DE742000C - Verfahren zum Brikettieren und Sintern von basischen Aschen und Feinschlacken, insbesondere von basischen Braunkohlenaschen und -feinschlacken - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren und Sintern von basischen Aschen und Feinschlacken, insbesondere von basischen Braunkohlenaschen und -feinschlacken

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DE742000C
DE742000C DEL99025D DEL0099025D DE742000C DE 742000 C DE742000 C DE 742000C DE L99025 D DEL99025 D DE L99025D DE L0099025 D DEL0099025 D DE L0099025D DE 742000 C DE742000 C DE 742000C
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DE
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ash
basic
fine slag
sintering
briquetting
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DEL99025D
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Dr Hans Joachim Hermisson
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BRAUNKOHLENBERGWERK
BRIKETTFABRIK LIBLAR GmbH
Original Assignee
BRAUNKOHLENBERGWERK
BRIKETTFABRIK LIBLAR GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/007Conditions of the cokes or characterised by the cokes used
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/02Making special pig-iron, e.g. by applying additives, e.g. oxides of other metals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Brikettieren und Sintern von basischen Aschen und Feinschlacken, insbesondere von basischen Braunkohlenaschen und -feinschlacken Verfahren zum Stückigmachen von Feinerzen sind bekannt. Sie bestehen im allgemeinen darin, die Erze entweder mit minderwertigem Abfallbrennstoff, wie Kohlenschlamm, Koksabrieb u. d-gl., zu sintern oder unter Zumischung von Pech oder anderen teerhaltigen Stoffen zu brikettieren. -Diese Verfahren können nicht ohne weiteres auf die Sinterung und Brikettierung von Aschen angewendet «erden, da die Aschen gegenüber den Erzen ein so minderwertiges Gut darstellen, daß Abfallbrennstoffe, die bisher schon eine vorteilhafte Verwendung fanden, für die Sinterung sowie Teer oder teerlialtige Stoffe für die Brikettierung der Aschen nicht in Frage kommen.
  • Erfindungsgemäß soll zur Sinterung oder Brikettierung von basischen Aschen oder Feinschlacken, die aus insbesondere mit Braunkohle betriebenen Kesselfeuerungen, Heizungen und Generatoranlagen anfallen, die in den Braunkohlenhrikettfabriken anfallende Flugasche als Brennstoff verwendet werden. Die bei dem Verfahren nach der Erfindung- stücldg gemachten basischen Aschen oder Feinschlacken sollen vorzugsweise als --Möllerbestandteil an Stelle von Kalkstein beim Schmelzen von armen Eisenerzen im Hochofen verwendet werden. Daher sind für das Verfahren insbesondere Aschen oder Feinschlacken mit hohem Kalkgehalt geeignet.
  • Reicht der in der Flugasche enthaltene Flugkoks als Brennstoff für die Sinterung nicht aus, so wird noch ein kleiner Teil an anderen Abfallbrennstoffen, wie Brikettstaub o. dgl., zugemischt. In Brikettfabriken ist es bei der Anwendung des 'Verfahrens vorteilhaft, heiße Flugasche beizumischen und bei der Sinterung nicht naßmechanisch gereinigte Luft aus den Innen- oder Pressenentstaubungen zu verwenden.
  • Aus einer Mischung von Flugasche und basischen Feinschlacken lassen sich erfindungsgemäß Brikette auf die Weise herstellen, daß das Gemisch dieser beiden Bestandteile angefeuchtet und in bekannter Weise auf Brikettpressen brikettiert wird. Es hat sich hierbei gezeigt, daß ein Bindemittelzusatz für die Brikettierung nicht erforderlich ist. In Brikettfabriken wird zum Anfeuchten des Gemisches vor dem Brikettieren vorteilhaft Wasser aus der Innen- o.#er Pressenentstaubung oder Entstaubung, "r Aschensiebanlage verwendet. Schon dut den Zutritt der Luft erhärten die auf diese Weise hergestellten Brikette. Das Trocknen und Abbinden kann aber in an sich bekannter Weise noch durch die Verwendung der kohlensäurereichen Abgase der Kesselfeuerung beschleunigt werden. Reicht die Festigkeit der Brikette für einzelne Verwendungszwecke nicht aus, so können sie auf einfache Weise gesintert werden. Durch die Zumischung von Flugasche enthalten sie schon Brennstoff iii Form von Flugkoks, so daß zur vollständigen Sinterung nur wenig zusätzlicher Brennstoff, wie beispielsweise Brikettabrieb oder Braunkohlenstaub, benötigt wird.
  • Der Vorteil der Versendung von Flugkoks enthaltender Braunkohlenflugasche liegt vor allem darin, daß durch dieses Verfahren die basischen Aschen und Feinschlacken, insbesondere die basischen Braunkohlenaschen und -feinschlacken, mit so geringen Kosten in die stückige Form übergeführt werden, daß sie eine vorteilhafte Verwendung, beispielsweise an Stelle von Kalkstein, als Möllerbestandteil beim Schmelzen von armen Eisenerzen finden können. Gegenüber der Verwendung von Kalkstein ist die Verwendung der erfindungsgemäß stückig gemachten, basischen Aschen und Feinschlacken deshalb von Vorteil, weil ihr Kalkanteil nicht wie bei Kalkstein in Form von Carbonaten, sondern in Form von Oxyden vorliegt. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Eisengehalt vieler Aschen und Schlacken. Der Eisengehalt beträgt beispielsweise bei rheinischen Braunkohlenaschen etwa 1o,5 bis 1;,5 °!". Dieses Eisen, das bisher der Volkswirtschaft verlorenging, wird bei der Verwendung der stückig gefnachten Schlacken zusätzlich gewonnen. Bei brikettierten Aschen gellen außerdem die in den Aschen enthaltenen 'rennbaren Bestandteile nicht verloren, da sie im Hochofen ausgenutzt «-erden. hm welche Mengen Kalk und Eisen es sich hierbei handelt, sieht man am besten daraus, daß allein in den Kesselhäusern der Kraftwerke und Brikettfabriken des rheinischen Braunkohlenreviers an basihen Braunkohlenaschen und Schlacken etwa . 00 t jährlich anfallen, die nach den Braunkblileiianhaltszahlen des Rheinischen Braunkohlensyndikats, 193q., q.. Ausgabe, S. 4, durchschnittlich 15 °% Fe; 03, 5o °/o Ca 0 und 40/0 Mg0 enthalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brikettieren und Sintern von basischen Aschen oder Feinschlacken, insbesondere basischen Braunkohlenaschen und -feinschlacken, vorzugsweise zwecks Verwendung als Möllerbestandteil an Stelle von Kalkstein beim Schmelzen von armen Eisenerzen im Hochofen, dadurch gekennzeichnet, daB den Aschen und Feinschlacken Flugkoks enthaltende Braunkohlenflugasche als Brennstoff zugemischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sintern nicht naßmechanisch gereinigte, staubhaltige Luft aus den Innen- oder Pressenentstaubungen der Brikettfabrik verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aschen-Flugaschengemisch mit Wasser aus der Innen- oder Pressenentstaubung oder Entstaubung derAschensiebanlage angefeuchtet und ohne Bindemittelzusatz brikettiert wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Franke, Brikettbereitung, Bd.I, 19o9, S.61, Abs. 3 der Patentschrift 158472; Kurz und Schuster, Koks, ein Problem der Brennstoffverwendung, Leipzig 1938, S. 34, Zahlentafel 5.
DEL99025D 1939-09-10 1939-09-10 Verfahren zum Brikettieren und Sintern von basischen Aschen und Feinschlacken, insbesondere von basischen Braunkohlenaschen und -feinschlacken Expired DE742000C (de)

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