DE7422923U - Dekanterzentrifuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dekanterzentrifuge mit einer von einem Hauptantriebsmotor angetriebenen Trommel und einer innerhalb der Trommel drehbar angeordneten Schnecke.

Eine Dekanterzentrif uge besteht bekanntlich aus einer Trommel und einer koaxial in dieser angeordneten Schnecke, beide drehbar gelagert mit Ein- und Auslassöffnungen fur die am Prozess beteiligten Medien. Die Aufgabe des Antriebes besteht darin. Schnscker und Trommel auf eine relativ hohe Drehzahl zu bringen, wobei eine kleine Schlupfdrehzahl zwischen Trommel und Schnecke .gewahrleistet werden soll, damit die Schnecke das trockene, schwere Gut aus der Trommel befördern kann. Diese Aufgabe wird bei bekannten Dekanterzentrifugen durch ein Planeten- oder Abwalzgetriebe übernommen, wodurch jedoch die Schlupfdrehzahl starr an die Antriebsdrehzahl gekoppelt ist. Oft wird jedoch eine von

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der Antriebsdrehzahl unabhängig einstellbare Schlupfdrehzahl verlangt, insbesondere wenn das Trenngut, wie beispielsweise in Kläranlagen, in seiner Konsistenz unregelmässig ist.

Dio vorlisgsnds Erfindung bszwsokt. einen von der Antriebsdrehzahl unabhängigen, frei einstellbaren Dekanter-Schlupfantrieb zu schaffen. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die erforderlichen grossen Drehmomente auf den Schlupfantrieb beschränkt bleiben sollen, den Hauptantrieb also nicht belasten dürfen.

( Erfindungsgemäss ist die Dekanterzentrifuge dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Schlupfdrehzahl zwischen der Trommel und der Schnecke zusätzlich ein Hydromotor angeordnet ist, dessen Gehäuse mit der Trommel ind dessen Welle mit der Schnecke fest verbunden ist, und dass zur Zuführung eines Hydraulikmsdiums zum Hydromotor Drehdurchführungen vorgesehen sind.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.

In einem Maschinengehäuse 1 der Dekanterzentrifuge ist eine C Trommel 2 über ein Lager 3 und eine Gehäuselagerung 4 eines Schlupfhydromotors 5 gelagert. In der Trommel 2 ist koaxial eine Schnecke 6 durch ein Lager 7 und die Wellenlagerung des Sohlupfhydromotors 5 nochmals gelagert. Die Trommel 2 wird über das Gehäuse 5' des Schlupfhydromotors 5 durch die Welle B eines ebenfalls als Hydromotor ausgebildeten Hauptantriebsmotors 9 angetrieben, die grosse Drehmomentbelastung zwischen der Schnecke und der Trommel 2 bleibt jedoch auf den Schlupfhydromotor beschränkt, der über eine Welle 10 die Schnecke 6 auf die gewünschte Schlupfdrehzahl gegenüber der Trommel 2 bringt.

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Οβγ Schlupfhydromotor 5 wird von einer variablen Verdrängerpumpe 11 über eine Leitung 12 und eine Drehdurchführung 13 mit finem Hydraulikmedium gespeist. Lieber ein Stromregelventil 14 wird eine kleine Leistung für den Häuptantriebsmotor 9 abgezweigt. Ein Lsi t'JP.gssy step 15 führt den Rücklauf strom des Hydraulikmediums, oer sowohl vom feststehenden Hauptantriebsmotor wie vom mitrotierenden Schlupfmotor 5 anfällt.

Selbstverständlich können Haupt- und Schlupfmotor mit je einer separaten Antriebspumpe beaufschlagt werden. Als Schlupfhydromotor 5 kommt nur ein in sich ausgewuchteter Langsamläufer in Frage, da er als Ganzes mit de..' hohen Antriebsdrehzahl rotiert.

Als Drehdurchführung wird mit Vorteil eine hydrostatische Wellendurchführung gemäss Schweizer Patent Nr. 526 061 oder 545 933 verwendet.

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Claims (2)

Schut ζ anspEüch e

1. Dekai'terzentrifuge mit einer von einem Hauptantriebsmotor angetriebenen Trommel und einer innerhalb der Trommel drehbar angeordneten Schnecke, mit einem zusätzlichen Hydraulikmotor ; zur Erzeugung einer Schlupfdrehzahl zwischen der Trommel und

der Schnecke, wobei das Gehäuse des Hydraulikmotors mit der Trom-

] mel und seine Welle mit der Schnecke in fester Verbindung steht,

und mit Drehdurchführungen zur Zuführung eines Hydraulikmediums zum Hydraulikmotor, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) mit der Schnecke (6), der zusätzliche Hydraulikmotor (5) und der Hauptantriebsmotor (9) längs einer gemeinsamen Achse und kompakt angeordnet sind, indem die eine Stirnwand der Truirjnel (2) direkt am in einem festen Maschinengehäuse (1) drehbar gelagerten Ge-

■
j . häuse (5') des Hydraulikmotors (5) befestigt ist und das Gehäuse

j (5¹) des Hydraulikmotors (5) an J.er der Trommel (2) gegenüber lie

genden Seite direkt mit der Welle (8) des im Maschinengehäuse fest gelagerten Hauptantriebsmotors (1) verbunden ist, und dass die Drehdurchführungen zwischen dem Maschinengehäuse (1) und dem Gehäuse (5·) des Hydraulikmotors (5¹) angeordnete hydrostatische Wellendurchführungen (13) sind.

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G 74 22 923.5 2.8.1977

I.J. Cyphelly

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2. Dekanterzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hauptantriebsmotor ein Hydraulikmotor (9) vorgesehen ist.

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