicklungen entweder durch leitende Scheiben oder- durch die Scheibenwicklung selbst radial bis zu einer gemeinsamen Höhe, dem gemeinsamen Außendurchmesser der Wicklung, herausgeführt sind, ergibt sich die Trennung der Lagen höheren Potentials von denen niedrigeren Potentials.
  • Da die Spule bis zum Ende ihrer ersten Lage gegen das Anfangspotential nur eine geringe Spannungsdifferenz hat, kann sie nach Abb. 3 und q. in einen geschlitzten Metallkörper 16 eingewickelt werden, der sie zusammenhält und gegen- Auseinanderreißen bei Kurzschlüssen schützt. Dieser Spulenkörper kann auch, wenn er einen Eisenkern umgibt, in an sich bekannter Weise als einlagige Unterspannungswicklung eines Transformators benutzt werden, indem die Unterspannung rechts und links vom Schlitz abgenommen oder angeschlossen wird. Hierdurch wird ein dichtes Aneinanderlegen der beiden Wicklungen und damit eine sehr geringe Streuspannung sowie eine niedrige Kurzschlußspannung erreicht. Werden mehr als eine Unterspannungswindung benötigt, so kann man das Rohr des Metallspulenkörpers 16 schraubenförmig und die Flansche spiralig aufschneiden. Ein derart aufgeschnittener Spulenkörper stellt dann die Unterspannungswicklung dar.
  • Man kann auch den umgekehrten Weg gehen und den Spulenkörper gemäß Abb. 5 gleich aus der aus Profildrähten 17 bestehenden Unterspannungswicklung herstellen. Die Profilierung kann dabei auch ähnlich einer solchen sein, wie man sie bei Metallschläuchen verwendet, derart, daß die einzelnen Profilteile ineinandergreifen. Zur leichteren Herstellung eines solchen Spulenkörpers können die Windungen auf einen Träger 18 aus Isoliermaterial oder aus einem mit Isolierüberzug versehenen Metall aufgewickelt werden. Der Träger kann auch im Querschnitt rechen- oder kammartig ausgebildet sein, um als Abstandshalter der einzelnen Windungen zu dienen. Seine Enden umfassen dabei im Bedarfsfalle noch zangenartig die den Spulenkastenflansch bildenden Windungen. Der so gebildete Spulenkörper mit dem Träger wird in Isolierlack oder Emaille eingetaucht, bis die für die Windungsspannungen notwendige Isolation erreicht ist und bis sie die Spannungsdifferenz gegen die erste Oberspannungslagenwicklung aushält. Dies Verfahren kann so lange fortgesetzt werden, bis die Zwischenräume vollständig ausgefüllt sind und die Windungen mit dem Isolierstoff zusammen einen festen, elektrisch oder mechanisch widerstandsfähigen Spulenkörper darstellen, in den die Oberspannungswicklung in der vorher beschriebenen Weise eingebracht werden kann.
  • Die Oberspannungsspule ist in diesem Fall dreiseitig umschlossen, die Hochspannung wird an der offenen- vierten Seite, ungefähr in der Mitte des äußeren Umfanges abgenommen und fällt nach den beiden Spulenkörperflanschen hin in der Höhe der jeweils doppelten Lagenspannung ab. Zufolge dieser gestaffelten Spannungsverteilung wird auch die Staubniederschlagsgefahr auf dem Umfang der Spule vermindert. Bekanntlich richten sich auf blanken Metallteilen Fäserchen und Staubpartikelchen zufolge der elektrostatischen Kräfte auf, saugen sich voll Feuchtigkeit und bilden dann Spitzen, die beim Auftreffen von Überspannungswellen zur sogenannten Ionenwolkenbildung und damit zu Überschlägen Veranlassung geben. Aus diesem Grunde werden die radialen Metallscheiben 12 bzw. 13 allseitig mit einem Isolierüberzug versehen, der so stark sein muß, daß er der jeweiligen doppelten Lagenspannungsdifferenz entspricht. Auch die auf dem äußeren Umfang in der Mitte liegende Eingangswindung xg wird mit einer derartigen Isolierschicht versehen. Wenn die Eingangswindung =g in ihrer Längenausdehnung verhältnismäßig breit gemacht wird, dann werden die auf der Spule auftreffenden Wanderwellenreflexionen durch die Kapazität der Windungslagen gegeneinander und der eingelegten radialen Metallscheiben 12 bzw. 13 sehr stark verflacht. Um noch eine glatte Oberfläche der Oberspannungsspule zu bekommen, wird der ganze Spulenkörper in Isolierlack eingetaucht und so das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert. Allerdings würde die Feuchtigkeit in diesem Fall sehr wenig schaden, weil nirgends erhebliche Spannungsdifferenzen und Feldkontraktionen auftreten, wo sich Feuchtigkeit und Staub- und Olausscheidungen niederschlagen können. Trotzdem ist es möglich, insbesondere bei in Luft, Gas oder in Sand angeordneten, jedenfalls nicht in Isolierflüssigkeit befindlichen Wicklungen für Trockenapparate noch den Spulenumfang mit einem Isoliermantelrohr so zu umgeben und mit der Hochspannung an einer Stelle in der Mitte des Rohrumfanges hindurchzugehen, zumal j a die innere Mantelfläche des Isolierrohres 2o zu beiden Seiten in axialer Richtung durch die darunterliegende Oberspannungswicklung potentialgesteuert wird. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn der Spulenkörper 16 gemäß Abb. q. auf einem Eisenkern 2z angeordnet wird und die radiale Spannungsdifferenz des Endpotentials gegen den annähernd auf Anfangspotential befindlichen Eisenkern oder bei Drehstromtransformatoren die Spannungsdifferenz zwischen den einzelnen Phasenwicklungen nicht durch einen entsprechend größeren Abstand aufgenommen werden soll oder in dem Zwischenraum an Hochspannungswicklungspunkte angeschlossene Potentialsteuerbleche angeordnetwerden.
  • Kommt es darauf an, diesen Abstand sehr klein zu halten, so kann, wie Abb, q. zeigt, das Isoliermantelrohr 2o auf seinem äußeren Umfang mit einer Metallschicht 22 versehen und eine Durchführung 23 als Herausführung für die Hochspannung benutzt werden, die mit dem Isoliermantel zo ein Stück bildet. Die Metallschickt 22 geht in diesem Falle bis in die untere Hohlkehle des Vorsprunges 24 der Durchführung 23. Die auf dem Isoliermantelrohr 2o befindliche Metallschicht 22 verläuft dabei senkrecht zu den radial zur. Spulenachse angeordneten Metallscheiben 12 oder Scheibenspulen 14, so daß infolge dieser räumlichen Lage dieser Teile zueinander Feldverzerrungen auch hier vermieden sind.
  • Um die Durchführungslänge nicht für die ganze Spannungsdifferenz der Hochspannung gegen Erde ausführen zu müssen, kann auf dem Mantel die Metallisierung 22 um die Durchführung 23 herum in mehrere konzentrische Ringe unterteilt werden. Diese Metallringe können dann auch noch durch den Mantel 2o hindurch an die zugehörigen Hochspannungspotentiale angeschlossen werden. .
  • Auf die Oberspannungswicklung 25 kann erfindungsgemäß nach Abb. 6 eine zweite, an sich bekannte, konzentrisch dazu liegende Oberspannungswicklung-26 derart im Axialschnitt spiegelbildlich aufgewickelt werden, daß die herausgeführten Wicklungsteile gleichen Potentials an der Trennstelle 27 einander gegenüberstehen. Ob nun die beiden Wicklungen nach Abb. 6 und 7 parallel oder nach Abb. 8 hintereinandergeschaltet sind, immer entsteht an der Berührungsfläche ein axial verlaufender Spalt mit axialer Potentialsteuerung, aus welchem Grunde auch hier wieder Feldkontraktionen vermieden sind. Um aber die beiden Wicklungen nach Abb. 8 in Serie zu schalten, werden die einzelnen im Querschnitt spiegelbildlich sich gegenüberstehenden, zueinander gehörigen Wicklungsabteilungen miteinander verbunden oder metallisch dicht aneinandergelegt. In beiden Fällen wird zuerst die innere Wicklung 25 hergestellt und um diese herum die äußere 26 in umgekehrter Reihenfolge gelegt. Man beginnt an die innerste Lage ig anschließend die Scheibenspule 28 hochzuwickeln, sodann die Lagenwicklung 29 herzustellen, geht mit der Metallscheibe 3o oder Draht nach unten und wickelt im Falle der Parallelschaltung die nächste Scheibenwicklung 31 usf., und im Falle der Hintereinanderschaltung verfährt man genau so, nur daß man die Windungen der einen wie der anderen Wicklungen 25 bzw. 26 an dem Umkehrpunkt aufschneidet und sie miteinander an der Trennstelle 27 verbindet.
  • Die das End- bzw. Hochspannungspotential führende Windung ig liegt ungefähr in der Mitte der beiden Wicklungen 25, 26 und muß zum Anschluß herausgeführt werden. Dies ist auf sehr einfache Weise mit einer verhältnismäßig kleinen Durchführung 32 möglich, da man sie mit zwangsmäßig durch die Wicklungslagen gesteuerten Potentialbelegen 33 ausführen kann. Um ein bequemes Aufspulen der zweiten Wicklung 26 zu ermöglichen, wird ein Isolierring 34 auf die Eingangswindung ig aufgebracht, dessen Querschnitt des in der Wicklung '26 unterzubringenden unteren Teiles der Durchführung 32 entspricht. Durch entsprechende Öffnungen im Isolierring 34 werden nun die durch ihn unterbrochenen Lagenverbindungen hindurchgeführt und auf der anderen Seite weitergewickelt. Um auch die Potentialverteilung dieses Ringes 34 von innen nach außen zwangsmäßig potential zu steuern, können Metallringe eingelegt werden, die mit den zugehörigen Lagen leitend oder kapazitiv verbunden sind. Außerdem können die eingelegten geschlitzten Metallringe als Windungen mit angeschlossen werden. Die Durchführung 32 kann, wie in Abb. 7 durch den Hochspannungspfeil angedeutet, auch in Längsrichtung des Spaltes 27 liegen.
  • Da nun die Wicklungen 25, 26 auf ihrem ganzen Umfang nur eine verhältnismäßig geringe Spannung gegen das Anfangspotential führen, können sie von einem radial geschlitzten Metallgehäuse 35 umschlossen werden. Die Unterspannungswicklung 36 befindet sich auf dem Eisenkern 21.
  • Das allseitig geschlossene Metallgehäuse 35 kann jedoch auch wieder seinerseits die Unterspa.nnungswicklung bilden. Dann werden die vier Seitenwände des Gehäuses bei entsprechender Isolierung paarweise oder alle vier in Serie geschaltet. Außerdem können zur Vermehrung der Unterspannungswindungen die Rohrteile, wie bereits früher erwähnt, schraubenförmig und die Flansche des Gehäuses bzw. Spulenkörpers spiralig aufgeschnitten werden. Da in diesem Falle eine Wicklung die andere voll umfaßt, ist die Streuspannung und somit auch die Kurzschlußspannung eines derartigen Transformators ein Minimum.
  • Die Oberspannungswicklung 25, 26 ist sodann durch die starke Unterspannungsw icklung umfaßt, so daß auftretende Kurzschlußkräfte durch sie aufgenommen werden können. Außerdem kann der ganze Spulenblock noch bandagiert . werden, um ein Auseinanderreißen der Spulen zu vermeiden. Er kann auch von der Kernbefestigung aus entsprechend radial und axial abgestützt werden, das in diesem Falle um so leichter ist, da man auf eine etwa sich hierdurch ergebende Beschädigung der empfindlichen Oberspannungswicklung keine Rücksicht zu nehmen braucht. Zufolge der geringen Kurzschlußspannung und der geringen Streuung sind Wirbelstromverluste ein Minimum.
  • Bei kleinen und mittleren Apparaten können bei Nichtverwendung von Mänteln die radial geschlitzten Potentialscheiben i2, 13 oder Scheibenwicklungen 14 über den Umfang der Mricklung herausstehen, so daß dadurch eine künstlich vergrößerte Oberfläche als Kühlfläche geschaffen wird.
  • Bei großen abzuführenden Wärmemengen, beispielsweise bei Leistungstransformatoren, genügt aber die natürliche Kühlung nicht mehr. Hier kann man, wie Abb. g zeigt, durch die hohl ausgebildeten, über isolierende Rohrverbindungen 36 hintereinandergeschalteten Potentialscheiben 12 bzw. 13 Druckluft oder ein anderes flüssiges oder gasförmiges, normal temperiertes oder unterkühltes Isoliermittelhindurchdrücken. Da man in den meisten Fällen mit höherem Anfangsdruck arbeiten muß, wird hierbei auch die Expansionskälte mit zur Wärmeabfuhr ausgenutzt.
  • Die zwischen den radial nach außen geführten Scheibenspulen 14 als Fortsetzung der Lagenspulen liegenden geschlitzten Hohlscheiben 12 bzw. 13 nehmen nun die Wärme aus diesen Spulen heraus, -die ihnen von der Wicklung selbst immer wieder zugeführt wird. Vorteilhaft wird die Strömungsrichtung des Kühlmittels so gewählt, daß es entsprechend der zunehmenden Spannung der Wicklung von rechts (Anschlußstutzen 37) und links nach innen zu der hohlen Eingangswindung ig hinfließt, damit die Einblaseöffnung und die metallischen Zuleitungen auf Erdpotential und die Ausblaseöffnung an Hochspannung liegen können. Der hohlen Eingangswindung gibt man ungefähr eine den Lagenwicklungen entsprechende Länge, damit sie die Wärme aus den Lagenwindungen heraustransportiert. An ihr ist die Austritts-bzw. Ausblaseöffnung 38 für das -Kühlmittel angesetzt, deren Rohr 39, wenn es aus Metall besteht, gleichzeitig als Hochspannungsanschluß dienen kann. Das Rohr führt im Falle des Umgebens mit einem Isoliermantel 2o durch den Durchführungsisolator --3' bzw. 32. Um ein Pfeifen bei hoher Austrittsgeschwindigkeit der frei ausgeblasenen Kühlluft zu vermeiden, erweitert sich die Öffnung vorteilhaft zu einem Trichter bekannter Ausführung.
  • Genügt diese Wärmeabfuhr noch nicht, so wird auch der Spulenkörper 16 hohl ausgeführt, oder es können zwischen die einzelnen Wicklungslagen eingebettete und oder als Windungen angeschlossene Hohlrohre für sich vom Kühlmittel durchflossen oder in den Kühlstrom mit eingeschaltet werden. Schließlich kann man, wenn die Unterspannungswicklung den Spulenkörper, wie in Abb. 5 gezeigt, bildet, diese selbst hohl ausführen und so die in der Unterspannungsspule entstandene Wärme und einen Teil der darüber befindlichen Hochspannungsspulenwärme abführen. Hierbei können in bezug auf den Luftstrom alle Unterspannungswindungen hintereinander oder auch ein Teil derselben zwecks geringer Temperaturdifferenz zwischen Ein- und Austritt des Kühlmittels parallelgeschaltet werden.
  • Wird die nach der Erfindung ausgebildete Hochspannungsspule bzw. der sie tragende Eisenkern isoliert aufgestellt, so kann an die Eingangslage ig das Anfangspotential bzw. Erde und an die innerste Wicklungslage die Hochspannung angeschlossen werden. Dann verteilt sich die Spannung in umgekehrter Weise, wie an Hand der Abbildungen beschrieben.

Claims (28)

  1. PATEN TANSPRÜCHR: i. Lagenweise Hochspannungswicklung mit axial gesteuerter Spannungsverteilung der Lagenenden vom End- zum Anfangspotential, insbesondere für Transformatoren, Meßwandler oder Drosselspulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale des Verbindungspunktes j e zweier aufeinanderfolgender Lagen radial an den Spulenumfang herausgeführt sind.
  2. 2. Hochspannungswicklung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herausführen der Potentiale radial geschlitzte volle oder hohle Metallscheiben verwendet sind.
  3. 3. Hochspannungswicklung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Windungen jeder Lage als Scheibe radial nach außen hochgewickelt ist.
  4. 4. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der äußersten Windung der Scheibenspule mit dem Anfang der nächsten Lage durch den Schlitz einer radialen Scheibe erfolgt.
  5. 5. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Scheibe selbst eine Windung bildet.
  6. 6. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Metallscheibe durch eine zweite gegenläufig gewickelte Scheibenspule ersetzt ist.
  7. 7. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einen auf annähernd Anfangspotential befindlichen geschlitzten Metallspulenkörper gewickelt ist. B.
  8. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte Metallspulenkörper als Unterspannungswicklung,benutzt wird. g.
  9. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr des Metallspulenkörpers durch schraubenförmiges Aufschneiden die Windungen der Unterspannungswicklung ergibt. io.
  10. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche des Metallspulenkörpers durch spiraliges Aufschneiden Windungen der Unterspannungswicklung bilden. ii.
  11. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Profildrähten gewickelte Unterspannungsspule die Form eines Spulenkastens besitzt und die Oberspannungsspule aufnimmt. z2.
  12. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Windungen der Unterspannungswicklung durch als Abstandshalter ausgebildete Träger in ihrer Lage festgehalten sind.
  13. 13. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger auch die den Spulenkastenflansch bildenden Windungen mit umfassen. 1q..
  14. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis i3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Spulenumfang mit den beiden potentialgesteuerten Teilflächen sowie die Eingangslage von einem Isoliermantelrohr umgeben sind.
  15. 15. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Metallisierung der Außenfläche des Isoliermantelrohres das Endpotential durch eine Herausführung zugänglich ist.
  16. 16. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberspannungswicklung eine zweite konzentrisch dazu liegende Oberspannungswicklung, im Axialschnitt betrachtet, derart spiegelbildlich aufgewickelt ist, daß die radial herausgeführten Wicklungsteile gleichen Potentials einander gegenüberliegen.
  17. 17. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wicklungen parallel oder die jeweils spiegelbildlichen Wicklungsteile hintereinandergeschaltet sind.
  18. 18. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Endpotential liegende innerste Windung in einer Durchführung durch die Oberspannungswicklung herausgeführt wird. i9.
  19. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsdurchführung Belege enthält, die mit den zugehörigen Potentialpunkten der Oberspannungswicklung verbunden sind. 2o.
  20. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem OOuerschnitt des in der Wicklung befindlichen Teiles der Durchführung entsprechender Isolierring in die Oberspannungswicklung eingelegt ist und Öffnungen enthält, durch welche die Verbindungen der' Wicklungslagen erfolgen.
  21. 21. Hochspannungswicklung nach Anspruch = bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring der Lagenzahl entsprechende geschlitzte Metalleinlagen hat.
  22. 22. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 2i; dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzten Metalleinlagen selbst als Windungen angeschlossen sind.
  23. 23. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberspannungswicklung allseitig von einem geteilten Spulenkasten umschlossen ist. 2¢.
  24. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die ganzen oder die einzelnen, in Windungen aufgeteilten Wände des radial geschlitzten, allseitig geschlossenen metallischen Spulenkastens, der die Unterspannungswicklung bildet, parallel oder in Serie geschaltet sind.
  25. 25. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 2q., dadurch gekennzeichnet, daß die Oberspannungswicklung für sich oder mit der den Spulenkasten bildenden Unterspannungswicklung gemeinsam gegen Kurzschlußkräfte bandagiert ist.
  26. 26. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die radial herausgeführten Potentialscheiben zwecks Kühlung über den Wicklungsumfang hinausragen.
  27. 27. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialscheiben zwecks künstlicher Kühlung hohl ausgebildet und ihre Hohlräume untereinander verbunden sind.
  28. 28. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der radial geschlitzte Spulenkörper ebenso wie die Eingangswindung hohl ausgebildet sind und letztere einen Ansatz für die Ausblaseöffnung besitzt. 2g. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 28, dadurch gekennzeichnet, da;ß zwischen den Lagen der Oberspannungswicklung Kühlkörper eingebaut sind, die in den Luftstromkreis der radialen Potentialscheiben einbezogen sind. 3o. Hochspannungswicklung nach Anspruch i bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterspannungswicklungsdrähte selbst hohl sind und vom Kühlmittel durchströmt werden.
DE1930587820D 1930-04-18 1930-04-18 Lagenweise Hochspannungswicklung mit axial gesteuerter Spannungsverteilung der Lagenenden vom End- zum Anfangspotential, insbesondere fuer Transformatoren, Messwandler oder Drosselspulen Expired DE587820C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759807C (de) * 1939-05-05 1954-02-01 Siemens Schuckertwerke A G Ofen- oder Schweisstransformator
DE1085624B (de) * 1959-07-25 1960-07-21 Keller & Knappich Gmbh Transformator fuer elektrische Widerstandsschweissung
DE975899C (de) * 1941-05-17 1962-11-29 Aeg Schaltdrossel mit hochwertigem ferromagnetischem Ringkern fuer Kontaktumformer
EP0993007A1 (de) * 1998-10-07 2000-04-12 Nieke Elektroapparate GmbH Berlin Transformatorenanordnung mit Kühlkreislauf

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