DE7421546U - Kindertretfahrzeug - Google Patents
KindertretfahrzeugInfo
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Description
· BSNURNBERQ4(ICn 24.6.19/4
: PiIrI
Firma Heinz KETTLER, 4763 Ense-Parsit/Westfalen
"Kindertretfahrzeug"
Die Erfindung betrifft ein Kindertretfahrzeug wie ein Gocart oder ein Dreirad, bei dem die Tretkraft von einer Tretkurbel
über einen Kettentrieb auf die Achse der Antriebsräder übertragen wird. Derartige Fahrzeuge sollen einerseits
robust, andererseits in der Herstellung möglichst billig sein. Hinzu kommt die Erfordernis einer möglichst großen
Störunanfälligkeit, da irgendwelche Störungen oder Defekte an diesem Fahrzeug in der Regel vom Kind nicht behoben werden
können. Treten solche Störungen öfters auf, so verliert das Kind rasch das Interesse und die Lust,mit einem solchen
Fahrzeug zu spielen. Eine der häufigsten Störungen ist ein Nachlassen der Kettenspannung und das hieraus resultierende
Abspringen der Kette von den Zahnrädern. Damit ist das Fahrzeug aber unbrauchbar. Das Wiederaufziehen der Kette ist für
die größere Anzahl der solche Fahrzeuge benutzenden Kinder zu schwierig. Sollten sie es doch versuchen, so hat es in
der Regel eine starke Verschmutzung der Hände und der Kleidung zur Folge, Außerdem ist- sobald einmal die Kettenspannung
nachgelassen hat, immer wieder mit dem Abspringen der
Kette vom Kettenzahnrad zu rechnen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Kindertretfahrspieizeugen
der eingangs genannten Art einerseits die zuletzt beschriebenen Nachteile des Abspringens der Kette
zu vermeiden und andererseits die erläuterten Vorzüge solcher Fahrzeuge, nämlich Robustheit und geringer Herstellungspreis
miteinander zu vereinigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung zunächst vorgeschlagen, daß ein Kettenspanner vorgesehen und zugleich
als Lager für die jeweilige Kettenradachse ausgebildet ist. Durch die Anordnung eines Kettenspanners kann
ein sich im Laufe der Zeit ergebendes Nachlassen der Kettenspannung
reguliert werden, so daß die KetLe immer fest auf den Zahnrädern sitzt und nicht versehentlich von diesen
abspringen kann. Da der Kettenspanner zugleich als Lager für die jeweilige Achse ausgebildet ist, werden praktisch
zwei Bauelemente zu einem vereinigt. Dies ergibt in der Herstellung, insbesondere in der Endmontage des Fahrzeuges
eine erhebliche Rationalisierung und damit eine preisgünstige Herstellung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
für die jeweilige Kettenradachse zwei Kettenspanner vorgesehen, wobei der eine Spanner an der einen und der andere
Spanner an der anderen Seite des Zahnrades sich befindet. Dadurch wird eine besonders gleichmäßige Spannung der jeweiligen
Kettenradachse erzielt, wobei etwaige Schief-
.τ 3.-
Stellungen der Achse ausgeglichen werden können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen
und den nachstehend beschriebenen Ausführuogsmöglichkeil.en
der Erfindung, sowie der dazugehörigen Zeichnung zu entnehmen. In der Zeichnurio zeigt:
Fig. 1: In der Draufsicht und schematisch ein Go-cart, wobei für das Verständnis der
Erfindung nicht erforderliche Teile weggelassen wurden,
Fig. 2: in dem gegenüber größeren Maßstab einen als Lager ausgebildeten Kettenspanner
in der Seitenansicht,
Fig. 3: die Draufsicht auf Fig. 2.
Das schematisch in Figur 1 dargestellte Go-cart ist u.a. mit dem etwa gabelförmigen Rahmen 1, der daran gelagerten Hinterachse
2 tnit den hinteren Antriebsrädern 3 und einem starr am vorderen Rahmenteil angebrachten Querholm 4 versehen, an
dem die Achsschenkel 5 angelenkt sind. Diese tragen die Vorderräder 6 und sind über die Spurstange 7 miteinander verbunden,
Ferner ist im mittleren Bereich der Holme 1 an diesen die Tretkurbelachse 8 gelagert, an deren Enden sich die
Tretpedale 9 befinden. Drehfest mit der Achse 8 ist ein Zahnrad 10 verbunden, das über die Zahnkette 11 ein fest mit der
Achse 2 verbundenes Zahnrad 12 treiben kann.
Der erfindungsgemäße Kettenspanner kann entweder auf die
Hinderradachse 2 wirken, d.h. sich gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, welche zwei Kettenspanner
pro Achse vorsieht, an den strichpunktiert angedeuteten Stellen 13 befinden. Stattdessen könnte auch eine Kettenspannung
an der Tretkurbelachse 8 erfolgen und zwar ebenfalls gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
die zwei Kettenspanner vorsieht, wie dort strichpunktiert eingezeichnet und mit 13' beziffert.
Die Figuren 2 und 3 zeigen die Ausbildung eines solchen Kettenspanners nach der Erfindung im einzelnen. Ein 7-agerteil
14, der aus einem Blechstreifen gebogen sein kann, ist beidseitig zu einer Halterung 15 verlängert. Mit diesen
Halterungen wird er auf einen Festteil des Fahrzeuges aufgelegt, der hier vom Holm 1 gebildet ist. In jeder Halterung
befindet sich ein in Längsrichtung der Verstellung verlaufender Schlitz 17, der von einem Schraubfeststeller,
hier in Form einer Kopfschraube 18 durchsetzt wird. Die Schrauben 18 sind mit ihren Schäften durch entsprechende
Bohrungen des Holmes 1 hindurchgeführt. Sie liegen mit ihrem Kopf 18' auf der Außenfläche der Halterungen auf
und sind an ihrem entgegengesetzten Schaftende mit einer Mutter 19 versehen (dies könnte auch eine Flügelmutter
sein). Mit dem Anziehen der Schraubung des Feststellers, hier mit dem Anziehen der Mutter 19, werden daher die
Halterungen 15 gegen den Holm 1 gepresst und fest mit diesem verklemmt.
Am Festteil 1 des Fahrzeuges ist eine Spannschraube be festigt, die in Kettenlängsrichtung verstellbar und in
„ ι; _
der jeweiligen Stellage verschiebbar ist, sowie auf das Lagerteil einwirkt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist dies mit einem der Schraubfeststeller 18 eines Lagerteiles
vereinigt. An ihm ist fest ein Träger 21 angebracht, in dessen Innengewinde die Spannschraube 20 eingeschraubt
ist. Damit drückt die Spitze 22 der Schraube gegen den Steg 14' des Lagerteiles. Sind die beiden Schrauben 18
nicht fe.stgespannt, d.h. sind die Muttern 19 gelockert,
so kann durch Drehen am Kopf 23 der Schraube 20 das Lagerteil und die jeweilige Achse 2 bzw. 8 in Längsrichtung
der Kette 11 verstellt und damit diese gespannt werden. Ist die jeweilige Stellage erreicht, so werden sowohl die
Muttern 19, als auch die Muttern 24 für das Fixieren der Lage der Stellschrauben 20 zum Träger 21 fest angezogen.
Für die Drehlagerung der Achsen 2 bzw. 8 im Lagerteil können Kunststofflager vorgesehen sein. Dies sind gemäß dem
Ausführungsbeispiel zwei Hälften 25, die je eine etwa halbkreisförmige Ausnehmung 26 besitzen und mit diesen
beiden Ausnehmungen von der Seite her über die Welle. 2 bzw. 8 gesteckt sind. Die Kunststofflager 25 sind im Lagerteil
14 festgehalten, bevorzugt mittels eines Klemmsitzes.
Sie können ferner an ihren Seiten mit Flanschen 27 versehen sein, die an den Seitenflächen des Lagerteiles
14 anliegen und damit ein Verschieben der Kunststofflager in Längsrichtung der Achse 2, bzw. 8 verhindern.
Je nach den konstruktiven Gegebenheiten, bzw. Anforderungen,
können der Kettenspanner und das Lagerteil an der Oberseite oder auch an der Unterseite des Holmes, bzw.
sonstigen Festteilen des Fahrzeuges angebracht sein.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich.
- Ansprüche
Claims (13)
1. Kindertretfahrzeug wie ein Go-cart oder ein Dreirad,
bei dem die Tretkraft von einer Tretkurbel über einen Kettentrieb auf die Achse der Antriebsräder übertragen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kettenspanner vorgesehen und zugleich als Lager (14) für
die jeweilige Kettenradachs'* (2; 8) ausgebildet ist.
2. Kindertretfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die jeweilige Kettenradachse (2;
8) j:wei Kettenspanner vorgesehen sind, wobei sich der eine '!ettenspanner an der einen und der andere
Kettenspanner an der gegenüberliegenden Seite des Zahnrades (12; 10) befindet.
3. Kindertretfahrzeug nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Kettenradachse
(2j 8) aufnehmender Lagerteil (14) mit Halterungen (15) versehen ist, die an einem Festteil des
Fahrzeuges, z.B. an einem Holm (1) anliegen, daß die Halterungen (15) je einen in Längsrichtung der Kette
(11) verlaufenden Schlitz (17) aufweisen, durch den ein Schraubfeststeller des Festteiles hindurchgreift
der Art, daß mit dem Anziehen der Schrauburg des Feststellers die Halterung (15) mit dem Festteil (1) de3
Fahrzeuges verklemmt ist.
4. Kindertretfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, ei3.8 am testteil
(1) des Fahrzeuges eine Spannschraube (20) des Kettenspanners angebracht ist, daß die Spannschraube
in Kettenlängsrichtung verstellbar und in der jeweiligen
Stellage fixierbar ist und daß die Spannschraube auf das Lagerteil (14, 14') einwirkt.
5. Kindertretfahrzeug nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich am Kopf (18*) eir-s der Schraubfeststeller
(18) ein mit einem entsprechenden Innengewinde versehener Träger (21) für die Spannschraube (20)
befindet.
6. Kindertretfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubfeststeller als Kopfschraube (18) ausgebildet ist, deren Kopf (181)
auf der Halterung (15) aufliegt, wobei der Schaft der Schraube die Halterung und den Ftstteil (1) durchsetzt
und mit einer Mutter (19) versehen ist.
7. Kindertretfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lagerteil (14)
mit je einer Halterung (15) an jeder Seite aus einem entsprechend abgebogenem Blechstreifen besteht.
8. Kindertretfahrzeug nach einem oder mehreren der Anspx*üche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerteile (14) mit Kunststofflager für die Aufnahme der Achse (2; 8)
versehen sind.
9. Kindertretfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kunststofflager aus zwei Hälften (25) besteht, wobei jede Hälfte mit einer etwa halbkreisförmigen
Ai2?"**hmung (26) versehen ist und daß
beide Hälften mit ihren Ausnehmungen einander gegenüber-liegend
auf die Achse (2) bzw. (8) gesteckt und im Lagerteil (14) fest gehalten sind.
10. Kindertretfahrzeug nach Anspruch 8 oder den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststofflager
(25) mit Klemmsitz in die Lagerteile (14) eingedrückt s ind.
11. Kindertretfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststofflager
seitliche Flansche (27) aufweisen, mit denen sie an den Seitenflächen der Lagerteile (14) anliegen
und sich gegen ein Verschieben in Achslängsrichtung arretieren.
12. Kindertretfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß je ein
Kettenspanner links und rechts des Zahnrades (10) an der Tretkurbelachse (8) vorgesehen ist.
13. Kindertretfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-11, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Kettenspanner links und rechts des Kettenrades (12)
an der Hinterradachse (2) vorgesehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7421546U true DE7421546U (de) | 1974-09-26 |
Family
ID=1306411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7421546U Expired DE7421546U (de) | Kindertretfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7421546U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29722643U1 (de) * | 1997-12-22 | 1999-04-22 | PUKY GmbH & Co. KG, 42489 Wülfrath | Spanneinrichtung für ein flexibles Kraftübertragungsmittel eines Fahrzeugs und mehrspuriges Kinderfahrzeug |
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- DE DE7421546U patent/DE7421546U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29722643U1 (de) * | 1997-12-22 | 1999-04-22 | PUKY GmbH & Co. KG, 42489 Wülfrath | Spanneinrichtung für ein flexibles Kraftübertragungsmittel eines Fahrzeugs und mehrspuriges Kinderfahrzeug |
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