DE7417697U - Zellenradschleuse - Google Patents

Zellenradschleuse

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DE7417697U
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Germany
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rotary valve
housing drum
wall
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side walls
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DE7417697U
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  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Zellenradschleuse, insbesondere für die unterhalb eines Zyklons angeordnete Abgabestelle einer pneumatischen Förderanlage für Hopfen, deren in einer Gehäusetrommel axial gelagertes und mit seinen Stegen etwa radial bis an die Innenwand der Gehäusetrommel ragendes Zellenrad eine die axiale Breite einer Einfüllöffnung übersteigende Breite und kreisscheibenförmige Seitenwände aufweist.
Sofern über eine Zellenradschleuse mehr oder weniger körniges und insbesondere trockenes Gut ausgeschleust wird, arbeitet die vorgenannte übliche Zellenradschleuse durchaus befriedigend. Handelt es sich bei dem auszuschleusenden Gut jedoch um ein mehr oder weniger feuchtes und insbesondere zum Haftenbleiben neigendes mehr oder weniger klebriges Gut, wie es beispielsweise bei bereits gepflückten und vorgetrockneten Hopfendolden der Fall ist, die hier kurz mit "Hopfen" bezeichnet sind, dann treten bei Verwendung der heute üblichen Zellenradschleusen schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit Störungen auf, die eine Betriebsunterbrechung notwendig machen. Da die einzelnen Stege des Zellenrades gegenüber dem Innenumfang der Gehäusetrommel möglichst luftdicht abdichten müssen, wird der an der Innenwand anliegende Hopfen durch die Stege gegen die Innenwand gequetscht und bildet dort eine zunehmend stärker werdende Schicht, welche das Zellenrad abbremst und sogar je nach dem für dessen Stege verwendeten Material zum Verbiegen oder Abbrechen der Stege führen kann. Außerdem kann der entlang der Innenwand der Gehäusetrommel aus dem Bereich des Zellenrades axial nach außen entwichene Hopfen die zwischen den Seitenwänden des umlaufenden Zellenrades und der ortsfesten Gehäusetrommel befindlichen Spalträume verstopfen und auch dadurch zum Abbremsen des Zellenrades führen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Zellenradschleuse so zu vervollkommnen, dass sie sich auch vorteilhaft zum Ausschleusen von Hopfen oder ähnlichem feuchten und zum Ankleben neigenden Gut eignet.
Die gestellte Aufgabe ist gemäß der Neuerung dadurch gelöst, dass die mit ihren inneren Teilen jeweils etwa radial verlaufenden Stege gegenüber der Innenwand einen Spalt freilassen, mit ihren äußeren Enden in Drehrichtung des Zellenrades nach vorn unter einem stumpfen Anstellwinkel abgewinkelt sind und an ihren abgewinkelten Enden je ein nach außen vorragendes und in radialer Richtung des Zellenrades einstellbar festgelegtes Schneidmesser tragen.
Eingehende Versuche mit so ausgebildeten Zellenrädern haben gezeigt, dass die gegenüber der Innenwand der Gehäusetrommel einen gleichen Anstellwinkel wie die äußeren Enden der Stege gegenüber deren inneren Teilen bildenden Schneidmesser die entlang der Innenwand der Gehäusetrommel abgelagerte Hopfenmasse ohne einen nennenswerten Widerstand fortlaufend abschälen, so dass die entlang der Innenwand der Gehäusetrommel abgelagerte Hopfenmasse nunmehr einfach eine sich in ihrer Wandstärke stets selbst regulierende Abdichtschicht bildet, ohne dass dem Zellenradumlauf irgendein störender Widerstand entgegengesetzt werden würde. Die einstellbare Anordnung der Schneidmesser macht es im übrigen nicht nur möglich, deren Ausgangslage beliebig einzustellen, sondern auch, etwa nach längerer Zeit nachgeschliffene Schneidmesser wiederholt weiterzuverwenden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung sind die Seitenwände des Zellenrades an ihrem Außenumfang jeweils von außen her bis zur Bildung einer Schneidkante abgeschrägt. Während es bei den nicht abgeschrägten zylindrischen Außenrändern der bisher üblichen Zellenräder leicht vorkommen konnte, dass zwischen diese Außenränder und der Innenwand der Gehäusetrommel gelangte Hopfenmasse auch zu einem dortigen Verkleben des Zellenrades mit der Gehäusetrommel und damit zu Störungen im Betrieb der Zellenrandschleuse führte, sind solche Verklebungen an der Stelle der nunmehr vorgeschlagenen Schneidkanten nicht mehr möglich.
Nach einer wiederum anderen, ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung übersteigt die axiale Breite des Innenraumes der Gehäusetrommel die axiale Breite des Zellenrades um mehr als die zweifache Wandstärke der Seitenwände des Zellenrades, womit weiterhin sichergestellt werden kann, dass zwischen dem Zellenrad und den Seitenwänden der Gehäusetrommel stets so große Spalträume verbleiben, dass in diese Räume gelangter Hopfen leicht durch den Spalt nach unten bis zur Austrittsöffnung der Zellenradschleuse hindurchfallen kann.
Gemäß einer wiederum anderen Ausgestaltung der Neuerung ist vorgeschlagen, dass die Austrittsöffnung der Gehäusetrommel über die gesamte axiale Breite von deren Innenraum verläuft, womit sichergestellt ist, dass auch der in den vorgenannten Spalträumen zwischen Zellenrad und Gehäusetrommel nach unten fallende Hopfen sich nicht mehr in der Gehäusetrommel ansammeln sondern sogleich frei bis in die Austrittsöffnung hindurchfallen kann.
Eine besonders einfache Zerlegungs- und Reinigungsmöglichkeit der Einzelteile der je durch feuchten und angeklebten Hopfen verunreinigten Zellenradschleuse ergibt sich schließlich, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung eine Seitenwand der Gehäusetrommel als gemeinsam mit einem Lager für die Achse des Zellenrades abnehmbarer Deckel ausgebildet ist, da sich dann auch das Zellenrad einfach ausbauen lässt.
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 die Zellenradschleuse in einem lotrechten Axialschnitt; Fig. 2 dieselbe Zellenradschleuse in einer Seitenansicht.
Die dargestellte Zellenradschleuse besteht aus einer Gehäusetrommel 1 und einem Zellenrad 2, welches mit seiner Achse 3 in der Gehäusetrommel 1 axial drehbar gelagert und über ein die Gehäusetrommel 1 nach außen durchsetzendes Ende 3a der Achse 3 von einem üblichen, nicht dargestellten Antriebsmotor her antreibbar ist, der das Zellenrad 2 vorzugsweise über eine übliche, nicht dargestellte elastische Kupplung völlig stoßfrei antreiben kann.
Das Zellenrad 2 weist eine Breite 4 auf, die um mehr als die zweifache Wandstärke ihrer Seitenwände 5 kleiner als die axiale Breite 6 des Innenraumes der Gehäusetrommel 1 ist, wodurch zwischen den Seitenwänden 5 des Zellenrades 2 und den Seitenwänden 7, 7 der Gehäusetrommel 1 entsprechend breite Spalträume 8 entstehen. Im übrigen weist die Gehäusetrommel 1 eine obere Einfüllöffnung 9 auf, deren axiale Breite 10 etwas kleiner als der Abstand 11 zwischen den Seitenwänden 5 des Zellenrades 2 ist.
Von der Achse 3 des Zellenrades 2 gehen gemäß Fig. 2 vier mit ihren inneren Teilen jeweils radial verlaufende Stege 12 aus, deren äußere Enden 13 in Drehrichtung (vgl. Pfeil 14 in Fig. 2) des Zellenrades 2 nach vorn unter einem stumpfen Ausstellwinkel kleines Alpha abgewinkelt sind und jeweils ein nach außen vorragendes Schneidmesser 15 tragen. Jedes Schneidmesser 15 weist gemäß dem Ausführungsbeispiel über seine Länge verteilt drei Langlöcher 16 auf, die sich jeweils in radialer Richtung des Zellenrades 2 erstrecken und von je einer zu ihrer Befestigung am Steg 12 dienenden Schraube 17 durchsetzt sind. Mit Hilfe der Schrauben 17 kann jedes Schneidmesser in seiner radialen Lage genau eingestellt werden.
Die Seitenwände 5 des Zellenrades 2 sind im übrigen an ihrem Außenumfang jeweils von außen her bis zur Bildung einer Schneidkante 18 abgeschrägt. Außerdem verläuft die Austrittsöffnung 19 der Gehäusetrommel 1 über die gesamte axiale Breite 6 von deren Innenraum.
Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich ist, ist die Seitenwand 7 zugleich als das eine Lager 3 für die Achse 3 des Zellenrades 2 tragender, leicht abnehmbarer Deckel ausgebildet, wodurch sich eine einfache Zerlegungsmöglichkeit und Reinigungsmöglichkeit der ganzen Einzelteile der Zellenradschleuse ergibt.
Die Schneidmesser 15 bestehen vorzugsweise aus einem geeigneten Messerstahl. Es erscheint jedoch auch möglich, für sie ein einfacheres billigeres Material, beispielsweise einen entsprechend harten und gegenüber einem Ausbrechen genügend widerstandsfähigen Kunststoff, zu verwenden, sofern dieser die gegenüber der Innenwand der Gehäusetrommel 1 erforderliche Abschälaufgabe erfüllen kann.
Während bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Anstellwinkel kleines Alpha lediglich zwischen dem inneren Teil und dem äußeren Ende 13 eines Steges 12 dargestellt ist, ist es selbstverständlich, dass es auf denselben Anstellwinkel zwischen jedem Schneidmesser 15 und dem benachbarten Teil der Innenwand der Gehäusetrommel 1 ankommt. Infolgedessen könnten die einzelnen Stege 12 auch kurvenförmig gekrümmt sein, solange der Anstellwinkel kleines Alpha zwischen den Schneidmessern 15 und der Innenwand der Gehäusetrommel 1 eingehalten wird. Schließlich könnte das Zellenrad 2 statt vier Stegen 12 auch weniger oder mehr Stege aufweisen, ohne dass dadurch der Schutzbereich der Neuerung verlassen wird.

Claims (5)

1. Zellenradschleuse, insbesondere für die unterhalb eines Zyklons angeordnete Abgabestelle einer pneumatischen Förderanlage für Hopfen, deren in einer Gehäusetrommel axial gelagertes und mit seinen Stegen etwa radial bis an die Innenwand der Gehäusetrommel ragendes Zellenrad eine die axiale Breite einer Einfüllöffnung übersteigende Breite und kreisscheibenförmige Seitenwände aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die mit ihren inneren Teilen jeweils etwa radial verlaufenden Stege (12) gegenüber der Innenwand einen Spalt freilassen, mit ihren äußeren Enden (13) in Drehrichtung des Zellenrades (2) nach vorn unter einem stumpfen Anstellwinkel (kleines Alpha) abgewinkelt sind und an ihren abgewinkelten Enden (13) je ein nach außen vorragendes und in radialer Richtung des Zellenrades (2) einstellbar festgelegtes Schneidmesser (15) tragen.
2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (5) des Zellenrades (2) an ihrem Außenumfang jeweils von außen her bis zur Bildung einer Schneidkante (18) abgeschrägt sind.
3. Zellenradschleuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Breite (6) des Innenraumes der Gehäusetrommel (1) die axiale Breite (4) des Zellenrades (2) um mehr als die zweifache Wandstärke der Seitenwände (5) des Zellenrades (2) übersteigt.
4. Zellenradschleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (19) der Gehäusetrommel (1) über die gesamte axiale Breite (6) von deren Innenraum verläuft.
5. Zellenradschleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenwand (7 ) der Gehäusetrommel (1) als gemeinsam mit einem Lager (3 ) für die Achse (3) des Zellenrades (2) abnehmbarer Deckel ausgebildet ist.
DE7417697U Zellenradschleuse Expired DE7417697U (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901720A1 (de) * 1978-01-18 1979-07-19 Rothmans Of Pall Mall Zellenrad-luftschleuse
DE3218906A1 (de) * 1982-05-19 1983-11-24 Hazemag Andreas Kg Zellenradschleuse
DE4405828A1 (de) * 1994-02-23 1995-08-24 Krupp Polysius Ag Zellenradschleuse
WO2001044087A1 (de) 1999-12-18 2001-06-21 Coperion Waeschle Gmbh & Co. Kg Zellenradschleuse

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