DE7433624U - Fussball-Trainingsgerät - Google Patents

Description

Fußball - Trainingsgerät

Die Erfindung betrifft ein Fußball-Trainingsgerät. Für das Training von Fußballspielern ist es sowohl zur Übung des Fuß- wie auch des Kopfballspiels wünschenswert, einem Spieler beliebig oft hintereinander Bälle auf gleicher Flugbahn zuspielen zu können, die Flugbahn aber gewünschtenfalls jederzeit auch beliebig ändern zu können.

Beim herkömmlichen Training, bei dem sich die Spieler die Bälle gegenseitig zuspielen, ist ein genau wiederholbares Zuspiel praktisch nicht möglich. Jeder Ball kommt mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, aus verschiedenen Richtungen und auf unterschiedlicher Flugbahn als der vorhergehende. Es ist daher sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, Fehler bei der Ballannahme und Weitergabe auszumerzen und das Schußvermögen der Spieler zu verbessern.

Die Erfindung soll hier Abhilfe schaffen und insbesondere die Möglichkeit bieten, Bälle auf genau vorherbestimmbarer Flugbahn zu verteilen, wobei man die Flugbahn der Bälle gewünschtenfalls in beliebiger Weise ändern und auch die Schußrichtung vorherbestimmen können soll.

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Fußball-Trainingsgerät vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch ein mittels einer Spannvorrichtung auf beliebige Spannstärke spannbares Schußpendel.

Anstelle des Schußpendels kann aber auch ein Katapult oder ein Abschußbolzen vorgesehen soin, die ebenfalls mittels einer Spannvorrichtung auf beliebige Spannstärke gespannt werden können, um so den Ball mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus dem Gerät herauszuschleudern bzw. zu schießen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geräts soll eine das Spannen des Schußpendels gegen die Kraft einer Feder bewirkende Spannvorrichtung, z.B. ein beweglicher Spannbolzen, vorgesehen sein. Dieser Spannbolzen soll auf einer mit beliebiger Geschwindigkeit rotierenden Scheibe angeordnet sein können, wobei die Anordnung auch so getroffen sein kann, daß der oder die Spannbolzen wahlweise in Löcher, die in unterschiedlichen Radialabständen auf der Scheibe vorhanden sind, lösbar eingesetzt sind.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungemäßen Geräts kann eine vertikal und/oder horizontal auf unterschiedliche Abschußhöhe und -richtung stufenlos verstellbare Ballabschußrampe vorgesehen sein. Die Abschußrampe kann muldenförmig ausgebildet sein.

Weiterhin ist bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts auch ein die Bälle automatisch nacheinander in Abschußposition führendes Ballmagazin vorgesehen.

Bei dem erfindungsgemäßen Gerät kann weiterhin eine alle Bewegungsfunktionen auslösende Fernsteuerung vorgesehen seih. Schließlich kann bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geräts das Schußpendel auf einem Rahmen oder einer Platte auf einem fahrbaren Untersatz montiert sein, der mittels Haken oder dergleichen in Abschußposition am Boden verankert werden kann.

Weitere Einzelheiten werden anhand der in der Zeichnung angedeuteten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Geräts näher erläutert,

^gemäß Fig. 1 Das erfindungsgemäße Fußball-Trainingsgerät kanr^in einem Gehäuse 1 untergebracht sein. In dem Gehäuse 1 befindet sich eine nicht im einzelnen dargestellte Stützkonstruktion für die Einzelteile des Geräts, die wie das Gehäuse 1 auf einer Bodenplatte 9, einem Tragrahmen oder dergleichen montiert sein kann. Das Gerät kann auf Rädern 11 z.B. mittels der Handstange 12 an jeden beliebigen Ort verfahrbar und in jede beliebige Richtung drehbar ausgebildet sein. An der gewünschten Stelle wird das Gerät abgestellt und z.B. mittels der Sporne 13 im Boden verankert. Stattdessen kann die Ausbildung auch derart sein, daß die Räder 1-1 umklappbar sind, so daß das Gerät mit der Bodenplatte 9 flach auf den Boden abgesenkt und dann zusätzlich noch verankert werden kann.

Das erfindungsgemäße Trainingsgerät besteht im wesentlichen aus dem bei 10 pendelnd gelagerten Schußpendel 3, an dessen freiem Ende 2in Schußstiefel 4 oder dergleichen angebracht sein kann. Z.B. mittels eines auf einer rotierenden Scheibe 7 ein- oder angesetzten Spannbolzens kann das Schußpendel 3 aus seiner vertikalen Ruhelage gegen die Kraft von beispielsweise einer Zugfeder 5 ausgelenkt werden, wie es in der Zeichnung in durchgezogenen Linien dargestellt ist. Wenn die Arretierung des Schußpendels 3 in der auf vorherbestimmbare Spannstärke ausgelenkten Stellung gelöst wird, schnellt das Schußpendel 3 durch die Zugkraft der Feder 5 gegen den auf einer Abschußrampe 2 bereitliegenden Ball 14 und schießt diesen aus dem Gerät heraus.

Das erfindungsgemäße Gerät ist mit vielen Möglichkeiten für eine Beeinflussung der Abschußkraft und -richtung des abgeschossenen

Balles ausgestattet. Einmal kann, wie schon erwähnt, das ganze Gerät an eine beliebige Stelle verfahren und dort in.die gewünschte Abschußrichtung gedreht werden. Zum anderen kann die Kraft, die von dem Schußpendel 3 auf den Ball 14 beim Abschuß ausgeübt wird, durch vielfältige Methoden in der jeweils gewünschten Weise eingestellt werden. Hier spielen insbesondere der Pendelweg, das ist der Weg aus der vertikalen Ruhestellung des Pendels in die äußerste Auslenkun^slage, sowie die Stärke der Rückholfeder 5 eine besonders wichtige Rolle, Weiterhin ist die Abschußrichtung des Balles 14 durch eine bei dem erfindungsgemäßen Gerät verstellbar vorgesehene Abschußrampe 2 beeinflußbar, indem die Neigung der Abschußrampe 2 in der in der Zeichnung angedeuteten Weise variiert wird.

Wenn die einmal bei dem erfindungs gern äßen Trainingsgerät vorhandenen Einilußgrößen auf die Flugbahn des Balles 14 eingestellt sind, ist es möglich.. Bälle in beliebiger Zahl nacheinander mit jeweils gleicher Flugbahn abzuschießen, Darüberhinaus läßt sich durch stufenlose Änderung der Einflußgrößen die Flugbahn des Balles in jeder gewünschten Weise feinfühlig ändern. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Fußballspieler mit immer neuen Ballannaiimesituatxonen zu konfrontieren, die dann jeweils mehrmals wiederholt werden können, so daß die Baliannahme und -weitergäbe in jeder der eingestellten Situationen wirklich geübt werden kann.

Die konkrete konstruktive Ausarbeitung des erfindungsgemäßen Geräts läßt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten zu, die vom Schutz mit umfaßt sein sollen. So kann z. B, statt des Spannbolzens, wie er bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, auch eine andere geeignete Spannvorrichtung für das Schußpendel vorgesehen sein. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Gerät auch

mit einem in geeigneter Weise ausgebildeten und angeordneten Ballmagazin 8 versehen sein, das es im gefüllten Zustand ermöglicht, eine ganze Serie von Ballen nacheinander abzuschießen. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Gerät mit einer Fernsteuerung versehen sein, mittels der alle einstellbaren Einflußgrößen von Ferne gesteuert werden können. Auch die Ausbildung der Abschußrampe ist beliebig. Es kann entweder ein flaches Brett oder eine muldenförmige Rinne vorgesehen sein. Auch kann das Gerät auf der Plattform 9 um einen Zapfen, ein Gelenk oder ein Lager, z.B. ein Kugellager, drehbar angeordnet sein, wobei auch diese Drehbewegung motorisch angetrieben und fernsteuerbar sein kann. Das Schußpendel 3 kann außerdem in Abweichung zu der in Fig. 1 dargestellten vertikalen Erstreckung horizontal angeordnet sein.

Eine besonders flache Bauweise ergibt sich bei der in Fig. 2 dargestellten, mit Katapult, Abschußbolzen oder -schlitten ausgestatteten Ausführung des erfindungsgemäßen Geräts 1' . Der in Abschußposition befindliche Ball 14 kann mittels der gespannten Zugfedern 15 oder Gummizugseile über die eventuell in ihrer Neigung verstellbare Abschußrampe 2' aus dem Gerät 1' herausgeschleudert werden. Das Spannen der Seile oder Federn 15 kann mittels des verfahrbaren Gleitschlittens 16 auf unterschiedliche Stärke durch motorischen Antrieb oder dergleichen erfolgen. Dabei kann das Spanner, des Abschußschlittens 16 zur Unterstützung oder anstelle der Zugfedern 15 gegen die Kraft einer Druckfeder 17 erfolgen. Anstelle des Gleitschlittens 16 könnte dabei auch ein Abschußbolzen vorgesehen sein, der gegen die Kraft der Feder 17 gespannt wird und nach Lösen der Arretierung den Ball 14 aus dem Gerät 1' herausschießt. Dabei kann als Abschußrampe 2' auch ein Rohr angeordnet sein, das vorzugsweise in Neigung und seitlicher Richtung verstellbar sein kann.

/fö

Liegt der Ball 14 nicht in der in durchgezogenen Linien in Fig. 2 angedeuteten Lage, bei der er katapultartig aus dem. Gerät 1* herausgeschleudert wird, sondern in der in Fig. 2 in gestrichelten Linien dargestellten Lage, dann wird er herausgestoßen, was allerdings weniger ballschonend ist als das Herausschleudern,

Auch bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung des erfindurjgsgemäßen Geräts 1' kann ein in geeigneter Weise ausgebildetes Ballmagazin zum automatischen Fördern der Bälle 14 nacheinander an die Abschußstelle vorgesehen sein. Die Bodenplatte 9 sollte zur besseren Bodenhaftung an der Abschußstelle im Boden verankert sein, wobei auch eine gezackte oder gerippte Untersaite eine Verbesserung der Bodenhaftung der Bodenplatte 9 bewirkt. Bei Aufstellung des Geräts auf glattem Boden, s_e B. in einer Halle, können an der Unterseite der Bodenplatte 9 auch Gummisauger angebracht sein.

Für das Verfahren des Geräts kann auch eine zweirädrige Transportkarre vorgesehen sein. Ist das Gerät an den Aufstellungsort transportiert, wird es von der Karre genommen und standfest placiert,

Darüberhinaus sind viele rein konstruktive Abwandlungen möglich, die vom Schutz mit umfaßt sein sollen.

Bezugszeichenliste

Gerät 1

Abschußrampe Schußpendel 3 Stiefel 4 Feder 5
Spannbolzen 6 Scheibe 7 Ballmagazin 8 Platte 9

S chw enkpunkt Rad 11

Handstange 12 Sporn 13 Ball 14

Zugfeder 15 Gleitschlitten Druckfeder 17

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Claims (11)

I I t I t · Ansprüche

1. Fußball-Trainingsgerät, gekennzeichnet durch ein mittels einer Spannvorrichtung auf beliebige Spannstärke spannbares Schußpendel (3).

2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine das Spannen des Schußpendels (3) gegen die Kraft einer Feder (5) bewirkende Spann« vorrichtijng, z.B. einen beweglichen Spannbolzen (6).

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spannbolzen (6) auf einer mit beliebiger Geschwindigkeit rotierenden Scheibe (7) angeordnet sind. .

4.- Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spannbolzen 6 wahlw* ise in Löcher, die in unterschiedlichen Radialabständen auf der Scheibe (7) angeordnet sind,, lösbar eingesetzt sind.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine vertikal und/oder horizontal auf unterschiedliche Abschußhöhe und -richtung stufenlos verstellbare Ballabschußrampe (2)_c

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschußrampe (2) muldenförmig ausgebildet ist.

7» Gerät nach einem d^r Ansprüche I bis 6, gekennzeichnet durch ein die Bälle (1) automatisch nacheinander in Abschußposition führendes Ballmagazin.

8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine alle' Bewegungsfunktionen auslösende Fernsteuerung.

9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schußpendel (3) auf einem Rahmen oder einer Platte (9) auf einem fahrbaren Untersatz montiert ist, der mittels Haken oder dergleichen in Abschußposition am Böden verankert werden kann,

10. Fußball-Trainingsgerät, gekennzeichnet durch einen mittels einer Spannvorrichtung auf beliebige Spannstärke spannbaren Katapult (15),

11. Fußball-Trainingsgerät, geKennzeichnet durch einen mittels einer Spannvorrichtung auf beliebige Spannstärke spannbar en Abschußbolzen (16).

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