DE7431000U - Rolltor od. dgl - Google Patents
Rolltor od. dglInfo
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- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Bezeichnung: Rolltor od. dgl.
Be s ehreibung:
Die Erfindung betrifft ein Rolltor od. dgl. mit einer auf einer in fest anbringbaren Lageranordnungen gelagerten, antreibbaren
Welle aufrollbaren Rolladenanordnung und einer bei Überschreiten einer bestimmten Abrollgeschwindigkeit in
Tätigkeit tretenden, den Abrollvorgang abstoppenden Fangverrichtung.
Fangvorrichtungen bei Rolltoren, Rolladentoren, aufrollbaren Gittern als Schaufensterschutz od. dgl. dienen dazu, ein Herunterstürzen
der Rolladenanordnung zu verhindern, wenn ein Defekt auftritt, beispielsweise im Antriebsmotor oder im Ge-
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triebe ein Zahnrad oder eine Welle bricht. Da bei einem unkontrollierten
Herabstürzen der Rolladenanordnung die für den Normalbetrieb vorgesehene Abrollgeschwindigkeit überschritten wird,
sprechen derartige Fangvorrichtungen auf ein überschreiten der normalerweise vorgesehenen Abrollgeschwindigkeit an und stoppen
den Abrollvorgang ab, indem die Welle blockiert wird.
Eine bekannte Fangvorrichtung für Rolltore weist den Nachteil auf, daß sie nicht sofort fest blockiert, sondern infolge von
Nachfederungserscheinungen nach dem ersten Blockiervorgang "stotterartig" wirkt, d. h., daß die Fangvorrichtung zunächst
einrastet, dann selbsttätig wieder ausrastet, wieder einrastet usw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnung eine Fangvorrichtung für
Rolltore zu schaffen, bei der die Welle bei Überschreiten der normalen Abrollgeschwindigkeit sofort und sicher blockiert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in einer der Lageranordnungen an der Welle wenigstens ein radial
nach außen schwenkbarer und bei Überschreiten einer von der Federkraft einer Vorspannfeder abhängigen bestimmten Drehzahl
nach außen schwenkender und hinter wenigstens einen feststehend am Lagergehäuse angebrachten Haltestift einrastender
Fangnocken vorgesehen ist, und der Fangnocken als Bremsbacke ausgebildet ist, und der dem Fangnocken zugewandte Teil der
Innenseite des Lagergehäuses als Bremstrommel ausgebildet ist.
Bei Überschreiten der normalen Abrollgeschwindigkeit wird durch den bzw. die nach Art einer Innenbackenbremse wirkenden Fangnokken
zunächst eine Bremswirkung erzielt, bevor der Fangnocken bzw. die Fangnocken hinter den Haltestift bzw. die Haltestifte
einrasten. Da durch diesen Bremsvorgang vor dem Einrasten bereits ein großer Teil der Energie vernichtet wird, treten die
bei der bekannten Fangvorrichtung auftretenden unerwünschten Erscheinungen bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Fangvorrichtung
nicht auf. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Fang-
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vorrichtung integriert mit einer Lageranordnung ausgebildet ist.
Dadurch wird eine gesonderte Montagearbeit für die Fangvorrichtung an der Baustelle vermieden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß
das freie Ende des Fangnockens bzw. der Fangnocken keilartig gestaltet ist. Der Fangnocken legt sich bei dieser Gestaltung
nicht lediglich gegen den Haltestift an, sondern verkeilt sich zwischen diesen und der Innenseite des Lagergehäuses. Auch auf
diese Weise wird ein Ausklinken des Fangnockens durch ein eventuelles Federn der Welle verhindert.
Um eine größtmögliche Sicherheit zu erzielen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zwei diametral gegenüberliegend
angeordnete Fangnocken vorgesehen sind. Außerdem sind zweckmäßigerweise über den Umfang verteilt mehrere Haltestifte
vorgesehen.
Schließlich ist erfindungsgemäß vorf-sehen, daß die Fangnocken
entgegen der Abrollrichtung radial nach außen schwenkbar angeordnet sind. Dadurch werden die zu blockierenden Kräfte von den
als Bremsbacken ausgebildeten Fangnocken schiebend un<* nicht
ziehend aufgenommen, was zur Verhinderung evtl. auftretender Eigenschwingungen beiträgt. Diese Maßnahme hat weiterhin zur
Folge, daß bei einem Antrieb der Welle in einer der Abrolldrehrichtung entgegengesetzten Drehrichtung die Fangvorrichtung
selbsttätig ausrastet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Rolltores in abgelassenem Zustand ohne das umgebende Mauerwerk;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Darstellung,
teilweise im Schnitt, wobei das die Torumrandung bildende Mauerwerk sichtbar ist;
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Fig. 3 eine Detailansicht der die Fangvorrichtung enthaltenden
Lageranordnung entsprechend der mit 3-3 bezeichneten Schnittdarstellung in Fig. 4;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie * - Λ in Fig. 3.
Eine durch Mauerwerk 1 gebildete Toröffnung 2 ist durch ein
insgesamt mit 3 bezeichnetes Rolltor verschließbar. Dazu sind an einem oberhalb der Toröffnung angebrachten Sockel 4 Lageranordnungen
5 und 6 vorgesehen, in denen auf einer Welle 7 eine abwickelbare Rolladenanordnung 8 drehbar gelagert ist. Der
Antrieb der Welle 7 kann beispielsweise über eine an bzw. in
der Lageranordnung 5 vorgesehene Antriebseinrichtung, beispielsweise
einen Getriebemotor, erfolgen. Die das Gegenlager bildende Anordnung 6 weist neben einem Pendelkugellager 9 weiterhin
die erfindungsgemäß vorgesehene Fangvorrichtung auf. Die Lageranordnung 6 wird nachstehend anhand der Beschreibung der Fig.
3 und 4 näher erläutert.
In einem Lagergehäuse 10, welches stirnseitig über eine mittels
Schrauben 11 angebrachte Abdeckscheibe 12 abgeschlossen ist, ist eine Welle 13 über das Pendelkugellager 9 gelagert. Zur
Verhinderung einer axialen Verschiebung sind Sicherungsringe 14 und 15 vorgesehen. Zur Staubabdichtung nach außen hi:* dient
ein Filzring 16. Die Welle 13 ist als hohl ausgebildeter Wellenstumpf
gestaltet, der zur Aufnahme der Welle 7 vorgesehen ist, welche mittels eines GewindeStiftes I6amit dieser verschraubt
wurden kann, über den Innenumfang des Gehäuses verteilt
sind insgesamt vier jeweils diametral gegenüberliegende, zylindrisch ausgebildete Haltestifte 17 angebracht. Das Gehäuse
10, welches an einer Grundplatte 18 verschweißt ist, weist einen im wesentlichen zylindrisch gestalteten Innenraum 19 mit
sich in axialer Richtung erstreckenden Innenseiten 20 auf. Der Innenraum 19 wird in der Nähe der axialen Innenseiten von den
Haltestiften 17 durchfaßt.
Die Welle 13 ist im Bereich des Innenraumes 19 verdickt ausgebildet
und weist in diesem Bereich eine Ringnut 21 auf. In die-
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ser Ringnut sind diametral gegenüberliegend mittels Zylinderstiften
22 radial nach außen schwenkbare Fangnocken 23 angebracht, deren freie Enden keilartig gestaltete Flächen 24 aufweisen.
Die Fangnocken 23 sind über Zugfedern 25, die mittels Stiften 26 und 27 an den Fangnocken bzw. den Seitenwänden der
Nut 21 angebracht sind, gegen ein radiales Ausschwenken gesichert. Die Zugfedern 25 sind dabei so dimensioniert, daß bei
einer/Drehung der Welle 13 entsprechend der mit A gekennzeichneten
Abwickelrichtung die Fangnocken 23 die Haltestifte 17 nicht berühren, und somit eine unbehinderte Drehung der Welle
13 erfolgen kann.
Sollte infolge eines Defektes, beispielsweise bei Bruch eines Zahnrades in dem Getriebemotor? ein schlagartiges Abwickeln
der auf der Welle 7 aufgewickelten Rolladenanordnung 8 erfolgen,
wird die Drehzahl der Welle 13 in Abwickelrichtung A über die Betriebsdrehzahl hinaus erhöht. Dies hat zur Folge, daß
die Fangnocken 23 durch die Fliehkraft entgegen der Wirkung der Zugfedern 25 entsprechend der mit B gekennzeichneten Pfeilrichtung
nach außen geschwenkt werden, derart, daß die keilförmig gestalteten freien Enden 24 gegen die Innenseite 20
des Lagergehäuses 10 zur Anlage kommen. Die Innenseite 20, die somit als Bremstrommel wirkt, ist rauh gestaltet, wodurch
die Bremswirkung erhöht wird. Die keilförmig gestalteten freien Enden 24 wirken somit als Bremsbacken. Eine nach außen geschwenkte,
in der Bremsstellung befindliche Fangnocke ist in strichpunktierten Linien gezeichnet und mit 23a bezeichnet.
Bei Weiterdrehung der Welle 13 in Richtung des Pfeiles A kommt das keilförmig gestaltete Ende der Fangnocken 23 in den
Bereich des nächstilegenden Haltestiftes 17 und hinterfaßt diesen,
wodurch die Welle 13 vollständig abgestoppt wird. Bei der erfindungsgemäßen Fangvorrichtung wird somit die auftretende
Drehenergie zunächst abgebremst und dann vollständig abgestoppt.
S chutzansprüche
7431000 19.12.74
Claims (1)
1. Rolltor od. dgl. mit einer auf einer in fest anbringbaren Lageranordnungen gelagerten, antreibbaren Welle aufrollbaren
Rolladenanordnung und einer bei Überschreiten einer bestimmten Abrollgeschwindigkeit in Tätigkeit tretenden,
den Abrollvorgang abstoppenden Fangvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
der Lageranordnungen (6) an der Welle (13) wenigstens ein radial nach außen schwenkbarer und bei überschreiten einer
von der Federkraft einer Vorspannfeder (25) abhängigen bestimmten Drehzahl nach außen schwenkender und hin-
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7431000ig.tt.74
S 88. 22 D 1
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ter wenigstens einen feststehend am Lagergehäuse (10) angebrachten
Haltestift (17) einrastender Fangnocken (23) vorgesehen ist, und der Fangnocken (23) als Bremsbacke
sgebildet ist, und der dem Fangnocken zugewandte Teil
der Innenseite (20) des Lagergehäuses (10) als Bremstrommel ausgebildet ist.J
- Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Fangnockenende eine keilförmig
gestaltete Fläche (24) aufweist.,
3. Rolltor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei diametral gegenüberliegend
angeordnete Fangnocken (23) vorgesehen sind,
4. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß über den Umfang des Lagergehäuses (10) verteilt mehrere Haltestifte (17) vorgesehen
sind.
5. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Fangnocken (23) entgegen
der Abrollrichtung (A) radial nach außen schwenkbar (Schwenkrichtung E) angeordnet sind./
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7431000U true DE7431000U (de) | 1974-12-19 |
Family
ID=1308781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7431000U Expired DE7431000U (de) | Rolltor od. dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7431000U (de) |
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- DE DE7431000U patent/DE7431000U/de not_active Expired
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