DE742039C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen basischen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen basischen Farbstoffen

Info

Publication number
DE742039C
DE742039C DEI62071D DEI0062071D DE742039C DE 742039 C DE742039 C DE 742039C DE I62071 D DEI62071 D DE I62071D DE I0062071 D DEI0062071 D DE I0062071D DE 742039 C DE742039 C DE 742039C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
dyes
parts
soluble basic
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI62071D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Bernd Eistert
Dr Gerd Kochendoerfer
Dr Werner Mueller
Dr Walther Retter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI62071D priority Critical patent/DE742039C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE742039C publication Critical patent/DE742039C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/10The polymethine chain containing an even number of >CH- groups
    • C09B23/105The polymethine chain containing an even number of >CH- groups two >CH- groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/14Styryl dyes

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen basischen Farbstoffen Es wurde gefunden, daß man lichtechte, wasserlösliche basische Farbstoffe erhält, wenn man 5-Chlor-i, 3, 3-trialkyl-2-methylenindoline oder deren quartäre Salze in saurem Mittel mit solchen basischen Aldehyden erhitzt, deren Aldehydgruppe unmittelbar oder unter Vermittlung einer Vinylgruppe mit einem aromatischen Kern verbunden ist und mit einer tertiären Aminogruppe in Konjugation steht.
  • Basische Aldehyde der genannten Art sind z. B. p-Aminobenzaldehyde, deren Aminogruppe durch zwei gleiche oder verschiedene Alkyl-, Aralkyl- oder Arylreste substituiert ist, wie p-Dimethylamino- und Diäthylaminoben:zaldehyd, p - N-cu - Cyanäthyl - N-benzylaminobenzaldehyd, 4-N-Phenyl-N- methylaminobenzaldehyd, 4-(N-p-Äthoxyphenyl-N-methylamino)-benzaldehyd, fernerp-Dimethylaminozimtaldehyd, sowie auch durch die Aldehydgruppe substituierte heterocyclische Stickstoffverbindungen, wie i-Methyl-2-phenylindol-3-aldehyd oder i, 2, 3, 3-Tetramethylind.olin-5-al,d.ehyd.
  • Von geeigneten 5-Chlor-i, 3`, 3-trialkyl-2-methylenindolinen seien beispielsweise genannt: 5-Chlor-i, 3, 3-trimethyl-2-methylenindolin oder das ihm entsprechende methylschwefelsaure Salz des 5-Chlo-r-i, 2, 3, 3-tetramethylindoleniniums, deren 7-Chlor- oder 7-NiIethoxyderivate, die Nitrierungsprodukte, oder auch 4, 7-Dimethoxy-5-chlor-i, 3, 3-trimethyl-2-methylenindolin, ferner solche Homologe der genannten Verbindungen, die an Stelle einer oder mehrerer Methylgruppen in i- und 3-Stellung Äthyl- oder andere Alkylgruppen enthalten. Die Umsetzung kann durch Zusammenbringen und mäßiges Erwärmen der Ausgangsstoffe in Eisessig, alkoholischer Salzsäure, Essigsäureanhydrid oder and; gen sauren Flüssigkeiten bewirkt werden. Die erhaltenen Farbstoffe sind unsymmetrische basische Polynieth.infarbstoffe mit einer geradzahligen offenen N ethinlette zwischen. je zwei Ringen, die die basischen. Grul)-' pen tragen. Sie eignen sich ausgezeichnet zum Färben von @cetatlzunsts°ide, die sie in kräftigen, leuchtenden Farbtönen anfärben. Sie können aber auch zum Färben von Papier. Seide, Leder und tannierter Baumwolle dienen. Gegenüber bekannten Farbstoffen gleichen Aufbaus, die in Stellung 5 des Indolringes kein Chlor enthalten, zeichnen sie sich im allgemeinen bei genügender Wasserlöslichkeit durch ihre große Ausgiebigkeit und bessere Lichtechtheit aus. Durch das Chlor in dieser Stellung wird im Gegensatz zur Alkoxygruppe eine Verschiebung des Farbtons nach der blauen Seite bewirkt.
  • Man hat bereits syinnietrische Polymethinfarbstoffe mit ungeradzahliger Methinkette hergestellt, indem man Cyklammoniumsalze, z. B. auch 5-Cli1or-2, 3, 3-trimethylinidolinjodmethylat, mit Ortho-ameisensäureestern oder i:-Alkoxyal:roleinacetalen kondensierte. Diese Farbstoffe besitzen ebenso wie die gleichfalls bekannten Farbstoffe, die durch Kondensation von 2-1lethvlenindolin-o)-aldeliyden mit Cyklammoniumsalzen erhältlich sind, kein technisch brauchbares Färbevermögen für Acetatkuns tseide.
  • Die nachstehenden Beispiele sollen der Erläuterung der Erfindung dienen. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Eine Lösung von 20 Teilen 5-Chlori , 3. 3-trimetliy l-2-methylenindolin und 23 Teilen q.-(N-.@-Äthoxyplienyl-1\T-methyl)-aminol,enzaldehvd in Eisessig erwärmt man 6 Stunden lang auf etwa ioo°. Man gießt das Umsetzungsgemiscll in s6 viel heißes Wasser, daß der entstandene Farbstoff vollständig gelöst wird, filtriert von harzigen Nebenprodukten ab und salzt aus. Der Farbstoff färbt Acetatkunstseide aus wässeriger Lösung in violetten Tönen von sehr guter Lichtechtheit. Die Färbung ist weiß ätzbar. Man kann mit dein Farbstoff auch Acetatkunstseide unter Verwendung der üblichen Druckpasten bedrucken.
  • Verwendet man an Stelle des genannten 5-Clilor-i, 3, 3-triinethyl--2-metlivlenindolins die äquivalente Menge seines 7-Metlioxyderivates, so erhält man einen etwas blaustichigen färbenden Farbstoff von. ähnlich guten Eigenschaften.
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 16 Teilen des methylschwefelsauren Salzes des 5-Chlor-i, 2,'3, 3-tetramzthylindoleniniums und io Teilen p-Diäthylaniinobenzaldeliyd in 8o Teilen Eisessig erwärmt man 3 Stunden lang auf etwa 10o°. Man erhält nach dem Verdünnen mit Wasser, Filtrieren der Lösung und Aussahen einen Farbstoff, der Seide und Acetatkunstseide in blaustichig roten Tönen. färbt.
  • Ähnliche Farbstoffe erhält man unter sonst gleichen Bedingungen bei Verwendung folgender Aldehyde:
    Aldehyd Färbung auf
    Acetatkunstseide
    p-Dimethylamino-benzaldehyd blaustichigrot
    p - N - a) - Cyanäthyl - N - äthyl-
    aminobenzaldehyd ........ blaustichigrot
    p-N-Methyl-.\T- phenylamino-
    benzaldehvd ............. violettrot
    p - N - Dimethylaminozimtal-
    dehvd.................... violett
    Beispiel 3 36,5 Teile der durch Nitrierung des methylschwefelsauren Salzes des 5-Chlor-i, 2, 3, 3-tetramethylindoleniniums erhältlichen Mononitroverbindung werden mit 25,5 Teilen 4-(N-.1.'-Äthoxy plienyl - N - methlamino) - benzaldehyd in ioo Teilen Eisessig' mehrere Stunden lang auf etwa ioo° erwärmt. Man erhält nach dem Verdünnen mit Wasser, Filtrieren der Lösung und Aussalzen einen Farbstog, der -Acetatkunstseide in weiß ätzbaren blauvioletten Tönen von sehr guter Lichtechtheit färbt.
  • Man kann den Farbstoff auch in der Weise .herstellen, daß man das 'aus der obengenannten Nitroverbindung durch Behandeln mit Natronlauge in Freiheit gesetzte Nitro-5-clilor-i, 3, 3-trimetliyl-2-methylenin@dolin in alkoholischer Lösung unter Zusatz von Salzsäure oder Phosphorsäure mit dem Aldehyd umsetzt.
  • Beispiel .I 12 Teile i-Nilethyl-2-plienylindol-3-aldehyd erwärmt man mit ioTeilen 5-Clilor-i, 3, 3-triinethvl-2-methvlenindolin in 8o Teilen Eisessig 3 Stunden lang auf etwa ioo°. Man erhält nach dein Verdünnen mit heißem Wasser, Filtrieren und Aussalzen einen sehr lichtechten Farbstoff, der erschwerte Seide in scharlachroten; Acetatkunstseide in orangeroten Tönen färbt.
  • Ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn man an Stelle des genannten Indolins sein 7-Chlor-oder 7-Methoxyderivat, sein d.,7-Dimethoxyderivat oder die im Beispiel 3 erwähnte 1Zonon.itroverbindung verwendet.
  • An Stelle des 5-Chlor-i, 3, 3-trimethyl-2-methylenindolins kann man auch Indoline verwenden, welche an Stelle einer oder mehrerer Metliylgruppen Äthylreste enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wässerlöslicher basischer Polymethinfarbstoffe aus in Stellung 5 durch Chlor substituierten i, 3, 3-Trialkyl-2-methylenindolinen, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Chlorz, 3, 3-trialkyl-2-methylenindoline oder deren quartäre Salze mit solchen basischen Aldehyden, deren Aldehydgruppe unmittelbar oder unter Vermittlung einer Vinylgruppe mit einem aromatischen Kern verbunden ist und mit einer tertiären Aminogruppe in Konjugation steht, in saurem Mittel erhitzt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr.4ro 487; britische - - 438 603, 463 042.
DEI62071D 1938-07-29 1938-07-30 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen basischen Farbstoffen Expired DE742039C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI62071D DE742039C (de) 1938-07-29 1938-07-30 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen basischen Farbstoffen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE531489X 1938-07-29
DEI62071D DE742039C (de) 1938-07-29 1938-07-30 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen basischen Farbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE742039C true DE742039C (de) 1943-12-10

Family

ID=25945233

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI62071D Expired DE742039C (de) 1938-07-29 1938-07-30 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen basischen Farbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE742039C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE410487C (de) * 1922-06-04 1925-03-10 Farbenfab Vorm Bayer F & Co Verfahren zur Darstellung von Polymethinfarbstoffen
GB438603A (en) * 1933-05-16 1935-11-18 Ig Farbenindustrie Ag Manufacture of carbocyanine dyestuffs
GB463042A (en) * 1935-09-16 1937-03-16 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the manufacture and production of dyestuffs

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE410487C (de) * 1922-06-04 1925-03-10 Farbenfab Vorm Bayer F & Co Verfahren zur Darstellung von Polymethinfarbstoffen
GB438603A (en) * 1933-05-16 1935-11-18 Ig Farbenindustrie Ag Manufacture of carbocyanine dyestuffs
GB463042A (en) * 1935-09-16 1937-03-16 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the manufacture and production of dyestuffs

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1569751A1 (de) Phenyl-heteryl-methanfarbstoffe
DE742039C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen basischen Farbstoffen
DE1569748C3 (de) Sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreie Aminodiphenyl-indolyl-methanfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE2018168B2 (de) Pigmentpraparationen und Ver fahren zu deren Herstellung
DE1012406B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE1644674C3 (de) Basische Methin-Farbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE2234468C3 (de) Basische Azofarbstoffe, ihre Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von vorzugsweise sauermodifizierten Synthesefasern
DE2200112A1 (de) Neue hitzebestaendige monoazofarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung
DE1137815B (de) Verfahren zur Herstellung basischer Azofarbstoffe
DE693025C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen
AT141488B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Carbocyaninreihe.
DE743677C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE2018169A1 (de) Farbstoffpräparationen und Verfahren zu deren Herstellung
DE1248192B (de) Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen
DE2130040A1 (de) Neue wasserunloesliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH522021A (de) Verfahren zur Herstellung von Aminodiphenyl-indolylmethanfarbstoffen
DE857995C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
DE892965C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Cyaninfarbstoffen
DE1569721C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen
DE1569742C (de) Sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreie Amonodiphenyl-indolyl-methanfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
AT52182B (de) Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe.
DE2460396A1 (de) Wasserunloesliche disazomethinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbmittel
DE29060C (de) Verfahren zur Darstellung gelber orangerother und brauner Farbstoffe, genannt Auramine, durch Einwirkung von Ammoniak und Aminen auf die tetraalkylirten Diamidobenzophenone
DE470759C (de) Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe
DE723293C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen