DE7429923U - Schwingungshindernder Halter, insbesondere für Motoren - Google Patents
Schwingungshindernder Halter, insbesondere für MotorenInfo
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Description
Patentanwalt
Dipl.-Ing.
Helmut Görtz
6000 Frankfurt am Main 7o
Schneckenhofstr. 27
PAÜLSTRA 0 236 74 B
Schwingungshindernder Halter, insbesondere für Motoren.
Die Neuerung betrifft die schwingungshindernden Halter für elastische Aufhängungen, insbesondere für Aufhängungen
von Motoren, mit Blceks aus Gummi oder anderen Elastomeren, welche
fest an Armaturen haften, welche fest mit den Teilen verbunden sind, zwischen welchen diese Halter angeordnet werden
sollen, z.B. zwischen einem Motor und dem Boden, oder zwischen einem Motor und dem Fahrgestell eines Fahrzeugs, wobei diese
letztere Anwendung insbesondere ins Auge gefasst ist»
Es sind bereits zahlreiche derartige Halter bekannt,
welche nicht vollständig den Erfordernissen der Praxis entsprechen, welche verschiedene Elastizitäten in den drei zueinander
senkrechten Richtungen erfordern.
Ein dera^iger Halter muss, insbesondere bei der Anwendung
auf Fahrzeugmotoren, in der zu der Längsrichtung des Fahrzeugs lotrechten Richtung Z-Z sowie in der Querrichtung Y-Y
- 2 - ■ 0236 74 B
nachgiebig, aber in der Längsrichtung X-X ziemlich starr sein, um den von der Beschleunigung oder der Bremsung herrührenden
Trägheitskräften oder auch der Abschüssigkeit des Geländes entgegenwirken zu können.
Um diesen Bedingungen zu genügen, wird ein derartiger Halter neuerungsgemäss so ausgebildet, dass zwischen
einer die betreffende (z.B. von einem Motor herrührende) Belastung aufnehmenden Armatur und wenigstens einer Armatur, welche
mit dem zur Aufnahme der Belastung bestimmten Teil (z.B. dem Fahrgestell des Fahrzeugs) verbunden ist, Gummiblocks längs der
Ebenen eines Dieders angeordnet v/erden, dessen Kante an der Basis des Halters liegt, wobei diese Blocks auf Abscherung und
Druck arbeiten und,mit v/enigstens einem elastischen Block· kombiniert
sind, welcher an der Basis des Halters angeordnet ist, und auf Druck arbeiten kann, wobei Mittel vorgesehen sind, welche
die Relativbewegungen quer zu der Kante des Dieders begrenzen.
Bei der betrachteten Anwendung liegt die Kante des fiktiven Dieders in der Querrichtung des Fahrzeugs, so dass
die die Relativbewegungen begrenzenden Mittel in der Längsrichtvng arbeiten, um den Besohleunigungs- oder Bremskräften
oder der Wirkung der Abschüssigkeit des Geländes (z.B. bei Lastwagen oder Geräten für öffentliche Arbeiten) entgegenzuwirken.
Diese Mittel "bestehen z.B. aus einer Art Schale, welche an der Basis der mittleren Armatur vorgesehen ist, und
deren Ränder sich unter der Wirkung von Relativbewegungen in der Längsrichtung gegen elastische Anschläge bildende Verlängerungen
der genannten Blocks legen können.
Die Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 bis 3 zeigen in einem lotrechten Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 2 bzw. in einer längs der Linie
II-II der Fig. 1 geschnittenen Draufsicht bzw. in einem lotrechten
Schilitt längs der Linie III-III der Fig. 1 einen neuerungsgemässen
schwingungshindernden Halter zur Aufhängung von Kraftfahrzeugmotoren, welcher in einer Teillaststellung dargestellt
ist.
Fig. 4 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. eine Ausführungsabwandlung in der bei Fehlen einer Belastung
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eingenommenen Stellung.
Fig. 5 ist ein Arbeitsdiagramm.
Ein derartiger Halter enthält, wie insbesondere in Fig. 1 dargestellt, zwei Gummiblocks 1, welche gegeneinander wie die Seiten eines fiktiven Dieders schrägliegen, dessen
Kante auf der Seite der Basis des Halters und quer zu dem Fahrzeug, d.h. längs einer Achse Y-Y (Fig. 2) liegt, wobei diese
beiden Blocks einerseits unmittelbar oder mittelbar an einer Armatur oder einem zentralen Teil 2, welcher mit dem Motor zur
Aufnahme eines Teils P des Gewichts desselben gekuppelt wird, und andererseits an seitlichen Armaturen 3 haften, welche lösbar,
z.B. durch Bolzen 4, an fest mit dem Sockel 6 des Halters verbundenen Füssen.5 befestigt werden können, wobei die Teile 2,
3 und 5 cLen Flächen der Blocks entsprechende Schrägflächen haben.
In einer derartigen Anordnung arbeiten die
Blocks in lotrechter Richtung mit einer grossen Nachgiebigkeit auf Abscherung.
Mit dieser Anordnung wirkt ein elastomerer
Block 7 zusammen, welcher an der Basis des ^alters angeordnet
ist, d.h. zwischen der Basis 8 der zentralen Armatur und dem Sockel 6, wobei dieser Block z.B. eine zylindrische Form mit .
lotrechter Achse hat und in der lotrechten Achse Z-Z des Halters angeordnet ist, doch kann auch eine andere Form gewählt
werden·
Ferner sind Mittel vorgesehen, welche die
möglichen Verformungen der Anordnung in der zu Y-Y querliegenden
Achse X~X begrenzen,, d.h. in der Längsachse des Fahrzeugs,
um übermässige Bewegungen unter der Wirkung der Beschleunigungsoder Bremskräfte oder grosser Abschüssigkeiten des Geländes zu
verhindern.
Diese Mittel werden z.B. dadurch gebildet,
dass zwischen der zentralen Armatur 2, 8 und dem Gummiblock 7 eine Art Schale 9 vorgesehen wird, welche nicht nur zur Übertragung
der lotrechten Kräfte auf den Block 7 beiträgt, sondern sich auch mit ihren den Blocks 1 gegenüberliegenden sc'irägen
Seitenflächen 10 am Ende der Bewegungen in der Richtung X-X gegen durch eine Verlängerung der Blocks 1 gebildete elastische
Anschläge 11 legen kann.
Diese ^schlagwirkung verhindert gleichzei-
IfcwHW
Or 0256 74 B U
tig übertriebene Ausschläge in dem Sinn X-X, aber auch ein Zurückprallen
nach oben in dem Sinn Z-Z.
In Fig. 1 ist angenommen, dass die Anordnung
bereits durch die Wirkung der Belastung P verformt ist, so dass
sich die zentrale Armatur (von einer oberen gestrichelten Ruhestellung
2' aus) nach !inten bewegt hat, so dass sich die Seitenränder
der Schale von den Anschlägen 11 abgehoben haben. Es lsi; dann zwischen diesen Teilen ein Spielraum von einigen Millemetera
vorhanden, welcher den freien Ausschlag unter der V/irkung der Ersciiütterungen des Motors ermöglicht, wobei er jidoch eine
schnelle Begrenzung im Falle eines unzeitigen C jses gewähr- . ■
leistet. Bei Fehlen einer Belastung, d.h. in der Einuaustellung (gestrichelte Stellung 21) berühren dagegen die Teile 10 und 11
einander, gegebenenfalls unter der V/irkung einer Vorspannung
des Blocks 7*
Die Ausbildung kann jedoch auch so getroffen
werden, dass der Druckblock 7 nur von einer gewissen Belastung P-.
an wirksam wird.
Fig. 4 zeigt eine derartige Anordnung in der
ursprünglich bei FebJen einer Belastung eingenommenen Stellung.
In dieser Stellung hat das Festziehen der Muttern
17 zur Befestigung der Schale 10 an der Armatur 2 das Anpressen der Ränder der Schale an die* Anschläge 11 hervorgerufen.
Andererseits besteht jedoch dann zwischen dem Basisteil b und dem Boden des Blocks 7 ein gewisser freier Zwischenraum e_ , da
die Höhe h des Blocks kleiner al3 die freie Höhe H unter der Schale ist.
Hieraus ergibt sich bei wachsender Belastung
eine Arbeitsweise der durch das Diagramm o-B-C-E (Mg. 5) darge- >
stellten Art, dessen Abschnitte folgenden Zuständen entsprechen:
- Der Abschnitt 0-B dem Arbeiten der Anordnung bis zum Abheben der Schale 10 von den Anschlägen 11 (Ordinate
- der Abschnitt B-G dem Arbeiten bis zur Berührung
des Blocks 7 mit dem Sockel 6 (Ordinatt H-a-z),
- und der letzte Abschnitt C-E der Abplattung des Blocks 7·
Man sieht, dass die Anordnung eine grösste Elastizität (Abschnitt B-O) mit Versteifungen an den beiden Ea-
Il I 1 « I ·
iii e ·
III I « t
ι ι ι ι ι t · · ♦ ·
- 5 - 0236 74 B
den ergibt , welche dem Rückprallhub (Abschnitt B-O) bzw· dem Überlastungshub (Abschnitt C-E) entsprechen.
Bei dieser Ausführung fällt natürlich die
Armatur 15 der Fig. 1 fort, um Stösse zwischen dem Block 7 und dem Sockel 6 zu verhindern.
In gleicher Weise ist in Pig. 5 die dem Fall
der Fig. 1 und 3 entsprechende Kurve o-B'-O'-E1 dargestellt. Da
in diesem Fall der Block 7 mit einer gewissen Vorspannung eingebaut
ist, erhält man zunächst einen Abschnitt 0-B·, welcher dem
Hub ζ bis zum Abheben entspricht, und hierauf eine Kurve B'-C1-E1,
welche dem Zusammenwirken der Blocks 1 und der Blocks 7 entspricht
(und zur Vereinfachung geradlinig dargestellt ist, während sie in Wirklichkeit infolge der verschiedenen auftretenden
Parameter komplizierter ist).
Man hat jedenfalls die Möglichkeit, verschiedene Parameter so zu beeinflussen, dass die Form der Elastizitätskurve
dem gewünschten Zweck am besten angepasst wird.
Es ist zu bemerken, dass, wie dies aus der
Zeichnung hervorgeht, der Halter aus verschiedenen bequem ausbaubaren
Teilen besteht, was zahlreiche Anpassungen ermöglicht.
Bei der dargestellten Ausführung bilden
die Blocks 1 ein Stück mit der zentralen Armatur 2, während die an den Blocks haftenden äusseren Armaturen 3 Bolzen 4 für die
Anbringung an den Füssen 5 aufweisen.
Die zentrale Armatur 2 besitzt Öffnungen 12 für den Durchtritt der Schrauben oder Bolzen aur Befestigung
des Motors und ist lösbar an der Schale 9 befestigt, welche Aussparungen 13 für den Durchtritt der Bolzen 14 besitzt.
Die Armaturen 3 haben im Querschnitt die
Form eines stark erweiterten U, wobei die Ränder ein gutes Haften des diese überdeckenden Gummis ermöglichen und so als Halter
für die Anschläge 11 dienen..
Schliesslich besitzen auf der Aussenseite des Blocks 7 liegende Armaturen 15 Paßstifte 16.
Natürlich kann die Basisplatte 6 beliebigen Arten von Fahrzeuggestellen angepasst werden.
Die neuerungsgemässe Ausbildung <=iines
schwingungshindernden Halters besitzt gegenüber derartigen bekannten
Haltern zahlreiche Vorteile, insbesondere folgende:
·ι 5 |
ί ι
- 6 - 0236 74 B
- Sie enthält nur einfache, bequem entfernbare und leicht einbaubare Teile;
- sie ermöglicht die Erzielung einer beliebigen gewünschten Elastizitätskurve, und zwar dank der Entfernbarkeit
und der Möglichkeit relativer Änderungen des Aufbaus und der Steifigkeit der Elemente des Halters;
- sie ermöglicht die Begrenzung der von anomalen Belastungen herrührenden Verschiebungen, insbesondere bei
von der Bremsung und der Beschleunigung herrührenden StÖssen,
oder unter der Wirkung der Abschüssigkeit des Geländes.
Derartige Halter sind besonders dann geeignet, wenn sie übermässige Amplituden der Relativbewegungen des Motors
verhindern sollen, insbesondere unter der Wirkung der Geländeunregelmässigkeiten.
Dies ist der Fall bei Fahrzeugen, welche auf unebenen Geländen fahren sollen, insbesondere Lastwagen oder
Geräte für öffentliche Arbeiten.
Claims (1)
- I Il UK■I I t · ·- 7 - 0256 74 BSCHUTZANSPRUOHEÖlPÜ-IHä/HELHuT ÜORTZ μ 3 1. AUß. 197*1 - Schwingungshindernder Halter, insbesondere für Fahrzeugmotoren oder dgl·, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer die betreffende Belastung aufnehmenden Armatur· (2) und wenigstens einer Armatur (5)» welche mit dem zur Aufnahme der Belastung bestimmten Teil verbunden ist, Gummiblocks (1) angeordnet sind, welche im wesentlichen längs der Ebenen eines Dieders angeordnet sind, dessen Kante an der Basiw des Halters liegt, wobei diese Blocks auf Abscherung und Druck arbeiten, wobei wenigstens ein elastischer Block (7) an der Basis des Halters angeordnet ist und auf Druck arbeiten kann, wobei Mittel die RsIativbewegungen in der Richtung quer zu der Kante des Dieders begrenzen./2 - Halter nach Anspruch 1 für Fahrzeugmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante des fiktiven Dieders quer zu dem Fahrgestell des Fahrzeugs liegt, so dass die Mittel zur Begrenzung der Relativbewegungen in der Längsrichtung wirken, derart, dass sie den Wirkungen einer Beschleunigung oder einer Bremsung oder der Abschüssigkeit des Geländes entgegenwirken.3 - Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsmittel durch eine Art Schale (9» 10) gebildet werden, welche an der Basis der zentralen Armatur (2) vorgesehen ist, und deren Ränder sich unter der Wirkung von Relativbewegungen in der Längsrichtung gegen elastische Anschläge bildende Verlängerungen (11) der Blocks (1) legen.4 - Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Wirkung der statischen Belastung durch den Motor ein gewisses Spiel ^e)zwischen den Rändern der Schale (9, 10) und den elastischen Anschlägen (11) vorhanden ist· /5 - Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zusammenbau und bei Fehlen einer Belastung die Ränder der Schale (9, 10) und die elastischen Anschläge (11) einander berühren.^/6 - Halter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass beim Zusammenbau der untere, auf Druck arbeitende Block (7)• It· * *• ι It«·· · ····- 8 - 0256 74 B "^unter einer gewissen Vorspannung steht· y7 - Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der auf Druck arbeitende, an der Basis liegende Block (7) erst von einer gewissen BeJ astung an in SJktigkeit tritt·/8 - Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Teile? des Halters, insbesondere seine zentrale Armatur (2) oder seine elastischen Blocks, der untere elastischem Block (7) und die äusseren Armaturen (5),lösbar angebracht sind·/'
Applications Claiming Priority (1)
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FR (1) | FR2262231A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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DE102019001198A1 (de) * | 2019-02-18 | 2020-08-20 | Sumitomo Riko Company Limited | Lager |
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JP4328965B2 (ja) * | 2004-11-24 | 2009-09-09 | 東海ゴム工業株式会社 | 防振装置 |
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1974
- 1974-02-21 FR FR7405948A patent/FR2262231A1/fr active Granted
- 1974-09-05 DE DE19747429923 patent/DE7429923U/de not_active Expired
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EP2068033A2 (de) * | 2007-12-05 | 2009-06-10 | Carl Freudenberg KG | Lager mit Federkörpern und dessen Verwendung |
EP2068033A3 (de) * | 2007-12-05 | 2009-10-21 | Carl Freudenberg KG | Lager mit Federkörpern und dessen Verwendung |
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