DE7423558U - Unterputz-ventil - Google Patents

Unterputz-ventil

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Description

Für die Ermittlung der von einem Verbraucher einem Wassernetz entnommenen Wassermenge werden Wasserzähler verwendet. Es ist bekannt, jedem Großverbraucher, z.B. einem Mehrfamilienhaus oder einem gewerblichen Abnehmer, einen Wasserzähler zuzuordnen, der die Grundlage für die Abrechnung des sogenannten Wassergeldes bildet. Bisher nicht üblich, zur Vermeidung von nicht zu verantwortender Wasserverschwendung bei zunehmender Wasserknappheit und aus Gründen einer gerechteren Aufteilung des Wassergeldes aber notwenig, ist die Messung der an die Verbrauchereinheit, z.B. an eine Mietpartei innerhalb eines Mehrfamilienhauses, abgegebenen Wassermenge. Bei Neuplanung lässt sich der Einbau üblicher Wasserzähler vorsehen. Bei bereits bestehenden Bauwerken ist dieser Einbau jedoch mit erheblichem Aufwand und mit Schwierigkeiten verbunden. Die Ermittlung einer zentralen Zuleitung für die jeweils zu zählende Einheit, das Aufreißen der Wände, die in den meisten Fällen gekachelt sind, und der große benötigte Arbeitsraum lassen einen nachträglichen Einbau herkömmlicher Zähler nahezu unmöglich erscheinen. Die Neuerung bezweckt die Lösung dieses Problems.
Bekannt sind Unterputz-Ventile mit einem Ventilgehäuse, das durch eine mit einer Öffnung versehene Zwischenwand in zwei Kammern geteilt ist und in das eine Führungsbuchse geschraubt ist, mit einer Spindel, die in der Führungsbuchse in Axialrichtung verstellbar gehalten ist, an einer Stirnseite eine Dichtung für das Verschließen der Öffnung und an der anderen Stirnseite ein drehbares Griffstück aufweist, und mit einem von der Spindel durchsetzten Gehäuserohr zwischen Ventilgehäuse und Griffstück. Es ist Vorschrift, dass ein solches Unterputz-Ventil den zentralen Zufluss für eine Verbrauchereinheit bildet. Danach liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein bekanntes Unterputz-Ventil so auszugestalten, dass es auch die Funktion eines Zählers erfüllt, wobei der Umbau ohne Auswechseln des Ventilgehäuses nachträglich möglich sein soll. Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen Dichtung und Führungsbuchse auf der Spindel ein Drehflügel gelagert ist, der mit einer die Spindel durchsetzenden Welle verbunden ist, die im Bereich des mit einem Schauglas versehenen Griffstücks mit einem in der Spindel gelagerten Zählwerk verbunden ist.
Der als Unterputz-Zählventil zu bezeichnende Gegenstand der Neuerung bietet die Möglichkeit, ohne großen Aufwand, und zwar sowohl im Rohbau als auch in bereits bewohnten Häusern, die Wassermenge zu messen. Sowohl Kaltwasser- als auch Warmwassermengen sind auf die gleiche Weise messbar. Der Einbau oder Umbau des Ventils erfolgt lediglich dadurch, dass die bei dem bekannten Unterputz-Ventil lediglich dem Verschließen und Öffnen dienende Spindel aus dem Ventil ausgebaut und eine mit Zählflügel und Messwerk versehene Spindel eingebaut wird. Danach muss lediglich das bei dem bekannten Unterputz-Ventil undurchsichtige Griffstück durch ein Griffstück mit Schauglas ausgetauscht werden, um das Unterputz-Zählventil nach der Neuerung zu erhalten. Der erwähnte Austausch ist unkompliziert, er kann in kurzer Zeit ohne Aufreißen der Wände erfolgen. Das Unterputz-Zählventil misst einerseits die das Ventil passierende Wassermenge; es ist andererseits wie bekannte Unterputz-Ventile zum Absperren des Wasserzuflusses geeignet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung einen Axialschnitt durch ein Unterputz-Zählventil in geöffnetem Zustand.
Das als Ausführungsbeispiel gewählte Unterputz-Zählventil weist ein Ventilgehäuse 1 auf. Eine das Ventilgehäuse 1 durchsetzende Zwischenwand 2 unterteilt das Ventilgehäuse in zwei Kammern, von denen die eine mit einem nicht dargestellten Wasserzufluss, die andere mit einem ebenfalls nicht dargestellten Wasserabfluss verbunden ist. In der Zwischenwand 2 ist mittig eine Öffnung 3 vorgesehen. Die Öffnung 3 ist mittels einer Dichtung 4 verschließbar, die an der Stirnseite eines Ventiltellers 5 befestigt ist. Der Ventilteller 5 ist seinerseits an einer Spindel 6 befestigt. In vollständig abgesenkter Stellung der Spindel 6 verschließt die Dichtung 4 die Öffnung 3 und sperrt so den Wasserzufluss ab.
Die Führung der Spindel 6 erfolgt mit Hilfe einer Führungsbuchse 7, die in eine koaxiale zu der Spindel 6 vorgesehene Öffnung 3 im Ventilgehäuse 1 geschraubt ist. Die gleiche Führungsbuchse 7 weisen auch bekannte Unterputz-Ventile auf. Für die Verschraubung mit dem Ventilgehäuse 1 weist die Führungsbuchse einen Außensechskant 9 auf. Mit diesem Außensechskant 9 sind die Führungsbuchse 7 und mit ihr die Spindel 6 sowie alle verbundenen Teile wie bei bekannten Unterputz-Ventilen in das Ventilgehäuse 1 ein- und aus ihm ausschraubbar.
Die Spindel 6 ist zweiteilig ausgeführt. Der eine Teil ist mit dem Ventilteller 5 verbunden; der andere Teil weist auf der entgegengesetzten Stirnseite einen Außenvielkant 15 auf. In diesen Außenvielkant 15 greift ein mit einem Griffstück 16 verbundener Einsatz 17. Das Drehen des Griffteils 16 hat das Drehen des mit dem Außenvielkant 15 verbundenen Teils der Spindel 6 zur Folge, wodurch der mit dem Ventilteller 5 verbundene Teil der Spindel eine Axialbewegung in Richtung der Öffnung 3 oder von ihr weg ausführt. In dem Bereich zwischen Griffteil 16 und Führungsbuchse 7 ist die Spindel 6 von einem Gehäuserohr 18 umgeben. Das Ventiloberteil kann mit dem Ventilgehäuse verplombt sein.
In der Spindel 6 ist eine Welle 21 vorgesehen, die einerseits im Bereich des Ventiltellers 5, andererseits im Bereich des Außenvielkants 15 gelagert ist, jedoch über die Stirnseite des Außenvielkants 15 vorsteht. Mit der Welle 21 ist ein Flügelrad 22 verbunden, welches in der Spindel gelagert und im Bereich zwischen Führungsbuchse 7 und Ventilteller 5 angeordnet ist. Koaxial zu dem Flügelrad 22 ist ein Schmutzfangsieb 28 vorgesehen, dessen Durchmesser kleiner als der der Öffnung 3 ist und das zwischen Führungsbuchse 7 und Zwischenwand 2 angeordnet ist. Das entgegengesetzte freie Ende der Welle 21 ist nach Art eines Ritzels 23 ausgebildet, welches das Eintriebsrad eines Getriebes 24 bildet. Die Austriebswelle des Getriebes 24 ist mit einem Zeiger 25 verbunden, dessen zugehörige Skala auf einem Ziffernblatt 26 angeordnet ist. Das Ziffernblatt 26 ist durch ein im Griffstück 16 angeordnetes Schauglas 27 sichtbar. Das Zählwerk 24, 25, 26 kann über eine Magnetkupplung angetrieben sein. Anstelle des mechanischen Zählwerks kann ein nach dem Induktionsprinzip arbeitender Kleinzähler eingesetzt werden.
Bei geöffnetem Ventil fließt durch die Öffnung 3 Wasser. Proportional zu der Menge des fließenden Wassers dreht sich das Flügelrad 22 und mit ihm die Welle 21. Diese Drehbewegung wird auf das mit der Spindel 6 verbundene Getriebe 24 und damit auf den Zeiger 25 übertragen. Über den Zeiger ist die Menge des durchgeflossenen Wassers ablesbar. Die Relativstellung zwischen Welle 21 und Getriebe 24 bleibt auch bei Drehung des Griffteils 16 und damit der Spindel 6 erhalten. Gezählt wird also lediglich, wenn sich die Relativstellung der Welle 21 zu der Spindel 6 infolge der Bewegung des Flügelrads 22 ändert. Im übrigen steht die für das Öffnen und Schließen des Ventiltellers 5 notwendige Drehbewegung der Spindel 6 in keinem Verhältnis zu der Anzahl der Umdrehungen der Welle 21 für die Anzeige des Wasserdurchflusses. Das Messergebnis verfälschende Turbulenzen innerhalb des Ventilgehäuses 1 im Bereich des Flügelrades 22 sind nicht zu erwarten. Im übrigen ist das Flügelrad 22 von einer seitliche Öffnungen aufweisenden Hülse 29 umgeben, die das Verbindungsstück zwischen dem Ventilteller 5 und dem übrigen Teil der Spindel 6 bildet. Der Ventilteller selbst kann einen Teil der Hülse 29 bilden. Stattdessen kann die Drehbewegung von dem Flügelrad 22 auf die Welle 21 auch durch die dann durchgehende Spindelwandung hindurch kraftschlüssig, z.B. magnetisch, erfolgen. Schließlich ist mit dem Unterputz-Zählventil, obwohl es so konstruiert ist, dass kein zusätzlicher Druckverlust auftritt, nicht beabsichtigt, hohe Messgenauigkeiten zu erzielen. Vielmehr sollen die auf die einzelnen Abnahmeeinheiten entfallenden anteiligen Wassermengen bezogen auf eine mit einer Wasseruhr herkömmlicher Art gemessenen Wassermenge ermittelt werden. Das Unterputz-Zählventil kann als Nassläufer und als Trockenläufer ausgelegt sein.

Claims (4)

1. Unterputz-Ventil mit einem Ventilgehäuse, das durch eine mit einer Öffnung versehene Zwischenwand in zwei Kammern geteilt ist und in das eine Führungsbuchse geschraubt ist, mit einer Spindel, die in der Führungsbuchse in Axialrichtung verstellbar gehalten ist, an einer Stirnseite eine Dichtung für das Verschließen der Öffnung und an der anderen Stirnseite ein drehbares Griffstück aufweist, und mit einem von der Spindel durchsetzten Gehäuserohr zwischen Ventilgehäuse und Griffstück, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Dichtung (4) und Führungsbuchse (7) auf der Spindel (6) ein Drehflügel (22) gelagert ist, der mit einer die Spindel (6) durchsetzenden Welle (21) verbunden ist, die im Bereich des mit einem Schauglas (27) versehenen Griffstücks (16) mit einem in der Spindel gelagerten Zählwerk (24, 25, 26) verbunden ist.
2. Unterputz-Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelrad (22) zwischen einem die Dichtung (4) tragenden Ventilkegel oder -teller (5) und der Führungsbuchse (7) angeordnet ist.
3. Unterputz-Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelrad (22) von einer seitliche Öffnungen aufweisenden Hülse (29) umgeben ist, die als Verbindungsstück zwischen Ventilkegel oder -teller (5) und Spindel (6) vorgesehen ist.
4. Unterputz-Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelrad (22) von einem zwischen Führungsbuchse (7) und Zwischenwand (2) vorgesehenen Schmutzfangsieb (28) umgeben ist.
DE19747423558 1974-07-11 1974-07-11 Unterputz-ventil Expired DE7423558U (de)

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