DE500599C

DE500599C - Verfahren zur Erzeugung eines druckfesten Halbkokses

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Publication number: DE500599C
Application number: DEH106268D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ HOFMANN DR; MANFRED DUNKEL DR ING; MYRON HEYN DR
Current assignee: FRITZ HOFMANN DR; MANFRED DUNKEL DR ING; MYRON HEYN DR
Priority date: 1925-01-31
Filing date: 1925-01-31
Publication date: 1930-07-02

Description

Verfahren zur Erzeugung eines druckfesten Halbkokses Zur Erzverhüttung in Hoch- und Kupolöfen hat sich bis jetzt in der Technik nur Koks, evtl. mit Anthrazit gemischt, verwenden lassen. Einen Halbkoks dabei zu verwenden, ,ist wegen der geringen Druckfestigkeit der nach den gebräuchlichen Schwelverfahren hergestellten Produkte nicht möglich gewesen.
Es ist bereits bekannt, aus einer Magerkohle mit etwa 11 bis 17 °/o flüchtigen Bestandteilen einen einigermaßen druckfesten Halbkoks herzustellen. Gasreichere Kohlen werden erst vorverschwelt, bis sie auf den obengenannten Prozentgehalt an flüchtigen Bestandteilen ,gekommen sind. Durch Kolloidmahlung, Vermischen mit einetn Bindemittel oder Verrührung mit Wasser werden aus dem entstandetien Brei Brikette hergestellt, die dann der Verkokung unterworfen werden.
Auch nach dein Verfahren von S u t c 1 i f f e tt. E v a n s werden schwer verwertbare Kohlen in guten, festen Halbkoks umgewandelt. Auch hierbei wird .die Kohle, nachdem sie durch heiße Gase von Zoo bis 300° C auf einen Wassergehalt von etwa 3 °/" herabgetrocknet worden ist, fein getnahlen bis zu einer Korngröße von höchstens o,25 anm und ahn bei Drucken von 1260 bis 1575 l#:g/cm= brikettiert. Diese Brikette werden darauf in einem besonders konstruierten, ruhenden, senkrechten Schwelofen vorsichtig verschwelt, da ihre Festigkeit ein<<r größeren Beanspruchung durch Umschichtung nicht genügen würde. Demgegenüber ist es gelungen, auf einfache Weise aus backenden Staubkohlen ,mit einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 20 bis 35 °/o einen festen Halbkoks zu erzeugen. Die Staubkohle von einer Korngröße, wie sie in der Grube anfällt, wird nach den Verfahren der Patente 455 015, 43150:2 und 458 247 brikettiert, wobei die Kohle bis zum Plastischwerden erhitzt und dann gepreßtwird. Die entstehenden Brikette werden darauf in einem beliebigen Schwelofen der Halbverkokung unterworfen. Der @so bereitete Halbkoks zeigt -die Form der eingesetzten Brikette und ist von homogener Struktur. Er ist nicht, wie sonst sooft, schaumig und blasig, sondern gleichmäßig feinporig und von großer Tragfähigkeit. Das Material ist also zur Verwendung .in Hoch- und Kupoleeignet.
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Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung eines druckfesten zur Verwendung in Hoch- und Kupolöfen geeigneten Halbkokses durch Brikettieren von Steinkohle und Verschwelen der Brikette, dadurch gekennzeichnet, daß backende Staubkohle verwendet wird und daß die Brikettierung, wie an sich .bekannt, bei erhöhter Temperatur erfolgt.