DE742157C - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Bauschelastizitaet von Fasergut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Bauschelastizitaet von Fasergut

Info

Publication number
DE742157C
DE742157C DEI60097D DEI0060097D DE742157C DE 742157 C DE742157 C DE 742157C DE I60097 D DEI60097 D DE I60097D DE I0060097 D DEI0060097 D DE I0060097D DE 742157 C DE742157 C DE 742157C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever arm
fiber material
determining
test
stamp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI60097D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Otto Schuermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX OTTO SCHUERMANN DR
Original Assignee
MAX OTTO SCHUERMANN DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX OTTO SCHUERMANN DR filed Critical MAX OTTO SCHUERMANN DR
Priority to DEI60097D priority Critical patent/DE742157C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE742157C publication Critical patent/DE742157C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/32Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying repeated or pulsating forces
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/0014Type of force applied
    • G01N2203/0016Tensile or compressive

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Bauschelastizität von Fasergut Für die praktische Beurteilung von Faserstoffen, beispielsweise von losem Fasergut, Polstermaterialien u. dgl. ist bekanntlich ihr elastisches Verhalten von Wichtigkeit. In der Praxis sucht man ein ungefähres Urteil darüber zu gewinnen, daß man das Gut mit der Hand zusammendrückt und wieder losläßt und beobachtet, inwieweit es sein ursprüngliches Volumen bzw. seine ursprüngliche Form wieder annimmt. Das hierdurch gewonnene Urteil kann jedoch naturgemäß nur sehr roh sein und bietet vor allem keine Möglichkeit zu einem objektiven Vergleich verschiedener Materialien.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, die elastischen Eigenschaften von Textilstoffen derart zu prüfen, daß man eine in einem abgeschlossenen Raum befindliche Probe zunächst einem steigenden und nach Erreichen des Höchstdrucks einem abnehmenden Gasdruck aussetzt, wobei die dem jeweiligen äußeren Gasdruck entsprechenden Drucke in dem abgeschlossenen Proberaum festgestellt werden. Hieraus lassen sich die Volumenänderungen der Probe bei äußerer Belastung ermitteln und daraus Schlüsse auf die Elastizität (lÇompressibilität) ziehen. Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt, mittels derer man die Energie ermitteln kann, die beim Zusammendrücken eines elastischen Prüfguts um stets den gleichen Betrag verbraucht wird.
  • Diese Verfahren geben zwar gewisse Aufschlüsse über das elastische Verhalten von Faserstoffen, entfernen sich jedoch verhältnismäßig weit von der eingangs erwähnten ursprünglichen Prüfungsmethode von Hand.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden, welches gestattet, die erwähnte Prüfung von Hand in einfacher und reproduzierbarer Weise mechanisch nachzuahmen und dabei Größen zu erfassen, die bei den bekannten Verfahren nicht berücksichtigt werden, die aber andererseits wichtige Rückschlüsse auf die elastischen Eigenschaften des Prüfguts zu ziehen gestatten. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bestimmen der Bauschelastizität von Fasergut geht von einem der bekannten Verfahren aus, bei dem eine Probe des Faserguts in rascher Aufeinanderfolge belastet und bis zur freien Ausdehnung entlastet und das Volumen der Faserprüfmenge jeweils im belasteten und unbelasteten Zustand festgestellt wird. Hierbei besteht die Erfindung darin, daß die Probe einer sich stetig ändernden Belastung unterworfen wird. Dabei ist es zweclimäßig, die aufeinanderfolgenden Belastungen mit steigenden Gewichten vorzunehmen. Trägt man dann beispielsweise die jeweils im belasteten und entlasteten Zustand beobachteten Volumina in Abhängigkeit von der Belastung auf, so erhält man Kurven, wie sie in Fig. I wiedergegeben sind. Darin gibt die mit 4 bezeichnete Kurve die Abhängigkeit der zusammendrückbarkeit von der Belastung an. Diese Kurve läßt schon wichtige Schlüsse auf das elastische Verhalten des Gutes zu. Die Kurve B zeigt, wie weit das Gut nach der Entlastung bei verschiedenen Belastungen das ursprüngliche Volumen wieder erreicht. Auch diese Rurve gibt wichtige Aufschlüsse. Bei einem Gut von geringer Bauschelastizität wird sie offenbar steiler verlaufen als bei einem von großer Bauschelastizität. Weitere Schlüsse lassen sich ziehen aus einem Vergleich der GröRe der schraffierten Flächenstücke.
  • Das Verfahren eignet sich zur Untersuchung der elastischen Eigenschaften aller Arten von zusammendrückbaren Material, wie beispielsweise ZelIwoll-, Woll-, Baumwoliflocke, Krempelvliese, Rammzüge, Streichvorganrwickel. Gewebeabschnitte in mehreren Lagen. Filze, Rohihaar, Kunststrobh undanderes Polstermaterial, Schwämme usw. Für die Umersuchung von losen Textilfasern haben sich insbesondere lockere, noch nicht gepreßte Krempelvliese als sehr geeignet erwiesen, die evtl. noch gleichmäßig nach allen Richtungen zerzupft werden. Hierbei wurden gut reproduzierbare Ergebnisse erhalten.
  • Das periodisclre Zusammendrücken des Faserguts sowie die Niessung der Volumenänderungen kann in der verschiedensten Weise erfolgen. ZweckmäRig wird man die Messung durch ein Registrierinstrument vornehmen, z. B. auf mechanischem oder optischem Wege. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens wird im folgenden beschrieben (vgl. Fig. 2). b stellt den Glaszylinder dar, in den das Prüfgut a in festgelegter Menge eingefüllt und dieses mittels des Stempels c über, den mit dem Gegengewicht d austarierten Belastungshebel e durch das Belastungsgewicht 1 mit einem bestimmten Anfangsdruck zusammengedrückt wird. Durch die Kurvenscheibe g wird nun erfindungsgemäß der Stempel rasch abgehoben und eine Zeitlang in der höchsten Lage festgehalten. Währenddessen dehnt sich das Material aus und hebt die dünne Blechscheibe ib mit der Schreibstange i und Schreibfeder k. Da die Ausdehnung gegen Ende langsamer erfolgt, sind je nach Art des zu prüfenden Materials im allgemeinen mehrere (bis Io) Sekunden für diesen Vorgang erforderlich. Sun läßt die Kurvenscheibe den Belastuugshebel rasch wieder sinken. Währenddessen greift die Stange lin das Schubrad m ein und transportiert vermittels der Ketten das Belastungsgewicht erfindungsgemäß um eine gewisse Strecke weiter nach dem Ende des Belastungshebels zu, so daß die neuerliche Belastung um einen entsprechenden Betrag größer ist. Es folgt nun wieder eine Entlastung, darauf eine weitere Belastung mit erhöhtem Gewicht usf., bis das Belastungsgewicht am Ende des Hebels angelangt ist. Auf diese Weise kann beispielsweise mit einer Belastung von 300 g begonnen und mit einer solchen von 3 kg aufgehört werden.
  • Die Registriertrommel r) wird durch einen Spindeltrieb p über eine Schnur q in Bewegung gesetzt. Bei Erreichung der Endstellung wird der Antriebsmotor in an sich bekannter Weise selbsttätig ausgeschalted.
  • PATENTANPRÜCHE: 1. Verfahren zum Bestimmen der Bauschelastizität von Fasergut, bei dem eine Probe des Faserguts in rascher Aufeinanderfolge belastet und bis zur freien Ausdehnung entlastet und dabei das Volumen der Fasergutprüfmenge jeweils im belasteten und entlasteten Zustand festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe einer sich stetig ändernden Belastung unterworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch I, bestehend aus einem Behälter für das Prüfgut, einem darin beweglichen an einem Hebelarm befestigten Stempel zum Zusammendrücken des Prüfguts und aus einem Anzeige-oder Aufzeichnungsgerät für die Bewegulig des Stempels, gekennzeichnet durch Antriebsorgane, die den Stempel mittels des Hebelarmes periodisch rasch von dem l'rüfgut abheben und ihn nach einiger Zeit wieder freigeben, sowie das auf dem Hebel arm verschiebbar angcordnete Gewicht vor jeder neuen Belastung des Prüfguts um einen bestimmten Betrag verschieben.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 402661, 639799, 664 295; Herzog, Polsterroßhaar und seine Prüfung, Berlin (I9I6), S. 64 bis 70; Wien und Harms, Handbuch der Experimentalphysik, Bd. 5, Leipzig (1930), S. 2I4 bis 221.
DEI60097D 1937-12-28 1937-12-28 Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Bauschelastizitaet von Fasergut Expired DE742157C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI60097D DE742157C (de) 1937-12-28 1937-12-28 Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Bauschelastizitaet von Fasergut

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI60097D DE742157C (de) 1937-12-28 1937-12-28 Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Bauschelastizitaet von Fasergut

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE742157C true DE742157C (de) 1943-11-23

Family

ID=7195167

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI60097D Expired DE742157C (de) 1937-12-28 1937-12-28 Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Bauschelastizitaet von Fasergut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE742157C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE402661C (de) * 1922-09-19 1924-09-22 Margarete Eggert Geb Ettisch D Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung des elastischen Verhaltens von Textilwerkstoffen und aus ihnen hergestellten Stoffen
DE639799C (de) * 1934-02-15 1936-12-12 Leipziger Wollkaemmerei Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der elastischen Eigenschaften von Werkstoffen, insbesondere von Textilfasern
DE664295C (de) * 1932-06-11 1938-08-24 Losenhausenwerk Duesseldorfer Laufgewichtswaage mit elektrisch betaetigter Verschiebung des Laufgewichtes

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE402661C (de) * 1922-09-19 1924-09-22 Margarete Eggert Geb Ettisch D Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung des elastischen Verhaltens von Textilwerkstoffen und aus ihnen hergestellten Stoffen
DE664295C (de) * 1932-06-11 1938-08-24 Losenhausenwerk Duesseldorfer Laufgewichtswaage mit elektrisch betaetigter Verschiebung des Laufgewichtes
DE639799C (de) * 1934-02-15 1936-12-12 Leipziger Wollkaemmerei Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der elastischen Eigenschaften von Werkstoffen, insbesondere von Textilfasern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1079350B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Verschleissfestigkeit von Textilgarnen
DE742157C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Bauschelastizitaet von Fasergut
DE2428399A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zerstoerungsfreien festigkeitspruefen von gasdurchlaessigen gegenstaenden wie z.b. zigaretten
AT81002B (de) Sperrvorrichtung für den Kolben von BremszylindernSperrvorrichtung für den Kolben von Bremszylindern. .
DE639799C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der elastischen Eigenschaften von Werkstoffen, insbesondere von Textilfasern
DE879022C (de) Druckmesser, insbesondere Reifendruckmesser
DE849021C (de) Verfahren zur Bestimmung der Knickbruchfestigkeit von Fasern, Faeden, Folien, Geweben u. dgl.
DE632286C (de) Vorrichtung zur Untersuchung von Probestaeben auf Biegefestigkeit
DE712148C (de) Statisch wirkende Werkstoffpruefmaschine
DE375013C (de) Festigkeitspruefmaschine
DE433976C (de) Federanordnung fuer Reibungspuffer
DE453044C (de) Vorrichtung zur Pruefung der Festigkeit und Dehnung von stab- und fadenartigen Gebilden
DE494459C (de) Vorrichtung zum Pruefen von Papierstoff
DE832806C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung der Scheuerfestigkeit von textilen Flaechengebilden, Folien, Papier und aehnlichen Stoffen
DE413103C (de) Materialpruefmaschine fuer Zug- und Druckversuche mit wechselnder Belastung
DE380779C (de) Sportkraftmesser
DE226641C (de)
AT53176B (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Gewichtes von Gasen und Dämpfen unter Druck.
DE577367C (de) Zugseilfuehrung fuer die Kolbenbewegung bei Bohnergeraeten
DE730977C (de) Geraet zum Messen eines in der Luft vorhandenen Bestandteiles, insbesondere von Kohlensaeure, durch Absorption
DE1129729B (de) Vorrichtung zum Ermitteln des beim Eindruecken von Eindringkoerpern in Garnwickel, Textilien, Kunst- oder aehnliche Stoffe auf Grund mehrerer Eindringtiefen zu bildenden Mittelwertes des Eindringwiderstandes
DE410988C (de) Federungskoerper, insbesondere fuer selbsttaetige Reglervorrichtungen u. dgl.
DE2218826A1 (de) Vorrichtung zur Dehnungsmessung
DE612353C (de) Zugkraftmesser fuer Fahrzeugpruefstaende
DE427723C (de) Anzeigevorrichtung fuer Drehrollen