DE7424884U - Fahrbarer Müllbehälter - Google Patents

Fahrbarer Müllbehälter

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DE7424884U
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Pfitzenmeier & Rau
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Pfitzenmeier & Rau
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/24Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for unloading the tank of a refuse vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

PATENTANWALT DR.-ING. KLAUS DURM KARLSRUHEFELIX-MOTTL-STRASSEIa TELEFON 590455
P 1483/74 Gbm
2. Juli 1974
Pfitzenmeier & Rau, Knittlingen
7134 Knlttlinqen
Unterer Steinweg 64
Fahrbarer Müllbehälter
Es handelt sich im Folgenden um einen fahrbaren Müllbehälter zum Sammeln, Transportieren und Verteilen von Haus- und Industriemüll auf Mülldeponien, der unter Verwendung von Seltenwänden, Vorder- und Rückwand sowie einem Boden kastenförmig ausgebildet ist.
Zweck der Neuerung ist die Rationalisierung des Betriebs von Mülldeponien und die Erleichterung der Verteilung des angefahrenen Haus- und Industriemülls über die Abfallbeete einer Deponie.
Bei allen Mülldeponien ist es üblich, daß die Müllsammelfahrzeuge der Kommunen bzw. der Entsorgungsunternehmen sowie diejenigen der industriellen Anlieferer direkt in das Gelände der Deponie einfahren und den Müll an den jeweils vorgesehenen Stellen abladen. An den Abladestellen bilden sich daher größere oder kleinere Müllberge, welche sodann mit Hilfe eingesetzter Planierraupen auseinandergeschoben und eingeebnet werden; anschließend wird der locker sitzende Müll von MüllVerdichtern, das sind schwere Spezialfahrzeuge mit Stahlrädern, die mit Stampffußen versehen sind,
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zusammenpresst.
Beim Einfahren der Müllsammeifahrzeuge in die Deponien kommt es auf dem unwegsamen Gelände und dem frisch aufgeschütteten Hüll häufig zu Beschädigungen der Reifen bzw· der Fahrzeuge und manchmal sogar zu Unfällen, weil die Fahrer mit den Gegebenheiten nicht vertraut sind und das einweisende Deponiepersonal in Stoßzeiten, wenn viele Anlief erer gleichzeitig kommen, oft überfordert ist.
Der Neuerung liegt der Gedanke zugrunde, den Betrieb von Mülldeponien zu verbessern, um die geschilderten Unzulänglichkeiten zu vermeiden, indem am Eingang der Deponie eine Müllumschlagstation errichtet wird, welche bezweckt, daß die Anlieferfahrzeuge das Deponiegelände nicht m<»hr befahren müssen. Hierzu bedarf es eines geeigneten fahrbaren Müllbehälters, in welchem der angelieferte Müll zunächst gesammelt wird, mit dessen Hilfe der gesammelte Müll zu den Abladestellen transportiert wird und die darüber hinaus eine Verteilung über das jeweilige Müllbeet gestatten.
Es ist die Aufgabe der Neuerung, einen fahrbaren Müllbehäl-
• ter zu schaffen, welcher speziell zum Sammeln, Transportie-: ren und Verteilen von Haus- und Industriemüll auf Mülldeponien geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem fahrbaren Müllbehälter der eingangs angeführten Art ausgegangen und gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Boden um eine quer zur Fahrtrichtung im Bereich -der Vorderwand liegende Achse schwenkbar ist. Zu der zur Rationalisierung des Betriebs von Mülldeponien vorgesehenen Müllumschlagsstation gehört neben einer Rampe lediglich ein oder mehrere der neuerungsgemäß vorgeschlagenen fahrbaren Müllbehälter, deren Fassungsvermögen beispielsweise 80 Kubikmeter betragen kann·
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Von der Rampe aus kippen die Anlieferfahrzeuge den Müll direkt in den danebenstehenden Müllbehälter (stattdessen könnte der Müll ebensogut zunächst neben oder auf der Rampe abgeladen und später mit einer Planierraupe über die Rampe in den Müllbehälter eingeschoben werden), sodann fährt der Müllbehälter - welcher mit einem au die schwierigen Fahrverhältnisse einer Deponie angepassten Fahrwerk versehen ist - zur Abladestelle, wo der Boden herabgeschwenkt wird, sodaß sich der geladene Müll dann während der Fahrt als Müllbeet verteilt. Dabei ist besonders von Vorteil, daß das Abladen aus nur ganz geringer Höhe über dem Erdboden erfolgt, wodurch Belästigungen durch Verwehen des Mülls beim Vertäuen weitgehend vermieden werden.
Zweckmäßig sind an die Seitenwände im Schwenkbereich des Bodens Wandsegmente angesetzt. Diese Wandsegmente verhindern, daß der zu verteilende Müll bei herabgeschwenktem Boden seitlich aus dem Müllbehälter herausfällt und sie bewirken so dessen ausschließliche Abgabe durch die unterhalb der Rückwand von dem herabgeschwenkten Boden freigegebene Öffnung.
Nach einem weiteren Merkmal des Müllbehälters sind Arbeitszylinder vorgesehen, deren Kolbenstangen am Boden angreifen. Mittels dieser hydraulisch betätigten Arbeitszylinder wird das Herab- und Hochschwenken des Bodens bewerkstelligt.
Zweckmäßig sind die Seitenwände gegeneinander geneigt, dadurch wird verhindert, daß geladener Müll beim Transport im unebenen Gelände aus dem Müllbehälter herausfällt, darüberhinaus wird Brückenbildung des eingefüllten Mülls vermieden.
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Nach einem erfinderischen Merkmal des vorgeschlagenen Müllbehäxters greift am Boden eine Rüttelvorrichtung an. Durch diese Rütteleinrichtung wird das gleichmäßige Abrutschen des Mülls über den herabgeschwenkten Boden erheblich verbessert. Wird die Rütteleinrichtung bereits während des Beladens des Müllbehälters in Tätigkeit gesetzt, so bewirkt sie eine Verdichtung des eingebrachten Mülls, was die Ladekapazität des Müllbehälters erhöht.
Als Rütteleinrichtung dient vorteilhaft eine quer zur Fahrtrichtung angeordnete, mit Nocken versehene Drehwelle, auf welche sich der Boden in herabgeschwenkter Stellung ,·,■: auflegt.
Anstelle einer am Boden angreifenden Rüttelvorrichtung kann auch am Boden eine Fördereinrichtung vorgesehen sein, deren Forderelernente den Boden gegen die Fahrtrichtung überstreichen. Diese Fördereinrichtung schiebt den Müll zwangsläufig zu der rückwärtigen Öffnung des Müllbehält'irs.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung besitzt der vorgeschlagene Müllbehälter ein einachsiges Fahrwerk mit zwei Rädern und einem an der Vorderwand angreifenden Aufleger. Die Ausbildung des Müllbehälters als Schleppanhänger bietet die Möglichkeit, an einer Müllumschlagstation ohne allzugroßen Kostenaufwand mehrere fahrbare Müllbehälter an der Rampe zum Beladen bereitzustellen, die dann einzeln von einem als Müllverdichter ausgebildeten Sattelschlepper zu den Müllbeeten geschleppt werden. Ein solcher Sat- I telschlepper ist auch ohne aufgesattelten Müllbehälter zur I Verdichtung des Mülls verwendbar und er kann darüberhinaus | auf der Deponie als Reserveschlepper dienen. I
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Als Antrieb für die Rütteleinrichtung bzw. die Fördereinrichtung kann ein Zahnradgetriebe vorgesehen sein, welches mit einem Rad in Wirkverbindung steht. Die Betätigung der Rütteleinrichtung bzw. der Fördereinrichtung durch eines der Räder, des Fahrwerkes des Müllbehälters über ein einfaches Zahnradgetriebe bedeutet völlige Unabhängigkeit des Antriebes von einer Energieversorgung durch den Sattelschlepper.Anstelle des Zahnradgetriebes kann ebensogut ein Kettentrieb treten.
Es kann aber auch ein Hydraulikmotor als Antrieb für die Rütteleinrichtung bzw. die Fördereinrichtung vorgesehen
©sein, welcher gegebenenfalls,ebenso wie die Arbeitszylinder zum Herabschwenken des Bodens,an die hydraulische bzw. elektrische Anlage des Sattelschleppers angeschlossen ist.
Zwei Ausführungsbeispiele des vorgeschlagenen Müllbehälters sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden naher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 einen Müllbehälter in Gestalt eines einachsigen Schleppanhängers in einem Längsschnitt, aufgesattelt auf einen als Müllverdichter ausgebildeten Sattelschlepper,
Figur 2 den Müllbehälter nach Figur 1, in einem
Querschnitt, geschnitten entlang der Linie II - II in Figur 1,
Figur 3 einen Müllbehälter in Gestalt eines einachsigen Schleppanhängers in einer zweiten Ausführungsform, in einem Längsschnitt.
f Ein als Schleppanhänger ausgebildeter fahrbarer Müllbehäl-
ij ter weist ein einachsiges Fahrwerk mit zwei großen Rädern
auf. Der auf dem Fahrwerk angeordnete starr ausgebildete
I
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und oben offene Müllbehälter ist kastenförmig und besteht aus zwei Seitenwänden 2, einer Vorderwand 3, einer Rückwand 4 und einem Boden 5. An der Vorderwand 3 befindet sich ein gcstellartiger Aufleger 6, welcher mit einem Kupplungszapfen 7 in eine Anhängevorrichtung 8 eingreift, die an der Oberseite eines- als Müllverdichter ausgebildeten Sattelschleppers 9 vorgesehen ist.
Der als Müllverdichter ausgebildete Sattelschlepper 9 ist ein schweres Spezialfahrzeug ..mit Allradantrieb. Seine aus Stahl bestehenden breiten Räder 10 bestehen aus mehreren nebeneinanderliegenden Scheiben, die mit Stollen 11 bewehrt sind. An der Vorderseite ist ein hydraulisch heb- und senkbares Planierschild befestigt.
Der Boden 5 des Müllbehälters ist um eine Achse 12 schwenkbar, die quer zur Fahrtrichtung liegt und dicht hinter der. Vorderwand 3 vorgesehen ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß sich der Boden 5 um einen Winkel in der Größenordnung von zehn Grad nach unten herausschwenken läßt. Innerhalb dieses Schwenkbereiches des Bodens 5 sind die beiden Seitenwände 2 des Müllbehälters nach unten hin durch jeweils ein spitzwinkeliges Wandsegment 13 verlängert. Die Rückwand 4 des Müllbehälters weist jedoch keine Verlängerung nach unten auf, sodaß der abgesenkte Boden 5 eine über die ganze Breite des Müllbehälters sich erstreckende, rechteckige Öffnung 14 freigibt.
An der Rückwand 4 des Müllbehälters sind beiderseits hydraulisch betätigte Arbeitszylinder 15 angebracht, deren Kolbenstangen 16 am Boden 5 angreifen.
Die beiden Seitenwinde 2 des Müllbehälters stehen - vgl. Figur 2 - etwas gegeneinander und zum Behälterinnern hin geneigt«
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Am Müllbehälter ist - vgl· Figur 1 und Figur 2 - eine Rütteleinrichtung 17 vorgesehen. Diese Rütteleinrichtung 17 besteht aus einer Drehwelle 18, die im Bereich zwischen der Mitte des Müllbehälters und seiner Rückwand 4 quer zur Fahrtrichtung sowie unterhalb des Bodens 5 angeordnet ist. Die Drehwelle 18 ist mit Nocken 19 versehen, auf die sich der Boden 5 in herabgeschwenkter Stellung (in dor Figur 1 mit Strichlinien angedeutet) auflegt. Zum Antrieb der Drehwelle 18 ist ein Zahnradgetriebe 20 vorgesehen, welches mit dem einen Rad 1. des Müllbehälters in Wirkverbindung steht. Am Rad 1 befindet sich ein großes Zahnrad 21, das mit einem kleinen Zahnrad 22 kämmt, welches auf der Drehwelle 18 befestigt ist.
Bei dem in Figur 3 dargestellten Müllbehälter ist am Boden eine Fördereinrichtung 23 vorgesehen. Diese Fördereinrichtung 23 besteht aus zwei über Rollen 24 geführte endlose Ketten 25, zwischen welchen sich Förderelemente 26 in Gestalt von die ganze Breite des Bodens 5 einnehmenden Querschienen erstrecken.
Als Antrieb für die Fördereinrichtung 23 dient ein Hydraulikmotor 27, der an der Unterseite des Bodens 5 sitzt.
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Stückliste.
1 Rad
2 Seitenwand
3 Vorderwand
4 Rückwand
5 Boden
6 Aufleger
7 Kupplungszapfen
8 Anhängevorrichtung
9 Sattelschlepper
10 Rad
11 Stollen
12 Achse
13 Wandsegment
14 Öffnung
15 Arbeitszylinder
16 Kolbenstange
17 Rütteleinrichtung
18 Drehwelle
19 Nocken
20 Zahnradgetriebe
21 Zahnrad
22 Zahnrad
23 Fördereinrichtung
24 Rolle
25 Kette
26 Förderelemente
27 Hydraulikmotor
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Claims (10)

P 1483/74 Gbm 2. JuIi 1974 • t · Ansprüche
1. Fahrbarer Müllbehälter zum Sammeln, Transportieren und Verteilen von Haus- und Industriemüll auf Mülldeponien, der unter Verwendung von Seitenwänden, Vorder- und Rückwand sowie einem Boden kastenförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) um eine quer zur Fahrtrichtung im Bereich der Vorderwand (3) liegende Achse (12) schwenkbar ist.
2. Fahrbarer Müllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an die Seitenwände (2) im Schwenkbereich des Bodens (5) Wandsegmente (13) angesetzt sind.
3. Fahrbarer Müllbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Arbeitszylinder (15) vorgesehen sind, deren Kolbenstangen (16) am Boden (5) angreifen.
4. Fahrbarer Müllbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2) gegeneinander geneigt sind.
5. Fahrbarer müllbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (5) eine Rütteleinrichtung (17) angreift.
6. Fahrbarer Müllbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß als Rütteleinrichtung (17) eine quer zur Fahrtrichtung angeordnete, mit Nocken (19)
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rf if
versehene Drehwelle (18) dient, auf welche sich der Boden (5) in herabgeschwenkter Stellung auflegt.
7. Fahrbarer Müllbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (5) eine Fördereinrichtung (23) vorgesehen ist, deren Förderelemente (26) den Boden (5) gegen die Fahrtrichtung überstreichen.
8. Fahrbarer Müllbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein einachsiges Fahrwerk mit zwei Rädern (1) und einem an der Vorderhand (3) angreifenden Aufleger (6).
9· Fahrbarer Müllbehälter nach einem der Ansprüche- 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Rütteleinrichtung (17) bzw. die Fördereinrichtung (23) ein Zahnradgetriebe (20) vorgesehen ist, welches mit einem Rad (1) in Wirkverbindung steht.
10. Fahrbarer Müllbehälter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch einen Hydraulikmotor (27) bzw. Elektromotor als Antrieb für die Rütteleinrichtung (17) bzw. die Fördereinrichtung (23).
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DE19747424884 1974-07-22 1974-07-22 Fahrbarer Müllbehälter Expired DE7424884U (de)

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