DE742534C - Innensehrohr zum Ausleuchten und Beobachten von hohlen Werkstuecken - Google Patents
Innensehrohr zum Ausleuchten und Beobachten von hohlen WerkstueckenInfo
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- DE742534C DE742534C DEW107693D DEW0107693D DE742534C DE 742534 C DE742534 C DE 742534C DE W107693 D DEW107693 D DE W107693D DE W0107693 D DEW0107693 D DE W0107693D DE 742534 C DE742534 C DE 742534C
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Description
- Innensehrohr zum Ausleuchten und Beobachten von hohlen Werkstücken Die Erfindung bezieht sich auf ein Innensehröhr zum Ausleuchten und Beobachten von hohlen Werkstücken, wie Zylinder, Geschützrohre, Bremszylinder usw., durch einen Ausschnitt des Innensehrohres. Solche bekannten Innensehrohre werden am freien Ende mit einem Ausschnitt versehen, durch den das Licht einer Lampe die Innenwandungen der hohlen Werkstücke ausleuchtet und durch welchen auch die Beobachtung dieser Innenwandungen durch das, Objektiv der Optik bzw. über ein vorgeschaltetes Prisma vorgenommen wird. Wurden dann Bearbeitungsfehler der Innenwandungen der Werkstücke festgestellt, so z. B. Grate an den Zügen von Geschützrohren, so ging man neben dem Innensehrohr mit langen Feilen oder sonstigen Bearbeitungsgeräten in das Geschützrohr hinein und versuchte, den Fehler zu beheben. Es «-ar also nur unter größten Schwierigkeiten möglich, die Ausbesserung bzw. die Vervollkommnung der vorausgegangenen Bearbeitung unter gleichzeitiger Beobachtung durchzuführen.
- Um diese Schwierigkeiten zu beheben, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß bei Geräten der obengenannten Gattung das Innensehrohr mit einem austauschbaren Kopf versehen ist, der über dem Rohrumfang vorstehende vor dem Beobachtungsausschnitt liegende Bearbeitungsvorrichtungen trägt und deren. Antriebsorgane aufnimmt oder über den eine der zur Bearbeitung dienenden Schweißelektroden mit Strom gespeist wird.
- Es ist zwar schon bekannt, Innensehrohre als chirurgische Instrumente zu verwenden, bei welchen vor einem Beobachtungsausschnitt Kaustikbrenner zum Durchtrennen von Gewächsen usw. angeordnet werden. Diese chirurgischen Instrumente mußten jedoch so ausgebildet sein, daß sie glatt durch eine Trokarhülse hindurchgeführt Werden konnten, nach-
dem mit dem Trokar ein Durchstich der Kör- pertvandung hergestellt war. Aus diesem Grunde dürfen die Kaustikbrenner beim Ein- führen des Gerätes in die Körperhöhle bis über den Umfang des lnnens:hrohres nicht über dessen Umfang vorstehen, und es müs- sen Vorrichtungen vorgesehen werden, durch die der Kaustikbrenner nach dem Ein- führen des Gerätes in die Körperhöhle bis über den Umfang des Innensehrohres nach diesem vorgeschoben wird. Gegenüber sol- chen chirurgischen Instrumenten weichen die Innensehrohre entsprechend der Erfindung grundsätzlich ab, denn bei der Beobachtung von Zylindern, Geschützrohren usw. besteht von vornherein > so viel Spielraute zwischen dem Innensehrohr und der Hohlkörperw:an- dung, daß irgendwelche Bearbeitungsvorrich- tungen von vornherein außerhalb des Um- fanges des Innensehrohres liegen können. wo- mit überhaupt erst die :Möglichkeit besteht, die Innenwandungen dieser Hohlkörper durch Feilen, Schleifen o. d--1. nachzuarbeiten. Da die anfallenden Arbeiten bei den technischen Hohlkörpern sehr verschiedener Natur sind, so wird erfndungsgemäb so vorgegangen, daß die Bearbeitungsvorrichtungen von einem austauschbaren Kopf getragen werden, in dem auch die Antriebsorgane dieser Bearbei- tungsvorrichtungen gelagert sind. Hierdurch wird vermieden, daß gegenüber den eingangs erwähnten bisherigen Innensehrohren fürtech- nische Hohlkörper nicht mehr neben dein Gerät mit langen Feilen usw. in den Hohl- körper hineingegangen zu werden braucht. so daß die Nachbearbeitung der Wandungen des Hohlkörpers nunmehr in besonders ein- facher und leichter Weise vorgenommen wer- den kann. Mit dem erfindungsgemäßen Gerät wird so vorgegangen, daß der Arbeiter das Gerät nur mit dem Beobachtungsausschnitt an die nachzuarbeitende Stelle der Innenwandung des Werkstückes heranzubringen hat und dann den Antriebsmotor oder die ScliGVCil:fclelztro- den durch Schaltung unter Strom setzt. Je nach der durchzuführenden Arbeit sind als Bearbeitungsgeräte Feilen. Schleifscheiben, Bohrer, Schweißelektroden o. dgl. zii vcrtven- den, die mit dem austauschbaren Kopf, in dem der Antriebsmotor oder Kontakte ge- lagert sind, zu verbinden sind. Es ist also jederzeit ein leichter Austausch der Werk- zeuge möglich. Gemäß weiterer Ausgestal- tung der vorstehend beschriebenen Erfindun- ist an der Spitze des Innensehrohres ein vor- zugsweise lösbarer Elektromotor gelagert. der über .ein Getriebe und eine Kurbelscheibe eitle Kurbelstange antreibt, die an einer vor dem Beobachtungsausschnitt des Innenseh- rohres angeordneten, geführten und austt-ech- selbaren Feile angreift. Ferner wird die I@r- findung noch dadurch verbessert, daL> auf der Welle des Elektromotors eine den :1Zotor und das Ende des Innensehrohres umfassende Kappe befestigt wird, die am freien Ende vor dem Beobachtungsausschnitt des Inns n- sehrohres eine Schleifscheibe o. dgl. trägt. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs- beispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen teilweisen Längsschnitt durch das Innensehrohr mit Elektromotor und von diesem angetriebener Feile. Fig. 2 einen gleichen teiltveiscn Längsschnitt mit angetriebener Schleifscheibe. Das Innensehrohr i besitzt in an sich be- kannter Weise eine Beobachtungsoptik, die in ein Objektiv 2 und ein vorgesetztes Prisma -; endet, so daß eine Beobachtung von Innen- wandunben beliebiger hohler Werkstücke durch einen Beobachtungsausschnitt .1 des Rohres i möglich ist. Durch diesen Aus- schnitt 4. fällt auch das Licht einer im Rohr- ende gelagerten Lampe 5 nach außen. Nach Fig. i ist auf das Rohrende ein Ge- häuse 6 aufgeschraubt oder sonstwie Fisbar 2 't uf- gesetzt, und in diesem Gehäuse ist ein kleiner l#'-lektroniotor; gelagert, der über eiti Getriebe S eine Kurbelscheibe g in Umdrehung versetzt. Der Kurbelzapfen- io greift durch einen Längsschlitz einer am Motnr ; bei i i schwenkbar befestigten Kurbelstange 12., die durch einen Zapfen 13 in eine Kulisse 14 einer geführten Haltevorrichtung 15 faßt und diesen Halter 15 hin und her bem-cgt. auf dein Halter 15 kann eine Feile z 6 oder eine andere Bearbeitungsvorrichtung lösbar be- festigt werden, wobei die Befestigungsfläche so liegt, daß die Feile 16 Fiber den Umfang des 3-lotorgeliäuses 6 vorragt. Es kann auch eine Möglichkeit vorgesehen werden, die Feilt winkelig zum Innensehrohr einzustellen und dadurch z. B. in die Züge von Geschützrohren hineingehen zu können. -Nachdem durch das Innensehrohr eine auszubessernde Stelle der Innenwandung des Werkstückes festgestellt ist, wird der Motor ; durch Schaltung in Be- trieb gesetzt und die Feilenflächen mit dem Innensehrohr an die fragliche Stelle heran- geführt, die dann bearbeitet wird. Nach Fig. 2 ist auf dem vorstehenden Wel- lenstumPf 7u des Motors eine hutartige Kappe i; befestigt, die das Motorgehäuse 6 tun- faßt und sich bis zum Beobachtungsaus- schnitt .1 erstreckt. Am Ende dieser Kappe i; ist dann eine Schleifscheibe iS befestigt. die ebenfalls durch die Optik des Innenseh- rohres sichtbar ist und die wieder zur Be- arbeitung an die fehlerhafte Stelle der Innen- wandung herangeführt wird. Die Schleif- scheibe 18 kann selbstverstätidlicli an Stelle - Wie schon gesagt, können an Stelle der motorisch angetriebenen Werkzeuge oder neben diesen Werkzeugen auch Schweißelektroden vor dem Ausschnitt q. austauschbar angeordnet werden, deren Stromkabel ebenso wie die Stromkabel zur Lampe 5 und zum Motor 7 in dem Innensehrohr i oder an deren Außenwandung entlang verlegt sind.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE i. Innensehrohr zum Ausleuchten und Beobachten von hohlen Werkstücken, wie Zylinder, Geschützröhre usw., durch einen Ausschnitt des Innensehrohres, . dadurch gekennzeichnet, daß das Innensehrohr (i) mit .einem austauschbaren Kopf (6, i7) versehen ist, der über dem Rohrumfang vorstehende, vor dem Beobachtungsausschnitt liegende Bearbeitungsvorrichtungen trägt und deren Antriebsorgane (7 bis 15) aufnimmt oder über den eine der zur Bearbeitung dienenden Schweißelektroden mit Strom gespeist wird.
- 2. Innensehrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spitze des Innensehrohres ein vorzugsweise lösbarer Elektromotor gelagert ist, der über ein Getriebe und eine Kurbelscheibe eine Kurbelstange (i2) antreibt, die an einer vor dem Beobachtungsausschnitt (¢) des Innensehrohres angeordneten, geführten und auswechselbaren Feile (16) angreift.
- 3. Innensehrohr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (7a) des Elektromotors eine den Motor und das Ende des Innensehrohres umfassende Kappe. (i7) befestigt ist, die am freien Ende vor dem Beobachtungsausschnitt des Innensehrohres eine Schleifscheibe ( 1s) o. dgl. trägt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 26, SiK, 6i9 o66; USA.-Patentschrift ........ - a 186 187. aseLrn. GEDZUCÜT 114 Der REICHSÜRUCSERE
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW107693D DE742534C (de) | 1940-08-29 | 1940-08-29 | Innensehrohr zum Ausleuchten und Beobachten von hohlen Werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE742534C true DE742534C (de) | 1943-12-06 |
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ID=7616806
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DEW107693D Expired DE742534C (de) | 1940-08-29 | 1940-08-29 | Innensehrohr zum Ausleuchten und Beobachten von hohlen Werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE742534C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024263B (de) * | 1952-10-17 | 1958-02-13 | Richard Wolf | Innensehrohr fuer technische Hohlkoerper |
DE1107424B (de) * | 1958-01-20 | 1961-05-25 | Hans Peter Mackenthun | Objektivkopf zur AEnderung der Blickrichtung bei Innensehrohren |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE267818C (de) * | ||||
DE619066C (de) * | 1932-09-25 | 1935-09-21 | C G Heynemann Fa | Geraet zur Ausfuehrung von Operationen in Koerperhoehlen |
US2186187A (en) * | 1937-06-07 | 1940-01-09 | Firm George Wolf G M B H | Instrument for electrosurgical treatment in body cavities |
-
1940
- 1940-08-29 DE DEW107693D patent/DE742534C/de not_active Expired
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