DE743354C - Vorrichtung zum Betriebe von Dieselmaschinen mit Steinkohlenteeroel - Google Patents

Vorrichtung zum Betriebe von Dieselmaschinen mit Steinkohlenteeroel

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DE743354C
DE743354C DEM147594D DEM0147594D DE743354C DE 743354 C DE743354 C DE 743354C DE M147594 D DEM147594 D DE M147594D DE M0147594 D DEM0147594 D DE M0147594D DE 743354 C DE743354 C DE 743354C
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DE
Germany
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heating
fuel
burner
suction line
air
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Expired
Application number
DEM147594D
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English (en)
Inventor
Ludwig Thoma
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B3/00Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/22Four stroke engines
    • F02B2720/226Four stroke engines with measures for improving combustion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Betriebe von Dieselmaschinen mit Steinkohlenteeröl Der Betrieb von Dieselmaschinen mit Steinkohlenteeröl war bisher wegen der schlechten Zündeigenschaften dieses Brennstoffes nicht ohne umfangreiche Umbauarbeiten an der Brennkraftmaschine und im aUgemeinen nicht ohne Anwendung b.esnnderer Hilfsmittel möglich. Man hat daher verseucht, durch Aufheizung der Ansaugluft eine einfache Umstellung der Bremskraftmaschine ohne Änderung der Maschine selbst zu !erreichen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ,die Aufheizung der Ansaugluft mittels eines Wärmearustauschers, durch den die Abgase ,geleitet werden, oder mittels eines in die Ansaugleltumg eingebauten @elektrischen Heiznvi!derstandes nicht genügt, um Feimen .einwandfreien Betrieb der Brennkraftmaschine zu gewährleisten. Insbesondere wurde es mit ,diesen bekannten Vorrichtungen nicht erreicht, .die kalte Maschine sofort mit Teeröl anzufahren. Es war stets die zusätzliche Verwendung von Gasöl v-rn Anfahren erforderlich. Eine besondere Schwierigkeit bildete ferner die Regelung der Luftaufheizung entsprechend der Belastung der Maschine, die zweckmäßig ist, da bei hoher Belastung und Vollast eine Aufheizung .der Ansaugluft auch bei Teerölverwendung zur Einleitung der Zündung nicht nötig ist. Insbesondere trat bei plötzlicher Entlastung der Maschine die Wirkung der bekannten Aufheizvorritchtungen nicht schnell genug mit Kraft, um die Maschine bei niedriger Belastung oder im Leerlauf mit Teeröl in Gang zu halten.
  • Es ist daher schon bei Vergasermaschinen vorgeschlagen worden, in der Luftansaugleitung einen vorzugsweise mit flüssIgem Brennstoff betriebenen Brenner anzuordnen, dessen offene Flamme die vorbeistreicliende Verbrennungsluft unmittelbar aufheizt. Die Wärmeaufnahme der Ansaugluft an der freien Heizflamme ist dabei groß genug, um Bein Anfahren der kalten Maschine zu ermöglichen. Diese bekannten Vorrichtungen haben aber alle den Nachteil, daß sie auf die verschiedenen Anforderungen an die Luftaufheizung im Hinblick auf Belastungshöhe der Brennkraftmaschine keine Rücksicht nehmen. Entweder sind die Brenner nur für den Anlaßvorgang bestimmt und werden danach abgeschaltet oder sie brennen während des gesamten Betriebes, also auch in den höheren. Belastungsstufen und bei Vollast. Dort ist aber bei Dieselmaschinen die Luftaufheizung nicht nur überflüssig, sondern in bezug auf die Leistung der Brennk-aftmaschin!e geradezu schädlich, da mit vorgeheizter Luft bei Vollast nur ein wesentlich geringeres Luftgewicht in die Brennkraftmaschiine eingebracht werdenkann als bei der Verwendung vorn kalter Luft.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde., die Luftheizung derart auszubilden, d:aß sie sich selbsttätig an die Belastung der Brennlraftmaschine anpaßt. Dies geschieht nach der Erfindung in .der Weise, daß in die Ansaugleitung ein mit Gas oder mit flüssigem Brennstoff betriebener Brenner angeordnet ist, dessen offene Flamme die vorbeistreichende Verbrennungsluft unmittelbar aufheizt, und daß ein Regelkörper für die Zuführung des Brennstoffes zum Brenner in der Ansaugleitung mit dem Füllungsgestänge der Brennstoffpumpe bzw. unmittelbar mit dem Regler verbunden und in dem Sinne gesteuert ist, daß durch die Aufheizflamme entsprechend der jeweiligen Belastung der Brei -kraftmaschine bei Leerlauf die stärkste Luftaufheizung herbeigeführt wird, während gegen Vollast hin die Heizung mehr und mehr bis schließlich zur völligen Abschaltung abnimmt.
  • Es ist für die Vergasung von schwer vergasenden Brennstoffen bereits bekannt, die durch den Vergaser angesaugte Luft aufzuheizen, und zwar in Abhängigkeit von der Belastung der Brennkraftmaschine. Hier liegen aber die Verhältnisse gänzlich anders als bei der Verbrennung von schw,erzündfähigem Brennstoff im Dieselmotor. Im ersten Falle soll die Vergasungstemperatur erhöht «erden, während im zweiten Falle die Zündtemperatur erhöht wird. Brennstoffe mit guten Zündeigenschaften, wie z. B. Gasöl, machen beim Dieselmotor keine Aufheizung der Ansaugluft nötig; beim Otto-Motor müßte mit dem gleichen gutzündenden, jedoch schwerflüchtigen Brennstoff zur Unterstützung der Gemischbildung im Vergaser unbedingt aufgeheizt werden. Umgekehrt ist der Fall mit leichtflüchtigen, jedoch schwerzündenden Brennstoffen, wie z. B. Benzol, das im Vergaser ohne besondere Aufhezung mit der Verbrennungsluft gemischt wird, dagegen beim Dieselmotor zur Erreichung der Selbstzündtemperatur im Zylinder eine Aufheizung der Ansaugluft im beschriebenen Sinne erforderlich machen würde.
  • Ferner ist es nicht mehr neu, bei Bren lkraftmaschinen mit Verminderung der Brennstoffmenge oder der Gemischmenge oder von verschiedenen Stufen der Verminderung an, verschieden warme Luft anzusaugen, um Fehlzündungen bei jeder Belastung der Maschine zu vermeiden. Dieser ganz allgemein gehaltene Vorschlag läßt sich aber bei den bekannten Vorrichtungen zur Regelung der Luftaufheizung praktisch nicht durchführen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Weise dargestellt.
  • Die normale Luftansaugleitung i der Brennkraftmaschine z ist auf der einen Seite durch einen Krümmer verlängert, in dessen nach unten gerichteter Öffnung ein Brenner 3 mündet. Die entgegengesetzte Öffnung der Ansaugleitung i ist mit einer Verschlußkappe 4 versehen, die mit einem Handgriff 5 rasch geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Am Brenner 3 ist mittels einer eigenen dünnen Brennstoffleitung 6 eine gleichmäßige kleine Zündflamme dauernd unterhalten, die vor Inbetriebsetzung der Brennkraftmaschine angezündet wird. Um nun die Heizflamme am Brenner 3 abhängig von der Last zu regeln, . ist in die Brennstoffzuleitung ; zum Brenner 3 ein vom Regelgestänge 9 der Brennstoffpumpe io verstellbarer Regelkörper 8 eingeschaltet. Das Antriebsgestänge i i hierzu gibt die Möglichkeit, abhängig von der Belastung den Öffnungsbeginn und die Vergrößerung des Durchtrittsquerschnittes für den - Heizbrennstoff einzustellen. Ein besonderes Federglied 12 in dem Gestänge erlaubt unabhängig von der Stellung des Regelgestänges q der Brennstoffpumpe io eine Vergrößerung der Brennstoffzufuhr durch Betätigung des verlängerten Hebels 13 am Regelkörper 8 von Hand. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die kalte Brenmkraftmaschine mit Steinkohlenteeröl anzufahren In der Zeichnung sind ferner noch mit 14 und 15 Absperrhähne für die Aufheiz- und Zündbrennstoffleitungen, mit 16 die Auspuffleitung und mit 17 das Schwungrad. der Brennkraftmaschine bezeichnet. Wird die Luftheizung an Stelle von Gas mit flüssigem Brennstoff betrieben, so ist es notwendig, für diesen noch eine besondere Förderpumpe anzuordnen.
  • Die Wirkungsweise der Luftaufheizvorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Vor dem Anlassen der Brennkraftmaschine wind zunächst der Absperrhahn 15 geöffnet und die Zündflamme angezündet. Sodann wird der Hahn 14 und die_Abschlußkappe 4 geöffnet. Schließlich wird mittels des Hebels 13 der Regelkörper 8 in. Offenstellung gebracht, so daß der Heizbrennstoff zum Brenner 3 strömt und an der Zündflamme entzündet wird. Die erhitzte Luft kann bis zum Anlassen der Brennkraftmaschine aus den öffnungen der Verschlußkappe q. ins Freie austreten. Ist die gesamte Luft in der Ansaugleitung genügend erhitzt, dann wird die Brennkraftmaschine sofort-mit Teeröl angefahren. Danach wird die Absichlußkappe ¢ geschlossen und der Hebe113 aus der Anlaßstellung gelöst, so daß nunmehr die Regelung des Heizbrenners 3 selbständig durch das Füllungsgestänge g der Brennstoffpumpe io bzw. durch den .Regler ,selbst erfolgt.
  • Neben dem großen Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung, die Brennl#xaftmaschine unmittelbar mit schwerzündendem Brennstoff anzufahren, ist besonders die große Einfachheit der Vorrichtung von Bedeutung, die es ermöglicht, sie ohne Schwierigkeiten an jeder vorhandenen Brennkraftmaschine nachträglich anzubauen. Selbstverständlich können bei der Verwendung der Vorrichtung nicht nur Steinkohlenteeröl, sondern: alle schwerzündenden Brennstoffe verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Betriebe von Diesielmaschinen mit Sbeinkohlenbeeröl, dadurch. gekennzeichnet, daß in der Ansaugleitung ein mit Gas oder flüssigem Brennstoff betriebener Brenner (3) angeordnet ist, dessen offene Flamme die vorbeistreichende Verbrennungsluft unmittelbar aufheizt, und daß ein Regelkörper (8) für die Zuführung des Brennstoffes zum Brenner (3) in der Ansaugleitung (i) mi: dem Füllungsgestänge (9) der Bzennstoffpumpe (i o) bzw. unmittelbar mit dem Regler verbunden und in dem Sinne gesteuert ist, daß durch die Aufheizflamme entsprechend der jeweiligen Belastung der Brennkraftmasichine bei Leerlauf die stärkste Luftaufheizung herbeigeführt wird, während gegen Vollast hin die Heizung mehr und mehr bis schließlich zur völligen, Abschaltung abnimmt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Brenner (3). entgegengesetzten Ende der Ansaugleitung (i) eine oder mehrere mit einer Kappe (¢) verschließbare öffnungen vorgesehen sind, die die Ansaugleitung (i) mit der Außenluft verbinden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das Verbindungsgestänge (i i) zwischen dem Regelkörper (8) und dem Regelgestänge (9) der Brennstoffpumpe (io) bzw. dem Regler ein federndes Glied (12) eingeschaltet ist, das die Betätigung des Regelkörpers (8) von Hand unabhängig von der Stellung des Regelgestänges (9) der Brennstoffpumpe (i o) bzw. des Reglers ermöglicht.
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