DE741589C - Staehlerne Stirnschalung fuer die Betonauskleidung von Tunneln, Stollen o. dgl. - Google Patents

Description

• Stählerne Stirnschalung für die Betonauskleidung von Tunneln, Stollen o. &-1. Für die Betonauskleidun 'g von Tunneln, Stollen o. dgl. ist es zur Schaffung einer Stirnschalung bekannt, an dem Endring der Tunnelschalung radial gerichtete Schalungsbretter anzuordnen. Diese Schalungsbretter wurden bisher je nach dem Ausbruchprofil des Stollens an Ort und Stelle zurechtgeschnitten und dann fest an dem Endring der Stollenschalung befestigt. Da das Ausbruchprofil sich auf der Länge des Stollens ständig ändert, mußten diese Schalungsbretter bei jedem Versatz der Schalung neu zurechtgeschnitten werden, so daß sich ein erheblicher Verschleiß an Schalungsbrettern ergab. Auch konnten derartige Stirnschalungen nur in Holz ausgeführt werden, da nur dieser Werkstoff sich leicht an Ort und Stelle ablängen läßt. Diese Schalungsbretter unterliegen. aber bereits durch das öftere Ein- und Ausbauen einem starken Verschleiß und liefern zudem eine rauhe Stirnfläche des Betons, die wegen der notwendi-en Druckdichtun- bei der Was-ZD Z, serführung dienenden Betonstollen tinerwünscht ist.
• Die Erfindung betrifft eine Dauerstirrlschalung für die Betonauskleidung von Tunneln, Stollen o. dgl., die fÜr jedes Ausbruchprofil benutzt werden kann und bei jedem Ausbruchprofil einen weitgehenden Stirnabschluß der Schalung ergibt. Die Erfindung geht hierbei von der Anwendung radial angeordneter Lamellen aus Stahl o. dgl. aus, die von dem Endring der Tunnelschalung getragen werden, doch sind erfindungsgemäß die an den Längsrändern sich übergreifenden Lamellen auf einem festen Teilstreifen der Stirnschalung gegen die Ausbruchswandung verschiebbar und feststellbar. Die Lamellen sind hierbei auf der Rückseite mit einem Versteifungsprofil versehen, mittels dessen sie an einem Haltebock feststellbar geführt sind, der in bekannter Weise durch die Aussteifung der eigentlichen Tunnelschalung getragen wird. Weiterhin sind die Lamellen auf der Rück-I Seite mit einem U-förmigen Bügel zur Aufiialii-ne von Doppelkeilen versehen, die eine Feststellung der einander benachbarten Lamellen aneinander zulassen. Die einander mit den Seitenkanten überdeckenden Lamellen bilden eine geschlossene Stirnschalung, wobei Jede Lamelle entsprechend dem Ausbruchprofil verschieden -weit ausgeschoben und dann festgestellt werden kann. Dadurch kann die Stirnschalung jedem Ausbruchprofil schnell angepaßt werden, ohne daß ein Zuschnitt der Lamellen auf das gerade vorliegende Profil erforderlich ist. Die gegenseitige Verklemmung gibt der von diesen gebildeten Stirnschalung in Verbindung mit den Versteifungsprofilen die notwendige Biegungsfestigkeit, so daß auch bei Verwendung von dünnen Lamellen ein glattes Stirnprofil des Betons erhalten wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen Fig. i einen Ouerschnitt durch die neue Stirnschalung nach Linie A-A der Fig. 3, Fig. 2 einen Teilquerschnitt nach Linie B-B der Fig. 3, Fik'. 3 eine -\Torderaiisicht der Schalung und Fig. 4 eine Einzelheit nach Linie C-C der Fig. i.
• Die Leibungsschalung b für das Betongewölbe a ruht auf dem Endring c des Schalungsgerüstes, an dem mittels Schrauben d ein niedriger Ringstreifen e befestigt ist. Der Ringstreifen e bildet den festen Teil der Stirnschalung' die durch verstellbare Lamellen f, h ergänzt wird. Von den wechselweise angeordneten Lamellen f, h liegen die Lamellen f unmittelbar auf dem Teilstreifen e und sind durch an diesem angeordnete Futterstücke radial verschiebbar geführt. Die Lamellen li übergreifen die Lamellen f von beiden Seiten und halten somit die Lamellenf zwischen den Futterstücken g, deren Wandstärke derjenigen der Lamellen f entspricht. die Überlappung der Lamellen f, li ist so bemessen, daß in jeder Ausschublage der Lamellen eine 0,#eschlossene Schalungswand erli-alten bleibt.
• Die Lamellen h tragen auf der Rückseite Versteifungen in, etwa aus U-Eisen, die an den Schenkeln 1 von Führungsböcken i, k' 1 gleitend geführt sind und durch Klammern n an den Schenkeln 1 in jeder Auszugslage feststellbarsind(Fig.4). DieFührungsböckei,k,1 sind fest auf dem Schalungsring q angeordnet, der von den Unterzügen r für die Schalungsringe c gehalten ist.
• Die Lamellen f tragen auf der Rückseite U-förmige Bügel o (Fig.:2) zur Aufnahme von Doppelkeilenp, die die Lamellenh übergreifen und somit die Feststellung der Lamellen J in jeder Lage zu den Lamellen 71, ermöglichen.
• Durch diese neue Ausbildung der Lamellen kann die Stirnschalung jedem Ausbruchprofil leicht angepaßt werden. Hierbei können von den Lamellen nicht verschlossene Restausbruchstellen leicht durch Holzkeile v verschlossen werden. Urn den Holzkeilen ein ausreichendes Auflager zu geben, können die Lamellen an den Enden mit Winkelstücken t bzw. mit Randabbiegungen it versehen sein, die gleichzeitig eine weitere Aussteifung der Lamellen ergeben.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stählerne Stirnschalung für die Betona,uskleidung von Tunneln, Stollen o. dgl. mit einer Anzahl radial angeordtieter Lamellen, die von den Ringen der Tunnelschalung getragen werden, dadurcii gekennzeichnet, daß die an den Längsrändern sich übergreifenden Lamellen (i) und (h) auf einem festen Teilstreifen (e) der Stirnschalung gegen die Ausbruch-,-lb el wandung verschiebbar und feststellbar angeordnet sind.
2. 2. Stirnschalung nach z#nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (h) auf der Rückseite ein \lersteifungsprofil besitzen, mittels dessen sie an einem Halteboelz (i, k, 1) feststellbar geführt sind, der in bekannter Weise durch die Aussteifung der eigentlichen Tunnelschalung getragen wird. k# 3. Stirnschalung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß die Lainellen (f) auf der Rückseite einen U-förinigen Bügel (o) besitzen, durch die Doppelkeile (p) gesteckt sind, mittels deren die Lamellen (f) an den benachbarten Lamellen (h) in beliebiger Höhe feststellbar sind.
3. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: amerikanische Patentschrift 'Nr. 1 1-34 773.