DE7426367U - Drahtnetz-verzug fuer den streckenausbau im berg- und tunnelbau - Google Patents
Drahtnetz-verzug fuer den streckenausbau im berg- und tunnelbauInfo
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHOMWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHIEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL.-ING. SELTtNG \
1.8.1974
Scb/Sd
Drahtwerke Rosier KG, 4770 Soest (Westfalen), Opmünder Weg 14
Drahtnetz-Verzug für den Streckenausbau im Berg- und
Tunnelbau
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drahtnetz-Verzug für den Streckenausbau im Berg- und Tunnelbau zur Durchführung
einer Hinterfüllung des Profilausbaus von Strecken u.dgl.
Beim Streckenausbau im Berg- und Tunnelbau werden die Räume hinter den Ausbauprofilen mittels Füllmaterial hinterfüllt.
Um das Füllmaterial hinter den Profilen zu halten, werden Strecken-Verzugmatten in Drahtgitterausführung eingesetzt.
Als Füllmaterial dient beispielsweise Anhydrit oder Beton, um eine geschlossene Verkleidung hinter den
Profilen und einen wetterfesten Abschluß zu erhalten. Als Strecken-Verzug dienen Mattenstücke, die entweder in Verbindung
mit einem anderen Verzugstoff eingesetzt werden, oder in die ein verhältnismäßig engmaschiges Drahtnetz eingeschweißt
ist. Der Streckenverzug erfolgt hierbei in der
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Weise, daß die Mattenstücke als Einzelstücke in Hintereinander
folge hinter den Ausbauprofilen vorgesehen werden, wobei die Längsstäbe der Verzugmatten von dem einen Profil
bis zu dem anderen Profil reichen und mit ihren Enden auf diesen Profilen zur Auflage kommen. Die Verzugmatten
werden mit ihren Längsseiten aneinandergesetzt. Damit die scharfkantig endenden Querstäbe nicht zu Verletzungen bei
dem die Hinterfüllung vornehmenden Bergmann führen, werden die Querstabenden mit einer Abbiegung versehen. Die Hand«
nabung der Verzugmatten zur Erzielung einer fortlaufenden Strebsaumsicherung ist umständlich und aufwendig. Es ist
darauf zu achten, daß die Verzugmatten sich nicht verschieben, damit nicht freie Lücken zwischen den einzelnen
Matten verbleiben. Jede einzelne Matte muß an den Profilen
T5 gesondert befestigt werden, um einen geschlossenen Verzug
zu gewährleisten. Hierzu sind die von Profil zu Profil
verlaufenden Längsstäbe an den Enden mehr oder weniger verformt bzw. abgewinkelt, um der Möglichkeit eines Verrutschens
der Matten zu begegnen.
Die abgewinkelten Enden der Längsstäbe machen die Handhabung der Matten umständlich und bilden ihrerseits eine Gefahr
der Verletzung einer Person bei der Handhabung der Matten. Für ein geschlossenes Verziehen zwischen zwei Profilen
bedarf es des Einlegens einer Vielzahl von Verzugmatten mit ihrer zugehörigen Einzelbefestigung.
Aufgäbe der Erfindung ist es, einen Drahtnetz-Verzug als
Verzugmateria}, für den Streckenausbau im Bergbau u.dgl.
zu schaffen, durch den die Arbelt des Verziehens zwischen den Ausbauprofilen einer Strecke, bei Streckenbegleitdämmen od.
dgl. wesentlich erleichtert wird, und die Handhabung des Verzugsaterials für den Verziehvorgang in einfacher und
schnellerer Weiße als bisher armöglicht wird. Das Vorzugmat«5rlal, bei dem zwischen sich kreuzenden Stäben ein engmaschiges Drahtgebilde (Gewebe, Netz oder Geflecht) eingeschweißt ist und die einen Stäbe einen wesentlich lcleineren Querschnitt als die senkrecht zu diesen verlaufen
den und auf der anderen Seite des Drahtgebildes befindlichen Stäbe aufweisen, zeichnet sich gemäß der Erfindung
dadurch aus, daß die Stäbe kleineren Querschnittes als biegbare Längsdrähte einer in Richtung dieser Längsdrähte
verlaufenden Drahtnetz-Verzugbahn vorgesehen sind, die
Länge der Drahtnetz-Verzugbahn längs der Längsdrähte grosser ist als in Querrichtung mit den Stäben größeren Querschnittes und die Drahtnetζ-Verzugbahn in Richtung der
biegefähigen Längsdrähte aufrollbar ist. Es ist möglich,
diese Drahtnetz-Verzugbahn mit ihren verstärkenden Längsund Querstäben in der Form einer Bahn beliebiger Länge
herzustellen, wobei die Bahn für den Transport und auch für die Handhabung in die Form e*~ner Rolle gebracht werden kann.
Die Drahtnetz-Verzugbahn ist durch die starken Quentäbe
selbsttragend und kann trotzdem leicht auf- und wieder abgerollt werden. Die Abmessungen der Drahtnetz-Verzugbahn werden in Breite und Länge sowie in Querschnitten
und Teilung der Querstäbe dem Bauabstand der Ausbauprcfi-
Ie der Strecke od.dgl. entsprechend ausgelegt. Vorteilhaft
weist eine Rolle eine Bahnlänge auf, die der Länge der Ausbauprofile entspricht, z.B. bei Verwendung von bogenförmigen Ausbauprofilen von dem einen Standende zu dem
anderen Standende des Profllbogens. Mit Hilfe des auf ge
rollten Verzugmaterials kann durch Abrollen der auf die
vorbestimmte Länge geschnittenen Verzugbahn der Zwischen-
raum zwischen zwei Ausbauprofilen in Querrichtung über
diesen Profilen in einem Arbeitsgang abgedeckt wurden.
Durch die biegefähisen Längsdrähte, die z,B. biegsame
Weichei&endrähte sein können, läßt sich das Verzugmaterial
der Erfindung zu einer Rolle von 3ehr kleinem Anfangsdurchroesser
aufrollen* Dadurch erhält man eine handliche Rolle, die jederzeit in ein ebenflächiges Verzugmaterial gebracht
werden kann. Die biegefähigen Längsdrähte der Bahn erlauben ein schnelles und einwandfreies Anpassen an die Krümmuig
der bogenförmigen Ausbauprofile. Die Rolle aus dem Verzugraaterial gemäß der Erfindung nimmt verhältnismäßig
wenig Rav,n ein, se daß das Abrollen der Verzugsmaterialrolle
hinter den Ausbauprofilen keine Schwierigkeit bereitet. Das Verzugmaterial der Erfindung kann an jede be-
Λ5 liebige Krümmung oder sonstige Bogenform leicht angepaßt
werden und verbleibt in dieser durch Biegung erzielten Krümmung, so daß auch eine einwandfreie und dichte Anlage
an den Ausbauprofilen ermöglicht ist. Ein federndes Zurückspringen der Bahn von der ausgerollten Lage ist ausgeschlossen.
Die Handhabung für das Verziehen an den Ausbauprofilen der Strecke mittels des Verzugmaterials ist
wesentlich vereinfacht. Der Verziehvorgang kann beschleunigt vorgenommen werden. Die Verzugmaterialrollen gemL3
der Erfindung sind auch gut transportierbar.
Vorteilhaft weist das Drahtnetz mit den biegefähigen Längsdrähten
und den starken Querstäben an seinen Längsseiten eine geschlossene Web- oder Schlingkante auf. Dadurch wird
die Handhabung des Verzugmaterials äußerst sicher, und es ist die Möglichkeit einer Verletzung der das Verzugmaterial
in aufgerollter oder abgerollter Form bedienenden Person ausgeschlossen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die biegefähigen Längsdrähte zweckmäßig in einem vorbestimmten Abstand
von den Kanten der Verzugbahn vorgesehen. Ein solcher Abstand soll etwa das 1 1/2-fache der Ausbauprofilstärke
betragen. Durch diese Ausbildung der Verzugbahn der Erfindung läßt sich eine einwandfreie überdeckung von zwei
nebeneinander liegenden abgerollten Verzugbahnen erreichen. Nachdem eine erste Verzugbahn auf den Ausbauprofilen abgerollt
worden ist, wird die nächste Verzugbahn beim Abrollen
unter die Kante des engmaschigen Netzes der schon verlegten Verzugbahn geschoben, wobei die erste Verzugbahn
an ihrer Breitseite etwas hochgeklappt worden ist. Das Hochklappen kann bis zu dem ersten biegefähigen Längsdraht
der Verzugbahn erfolgen. Durch das Unterschieben der Bahn unter die Netzkante erreicht man eine selbsttätige Abdichtung
der zwischen zwei Bahnen längsverlaufenden Stoßstelle für die Hinterfüllung mit Beton u.dgl.
Die Erfindung wird an Kand der in der Zeichnung dargestellten
Ausftlhrungsbaispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt das Verzugmaterial gemäß der Erfindung im Schaubild und im Schema.
Fig. 2 veranschaulicht zwei auf einem Ausbauprofil verlegte Verzugbahnen gemäß der Erfindung bei entsprechender
Uberdeckung, im Schnitt und im Ausschnitt schematisch.
Fig. 3 stellt eine Draufsicht auf die verlegten Verzugbahnen
der Fig. 2 dar.
Das Verzugmaterial 1 weist ein Drahtgebilde 2, z.B. mit
14, 16, 18, 20 Maschen pro Zoll usw. auf, das verhältnis-
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mäßig engmaschig ausgebildet ist. Dieses Drahtgebilde ist auf der einen Seite mit starken Qusrstäben 3, z.B. 6, 7,
8 mm rund oder ejideren Profilen, in bestimmten Teilungsabs tänden versehen, die der Anwendung der Verzugbahn entsprechend
gewählt werden. Auf der anderen Seite des Drahtgebildes sind wesentlich dünnere Längsdrähte 4, z.B. runde
oder, andere Profile, angeordnet, die die Aufgabe haben, die starken Querstäbe 3 auf ihrer Position zu halten. Zwischen
den Längsdrähten 4 und den Querstäben 3 ist dfc.s engraaschige
Drahtgebilde 2 eingeschweißt. Die Längsdrähte 4 bestehen aus biegefähigem Material, z.B. aus biegsamem
Weicheisendraht, der ohne Rückstellkraft in jede Form gebogen werden kann und in dieser verbleibt. Die Drahtnetzbahn c. ist an ihren Längskanten so ausgebildet, daß die
Kanten 5 und 6 geschlossene Web- oder Schlingkanten sind. Die Verzugbahn 1 kann in unbegrenzter Länge hergestellt
werden. Die Bahn wird in Längen unterteilt, die den Längen der Ausbauprofile entsprechen. Die Verzugbahn wird bei der
Herstellung so aufgerollt, daß beim späteren Abrollen über den Ausbauprofilen die starken Querstäbe unten liegen und
das Drahtnetz stützen. Die längs der Kanten 5 und 6 verlaufenden Längsdrähte 4 befinden sich in einem vorbestimmten
Abstand von den Kanten, wobei dieser Abstand sich über das 1 1/2-fache der Ausbauprofilstärke erstrecken kann.
Dadurch ist es ermöglicht, daß die längs der Kanten 5 und 6 verlaufenden Randpartien 2a des Drahtnetzes abgebogen
werden können, um auf einfache Weise eine Überdeckung der Drahtnetze von nebeneinander verlaufenden Verzugbahnen zu
erreichen.
In Fig. 2 ist die Verlegeart der Verzuglahn 1 an einen Ausbauprofil
7 veranschaulicht. Die eine auf zwei Ausbauprofilen 7 abgerollte Verzugbahn I liegt mit den starken
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Querstäben j3 immittelbar auf den Ausbauprofilen 7 auf, wobei
die Querstäbe 3 von dem einen Ausbauprofil 7 zu dem
anderen Ausbauprofil 7 reichen. Die Randzone 2a der Verzugbahn 1 wird etwas hochgeklappt. Danach wird die benachoarte
Verzugbahn la längs der Ausbauprofile 7 abgerollt und kann im abgerollten Zustand mit ihrer Randzone 2a unter die
etwas hochgeklappte Randzone 2a der Verzugbahn 1 untergeschoben werden. Dadurch kommen die beiden benachbarten
Verzügbahnen zu einer vorbestimmten Üb^rdeckung über den
Ausjbauprofilen 7. Die Hinterfüllmasse, z.B. der Beton,
drückt die hochgeklappte Randpartis 2a auf die darunterliegende Randpartie 2a der anderen Verzugbahn la herunter,
so daß eine selbsttätige Abdichtung der Stoßstelle durch die Hinterfüllung entsteht.
Die verzugb. η mit dem beschriebenen Aufbau läßt sich auf
einen sehL1 kleinen Anfangsrolldurchmesser bringen, der etwa
10 cm beträgt. Hierbei ergeben sich Rollen, die Längen von etwa 15 bis 20 m aufweisen können. Solche Rollen lassen
sich ohne Schwierigkeiten hinter den Ausbauprofilen längs dieser Profile abrollen. Man kann auch l'tagere Bahnetücke,
die bis zur Länge der Ausbauprofile reichen, an der Seite zwischen diesen Ausbauprofilen Insgesamt einstecken bzw.
einschieben, um eine geschlossene Varzugswand zu erhalten.
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Claims (3)
1. Drahtnetz als Verzugmaterip.l für den Streckenausbau im
Berg- und Tunnelbau zur Durchführung einer Hinterfüllungj
bei dem zwischen sich kreuzenden Stäben ein engmaschiges Drahtgebilde (Gewebe, Netz oder Geflecht) eingeschweißt
ist und die einen Stäbe einen wesentlich
1 kleineren Querschnitt als die senkrecht zu diesen verkaufenden
und auf der anderen Seite des Drahtgebildes befindlichen Stäbe aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe kleineren Querschnittes als biegbare Längsdrahte
(4) einer in Richtung der biegbaren Längsdrähte (4) verlaufenden Drahtnetzbahn (1) vergesehen sind, die
Länge der Drahtnetzbahn (1) längs der biegefähigen Längsdr*üite
(4V größer ist als in Querrichtung mit den Stäben
(3) größeren Querschnittes und die Drahtnetzbahn (1) in Richtung "ler biegefähigen Längsdrähte (4) aufrollbar
ist.
2. Drahtnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetr daß
das Drahtnetz (2) des Verzugmaterials an seinen Längsseiten eine geschlossene V/eb- oder Schlingkante (5*6)
aufweist.
3. Drahtnetz nach Anspruch 1 oder k., dadurch gekennzeichnet,
daß did biegefähigen Längsdrähte (4) in einem vorbestimmten
Abstand von den Kanten (5*6) der Verzugbahn (1) angeordnet sind, und daß der Abstand etwa das
1 1/2-fache der Ausbauprofilstärke beträgt.
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»It I
'7/7
Drahtnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die biegefähigen Längsdrähte (4) biegsame Weicheisendrähte sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7426367U DE7426367U (de) | 1974-08-02 | 1974-08-02 | Drahtnetz-verzug fuer den streckenausbau im berg- und tunnelbau |
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DE7426367U true DE7426367U (de) | 1976-02-19 |
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DE7426367U Expired DE7426367U (de) | 1974-08-02 | 1974-08-02 | Drahtnetz-verzug fuer den streckenausbau im berg- und tunnelbau |
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DE (1) | DE7426367U (de) |
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1974
- 1974-08-02 DE DE7426367U patent/DE7426367U/de not_active Expired
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