DE821269C - Mengen-Zaehler, insbesondere Waermemengen- und Kaeltemengenzaehler - Google Patents

Mengen-Zaehler, insbesondere Waermemengen- und Kaeltemengenzaehler

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DE821269C
DE821269C DEV2163A DEV0002163A DE821269C DE 821269 C DE821269 C DE 821269C DE V2163 A DEV2163 A DE V2163A DE V0002163 A DEV0002163 A DE V0002163A DE 821269 C DE821269 C DE 821269C
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Dipl-Phys Heinz Voigt
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HEINZ VOIGT DIPL PHYS
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K17/00Measuring quantity of heat
    • G01K17/06Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device
    • G01K17/08Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device based upon measurement of temperature difference or of a temperature
    • G01K17/10Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device based upon measurement of temperature difference or of a temperature between an inlet and an outlet point, combined with measurement of rate of flow of the medium if such, by integration during a certain time-interval
    • G01K17/12Indicating product of flow and temperature difference directly or temperature
    • G01K17/18Indicating product of flow and temperature difference directly or temperature using electrical or magnetic means for one measurement and mechanical means for the other

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Description

  • Mengen-Zähler, insbesondere Wärmemengen-und Kältemengenzähler Bei dem Wiederaufbau zerstörter Städte gewinnt die Frage einer zentralen Wärmeversorgung für Geschäfts- und Wohnhäuser von Block- oder Fernheizwerken aus mittels Dampf- Warm- oder Heißwasser stark an Bedeutung. Für die Wärmebelieferung mittels Dampf ist eine hinreichend genaue Messung mit den bekannten Kondensattrommelzählern möglich. El)enso sind zur Messung der an Großabnehmer, z. 1J. Industriewerke, in Form von Warm- oder 1 Ieiß'vasser gelieferten Wärmemengen lefriedigend arl>eitende Einrichtungen bekannt. Sie beruhen meist auf der Komlination von Durchflußströmungsmesserii mit einem die jeweilige thermoelektrische Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf messenden Millivoltmeter. Derartige Geräte sind kompliziert und verhältnismäßig kostspielig, so daß sie für die Messung der Wärmemengen für die Beheizung von Häusern und Wohnungen ausscheiden. Für solche Wärmeabnehmer sind andere Geräte bekanntgeworden, die aus der Zählung der Wasserdurchflußmengen mittels Stauklappen oder mittels bekannter Wassermesser und der gleichzeitigen Erfassung der Temperaturdifferenzen zwischen Vor- und Rücklauf durch Bimetallstreifen o. dgl. über mechanische Zwischenglieder und Getriebe direkt die Wärmemengen zu zählen versuchen. Die in diesen Geräten meist auftretenden Reibungswiderstände erwiesen sich jedoch als zu groß, so daß die Zähler sich wegen ihrer Ungenauigkeit und Störanfälligkeit nicht durchsetzen konnten. Eine andere Lösung besteht darin, daß man sog. Verdunstungszähler direkt an den Heizkörpern anbringt. In diesen Geräten ist eine Flüssigkeit enthalten, die je nach der Temperaturdifferenz zwischen Heizkörperoberfläche und Zimmerluft mehr oder weniger verdunstet, so daß hieraus ein Rückschluß auf die vom Heizkörper abgegebene Wärmemengen möglich erscheint. Derartige, an sich einfache und wohlfeile Geräte sind aber einer etwaigen absichtlichen Beeinflussung durch den Wärmekonsumenten zugänglich, was neben ihrer Ungenauigkeit ihrer Verbreitung abträglich ist.
  • Die nachfolgend beschriebene Bauart eines wohlfeilen Mengenzählers, insbesondere für die Zählung von Wärmemengen für WohnungswarmwasserheizulSgen, Pumpheizungen usw., benutzt an sich bekannte Bauelemente wie Flüssigkeitszähler, Flüss igkeitsausdehnungsfaltenrohre, elektromagnetisch oder mechanisch betätigte Zählwerke, wie sie in der Fernsprechtechnik bekannt sind, oder an ihrer Stelle Elektrizitätszähler u. dgl. Die Multiplikation der vom Flüssigkeitsmesser gezählten Mengenwerte mit der jeweiligen Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf, welche im gezeichneten Fall z. B. durch zwei miteinander gekuppelte Ausdehnungsfaltenrohre gegeben und übertragen wird, und die Summierung der Einzelprodukte aus jeweiliger Flüssigkeitsmenge mal jeweiliger Temperaturdifferenz wird auf einem neuen Weg erreicht, von dessen vielfach möglichen Varianten nur die folgenden dargestellt sind: I. Nach Bild A ist in die Warm- oder Heißwasservorlaufleitung I ein Flügelradflüssigkeitsmengenmesser bekannter Bauart 2, jedoch ohne das übliche Zählwerk, eingeschaltet. Die Achse 3 des Nfengenmessers 2 treibt über eine Kupplung 4 oder über ein nicht gezeichnetes Übersetzungsgetriebe ins Langsame die Achse 5 eines aus Isolierstoff bestehenden drehbaren Zylinders 6 oder einer in ihrer Wirkung ähnlichen Vorrichtung, z. B. eine Scheibe nach Bild C, an. In der Oberfläche des Zylinders 6 sind nach Art von Kollektorlamellen verschieden lange Metallstreifen 7 bündig mit ihr eingelassen und elektrisch leitend miteinander verbunden, z. B. durch Metallring 8. Dieser steht seinerseits leitend mit der im Zylinder befestigten oberen Achse 9 in Verbindung, auf welcher mit möglichst geringer Reibung ein Stromabnehmer I0, z. B. eine Feder o. dgl., schleift. Ein weiterer Stromabnehmer II, der als Schleiffeder, Schleifdraht, Bürste, Rolle o. dgl. ausgebildet sein kann, berührt mit geringster Reibung jeweils einen Punkt oder kleine Fläche der Zylinder- oder Scheibenoberfläche mit ihren Metallstreifen 7, Lamellen oder Segmenten. Die Formgeltung der Metallstreifen, Segmente usw. richtet sich nach dem gewollten Zweck. Im gezeichneten Fall sind z. B. ihre Längen mit gleichen Änderungen, steigend von Metallstreifen zu Metallstreifen, angenommen. Der Stromabnehmer 1 1 ist an einer in Führungen 12 und I3 senkrecht verschiebbaren Schubstange 14 befestigt, deren jeweilige Stellung an einem Angriffspunkt 15 von der zwischen Vor-und Rücklauf herrschenden Temperaturdifferenz folgendermaßen eindeutig gesteuert wird: Im Vorlauf I ist ein Temperaturfühler bekannter Bauart, z. B. ein Bimetallstreifen oder eine mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllte in den Wasserfluß hineinragende Hülse o. dgl., angebracht. Im gezeichneten Fall ist wegen des besseren Wärmeübergangs und wegen eines erheblich größeren Volumens ein an seinem einen Ende verschlossenes Spiralrohr I6 in einer Rohrermeiterung des Vorlaufes angeordnet, um gleichzeitig den Str(5mungsxviderstand gering zu halten. Das andere Ende des Spiralrohres I6 ist über eine Leitung 17 mit kleinem Querschnitt mit einem Faltenrohrausdehner bekannter Bauart I8 verbunden, dessen Gehäuse fest gelagert ist. Spiralrohr, Verbindungsleitung und Ausdehner sind zusammen mit einer Flüssigkeit mit hohem Ausdehnungskoeffizienten gefüllt, z. B. mit Toluol, wobei der Flüssigkeitsinhalt von I7 klein gegen denjenigen von i6 ist. Die Zeitung I7, der Ausdehner I8 und die Vorlaufleitullg I werden durch Isolierung gegen Wärmeverluste geschützt. Ein Stift I9 überträgt die Bewegung des Faltenbalges in I8 dergestalt nach außen, daß Gelenkpunkt 20 sich mit steigender Vorlauftemperatur proportional nach oben bewegt. L)ie gleiche Einrichtung, also Spiralrohr 22 als Wärmefühler und Geber, Verhindungsleitung 23, nusdehner 24, Stift 25 und Gelenkpunkt 26, ist für den Rücklauf vorhanden, nur in umgekehrtem Sinn. I)urch eine mechanische Hebelverbindung oder eine sonstige Kupplung zwischen 20 und 26 wird erreicht, daß der in der Mitte des Verbindungshebels 20 bis 26 angebrachte Gelenkpunkt 27 in Ruhe verbleibt, wenn zwischen Vor- und Rücklauf keine Temperaturdifferenz besteht, unabhängig davon, welche Höhe die Vor-und Rücklauftemperaturen aufweisen. Mit wachsender Temperaturdifferenz dagegeii hexvegt sich Gelenkpunkt 27 zwangsläufig und proportional mit ihr nach ohen. 27 ist direkt oder über einen den Ausschlag von 27 evtl. vergrößernden Hebel oder über ein hydraulisches oder sonstiges Getriebe bekannter Bauart mit Angriffspunkt 15 der Schul,-stange 14 so verbunden, daß jeder Temperaturdifferenz eine eindeutige Lage von 14 und damit auch des Stromabnehmers 1 1 entspricht; d. h. bei größer werdender Temperaturdifferenz steigt 1 1 nach oben, bei kleiner werdender Temperaturdifferenz geht 1 1 nach unten und bei Temperaturdifferenz gleich Null steht 1 1 auf dem untersten Punkt, wo ihm kein Zylindermetallstreifen mehr gegenüberliegt und somit auch keine Kontaktgabe erfolgen kann. Je höher 1 1 steht. um so mehr illetallstreiien kann i 1 hei einer l Umdrehung des Zylinders I,erühren und entsprechend viel Kontakte geben. Ein einfaches elektromagnetisches Zählwerk 28, wie es z. B. aus der Ferllsl>rechtechnik bekannt ist, zählt mittels eines Klinkwerks oder Sperrklinkenrades 29 die Stromimpulse, die der Elektromagnet 28 empfängt. Zu diesem Zweck gibt eine Gleich- oder Wechselstromquelle 30, Netzanschluß o. dgl. über eine Verlindut1gsleitung 31 und den Stromal>nehmer 1 1 so oft und so viel Stromstöße nach 28, als bei einer I)rehung des Zylinders 6 der Stromabnehmer 1 1 eine gemaß seiner durch den Temperaturdifferenzgeber eingestellten jeweiligen Höhenlage bestimmte Anzahl von Metallstreifen, Kontaktlamellen usw. 7 berührt. Statt des Zählwerks 28 und 29 können auch Elektrizitätszähler bekannter Bauart verwendet werden.
  • 2. Der mit der beweglichen Schubstange 14 bewegliche Stromabnehmer ii kann auch gemäß Bild B als einfacher Schleifdraht 32, sog. Peitschenkontakt, an einem drehbaren Hebel 33 angeordilet werden. Der Schleifdraht 32 kann die Lamellen 7 taiigential oder mittels eines besonderen t'unkt- oder Rollenkontaktes 34 praktisch reilungsfrei berühren. Der Hebel 33 ist um Festpunkt 35 drehl,ar und bestreicht mit 34 die gesamte Zylinderfläche. Er wird an Punkt 36 durch den Temperaturdifferenzgeber 20, 27, 26 direkt oder indirekt gesteuert. Statt der auf einer Zylinderoberfläche angeordneten Lamellen 7 können diese auch nach Bild C beliebig in Sternform 37 auf einer vom Flüssigkeitsmengenmesser 2 angetriebenen Scheibe angeordnet sein, wobei ein Hebel 38, der um Festpunkt 39 drehbar ist und an Punkt 40 durch den Temperaturdifferenzgeber gesteuert wird, eine an ihm angebrachte Kontaktfeder, Schleifdraht usw. 41 auf den Lamellen oder Segmente schleifen läßt.
  • Es ist ferner denkbar, daß statt des Zylinders mit seinen Lamellen, Kontaktsegmenten o. dgl. ein Metallzahnrad mit entsprechend großer Zahnbreite henutzt wird, dessen Zähne zwecks Erreichung der gleichen wie ollen beschriebenen unterbrochenen (intermittieren(len) Kontaktgabe zweckentsprechend ausgel)ildet, z. B. ahgefräßt sind. lAei diesen Gedanken sind u. a. folgende Kombinationen gegeben: a) Der vom Flüssigkeitsmengenmesser angetriebene Segmentzylinder dreht sich in fester Höhenlage, während der Temperaturdifferenzgeber die jeweilige Höhenlage des Stromahnehmers nach Bild 4 oder ß steuert.
  • 1>) Der Segmentzylinder rotiert nicht, wird alter axial von dem Temperaturdifferenzgeber verscholaien. Auf seiner Außen- oder Innenfläche rotiert in fester Höhenlage der vom Flüssigkeitsmengenmesser angetriebene Stromabnehmer. e) l)er Segmentzylinder steht fest, während auf seiner tußen- oder Iiinenfläche der vom Flüssigkeitsmengenmesser angetriebene Stromabnehmer rotiert, dessen Höhenlage gleichzeitig vom Temperaturdifferenzgeber gesteuert wird. d) An die Stelle des Segmentzylinders tritt eine Segmentel)ellez die vom Flüssigkeitsmengenmesser durch ein Getriehe hin und her bewegt wird, während die relative 1 auge des Stromabnehmers vom 1 eml)eraturdifferenzgel)er gesteuert wird. e l)ie Segmentel>ene steht fest, während der Stromal)llellmer vom Flüssigkeitsmengenmesser vorwiegend in der Längsrichtung der Segmente hin und her hessegt wird und gleichzeitig in seiner relativen l age zu den Segmenten vom Temperaturdifferenzgeler gesteuert wird.
  • Statt durch elektrische Kontaktgabe können auch rein mechanische Impulse von dem rotierenden Zylinder, Zahnrad, Scheibe usw. auf ein Zählwerk in folgender einfacher Weise übertragen werden: Die beschriebenen Metallstreifen, Lamellen, Segmente, Zähne usw. werden aus magnetisierbarem Material hergestellt. Ihnen steht, ohne sie direkt zu berühren, an Stelle des Stromabnehmers, Schleiffeder usw. 1 1 oder 34 oder 41 mit geringstem Abstand ein maguetischer Anker, z. B. ein Gabelmagnet mit seinen Polen gegenüber, so daß der Magnetfluß dieser Pole sich jeweils über eine oder über mehrere Lamellen scl;iließen kann und damit den Magnet zum Ansprechen und Ausschlag bringt. Der Magnet oder Aitker wird, genau wie beim Stromabnehmer II beschrieben, in der gleichen Weise von dem Temperaturdifferenzgeber in seiner Stellung derart gesteuert. daß er bei Rotation des Zylinders oder der Scheibe jeweils mehr oder weniger Segmenten, Lamellen usw. gegenübersteht und beim jedesmaligen N%rbeigang eines oder mehrerer Segmente entsprechend viele kleine Bewegungen, ähnlich wie der Anker der bekannten elektrischen Läutewerke oder Zählwerke ausführt, welche zur Betätigung eines Mengenzählwerks ausreichen. Auf diese Weise wird die gesamte Einrichtung unabhängig von einer l>esonderen Stromquelle und besteht lediglich aus mechanischen Teilen unter Zuhilfenahme von Magneten.
  • Die gleiche Wirkung ist auch ohne Benutzung magnetischer Materialien dadurch erzielbar, daß die verschieden langen Segmentstreifen erhaben oder vertieft, z. B. als Zähne ausgebildet werden und über einen Tasthebel, der vom Temperaturdifferenzgeber vorwiegend in der Längsrichtung der Segmente hin und her geschoben wird, mehr oder weniger Impulse an das Zählwerk übermitteln.
  • 3. I)ie angegebene Einrichtung eignet sich auch für solche Mengenzählungen, bei denen nicht, wie vorbeschrieben, zwei voneinander unabhängige zeitlich variable Meßgrößen gleichzeitig miteinander multipliziert und gezählt werden sollen, sondern hei denen nur eine einzige zeitlich variable Meßgröße erfaßt und über einen beliebigen Zeitraum summiert werden soll. Dies ist z. B. der Fall bei allen Meßgeräten, welche lediglich Durchflußmengen zählen sollen und auf der Durchflußmengenmessung nach dem Stau- oder Differenzdruckverfahren beruhen. Diese Druckdifferenzen werden dann an Stelle der unter I. und 2. erwähnten Temperaturdifferenzen auf den beweglichen Stromahrrehmer 1 1 oder den beweglichen Magnetgeber usw. übertragen. Dahei wird der rotierende Teil, wie Zylinder. Scheibe o. dgl., nicht mehr von dem zu messenden Medium selbst, sondern durch eine motorische Hilfseinrichtung gleichmäßig angetrieben, z. B. durch einen kleinen Synchronmotor, Uhrwerk o. dgl.
  • Gaiiz allgemein können auf diese Weise alle Meßwerte erfaßt und summiert werden, die sich in der Zeiteinheit ändern. Ändert sich zusätzlich dahei noch eine zweite Größe, wie z. B. bei Dampfmengenmessungen das spezifische Volumen in Abhängigkeit vom jeweiligen Dampfdruck, so kann auch diese Änderung mit dem vorbeschriebenen Ver- fahren miterfaßt und in die Zählung einbezogen werden.
  • Ebenso wie Wärmemengen können auch Kältemengen mit der vorbeschriebenen Einrichtung gezählt werden, wenn die betreffenden Kältemengen an strömende flüssige, dampf- oder gasförmige Medien gebunden sind.
  • PATENTANSPROCHE: I. Mengen-Zähler, insbesondere Wärmemengen- und Kältemengenzähler, bestehend aus an sich bekannten Elementen, wie Flüssigkeitsmengenmesser, Wärmefühlern, mechanisch oder elektrisch gesteuertem Zählwerk, Elektrizitätszähler u. dgl., welche getrennt voneinander die sich in der Zeiteinheit ändernden Durchflußmenge und die sich unabhängig davon in der gleichen Zeiteinheit ändernden Temperaturunterschiede zwischen Vor- und Rücklauf messen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks fortlaufender Multiplikation und Addition dieser Werte ein elektrisch gesteuertes Zählwerk, Elektrizitätszähler o. dgl. aus einer beliebigen Stromquelle über eine vom Flüssigkeitsmengenmesser angetriebene Vielfachkontaktvorrichtung mit verschieden langen Kontaktsegmenten Stromstöße erhält, wobei die Vielfachkontaktvorrichtung entweder vom Flüssigkeitsmengenmesser angetrieben und der die Kontaktsegmente berührende Stromabnehmer als beweglicher Schleifkontakt, Rollenkontakt oder in ähnlicher Weise ausgeführt und so gelagert ist, daß er zwangsläufig durch die von dem oder den Temperaturfühlern gegebenen wechselnden Temperaturunterschiede vorwiegend in der Längsrichtung der Kontaktsegmente hin und her verschiebbar ist, oder daß der Stromabnehmer vom Flüssigkeitsmengenmesser angetrieben ist, während die Vielfachkontaktvorrichtung von dem Temperaturdifferenzgeber relativ in ihrer Lage zu dem Stromabnehmer verschiebbar ist, oder daß die Vielfachkontaktvorrichtung fest steht, während der Stromabnehmer vom Flüssigkeitsmengenmesser angetrieben und gleichzeitig seine relative Lage zur Vielfachkontaktvorrichtung vom Temperaturdifferenzgeber gesteuert ist.
  • 2. Mengen-Zähler, insbesondere Wärmemengen- und Kältemengenzähler, bestehend aus an sich bekannten Elementen, wie Flüssigkeitsmengenmesser, Wärmefühlern, mechanisch oder elektrisch gesteuertem Zählwerk, Elektrizitätszähler u. dgl., welche getrennt voneinander die sich in der Zeiteinheit ändernden Durchflußmengen und die sich unabhängig davon in der gleichen Zeiteinheit ändernden Temperaturunterschiede zwischen Vor- und Rücklauf messen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks fortlaufender Multiplikation und Addition dieset werte ein unmittelhar mechanisch oder durch elektrische Übertragung gesteuertes Zählwerk, Elektrizitätszähler o. dgl. seine Impulse aus einer beliebigen Stromquelle dadurch erhält, daß ein beweglicher magnetischer Anker, der zwangsläufig durch die von dem oder den Temperaturfühlern gegebenen wechselnden Temperaturunterschiede zwischen Vor- und Rücklauf vorwiegend in der Längsrichtung verschieden langer magnetisierbarer Metallstreifen hin und her verschiebbar ist, welche auf der Oberfläche einer von dem Flüssigkeitsmengenmesser angetriebenen Trommel, Scheibe, Ebene o. dgl. angebracht sind, bei deren Vorbeigang anspricht und das Zählwerk betätigt, oder daß die z. B. als Zähne ausgebildeten Segmentstreifen über einen Tasthebel, der vom Temperaturdifferenzgeber vorwiegend in der Längsrichtung der Segmente oder Zähne hin und her verschiebbar ist, mehr oder weniger Impulse an das Zählwerk übermitteln.

Claims (1)

  1. 3. Integrator für zeitlich veränderliche Meßgrößen, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitlich veränderliche Meßgröße den Stromabnehmer nach Anspruch , oder den Anker oder Tasthebel nach Anspruch 2 steuert, und daß das umlaufende oder sonstwie regelmäßig bewegte System von einer Hilfseinrichtung mit konstanter Drehzahl angetrieben wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964106C (de) * 1953-08-21 1957-05-16 Cie Des Compteurs Et Manometre Kalorienzaehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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