DE7413638U - Obturator für Endoskope - Google Patents
Obturator für EndoskopeInfo
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Description
757o w/Wt S*^
Karl Storz, Tuttlingen
Obturator für Endoskope
Die Erfindung bezieht sich auf einen Obturator für Endoskope zum Verschließen der distalen Öffnung von
Endoskopschäften zwecks gefahrloser Einführung derselben in Körperhöhlen mit einer in das Endoskop einführbaren
Stange, an deren Ende ein abgerundeter Verschlußstopfen angeordnet ist.
Es sind derartige Obturatoren mit einem starren Ende3
mit einem gelenkigen Ende und mit einem flexiblen Ende
bekannt. Alle diese Ausführungsformen zeigen aber den
Nachteil, daß an der Übergangsstelle zwischen dem
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Obturatorende und der distalen Öffnung des Endoskopschaftes
eine Stufe entsteht, weil der Endoskopschaft einen größeren Außendurchmesser haben muß als der
Obturator. Beim Einführen in die Körperhöhle entsteht nun der schwere Nachteil, daß hierdurch häufig
Verletzungen verursacht werden.
Wenn der Endcskcpschaft als Resektoskop-Schaft ausgebildet
ist, befindet sich am ais&äleri Ende vielfach
eJn Verschl.ißhebel., um den in den Resektoskop-Schaft
eingeführten Obturator mit dem Schaft zu verriegeln. Dies geschieht in der Regel durch Rechtsdrehung dieses
Verschlußhebels.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den erwähnten Nachteil zu beheben und den Obturator so zu verbessern,
daß die erwähnte Stufe ganz vermieden und somit die Gefahr von Verletzungen hierdurch beseitigt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß der Verschlußstopfen an seinem proximalen
Ende eine geschlitzte aufweitbare Hülse aufweist, die von einer gummielastischen Hülse ummantelt ist, welche
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durch eine im Innern der einführbaren Stange angeordnete
Vorrichtung zur Aufweitung und Reduzierung des Durchmessers der Hülse am proximalen Ende betätigbar ist.
Auf diese Weise besteht dJ.e Möglichkeit, den Obturator in seinem Durchmesser nach dessen Einführen in den
Endoskopschaft an der Stelle mit der Stufe aufzuweiten, bis er an dieser Stelle den genau gleichen Durchmesser
wie der Endoskopsohaft erreicht hat. Dadurch kann die
Stufe ganz vermieden werden. Wenn der Obturator aus dem
Endoskopschaft wieder herausgezogen werden soll, wird durch eine entgegengesetzte Betätigung der Durchmesser
wieder soweit reduziert, wie dies zum Herausziehen erforderlich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Betätigungsvorrichtung eine an ihrem Ende mit
einem Gewinde versehene drehbare Betätigungsstange aufweist, die in ein entsprechendes Gewinde des Verschlußstopfens
einschraubbar ist und einen Dornschaft mit gegenüber dem Gewindeteil vergrößerten Durchmesser mit
einer abgeschrägten Kante aufweist. Durch einfaches Drehen der Betätigungsstange um einen gewissen Winkel
kann die Verstellung sehr leicht und schnell erfolgen,
so aaß die zusätzliche Betätigung sehr einfach ist.
Noch einfacher ist die Betätigung, wenn bei der Ausbildung
des Endoskopschaftes als Resektoskop-Schaft mit einem Verschlußhebel ■ dieser mit der Betätigungsstange
verbunden ist.
Dadurch entsteht nämlich der sehr große Verteil, daß
eine zusätzliche Betätigung überhaupt nicht vorhanden ist, weil die Betätigung des erwähnten Verschlußhebels
ohnehin erfolgen muß, um die Verriegelung oder die Entriegelung zu bewirken.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung zweier
Ausführungsbeispxele unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:
Pig. I eine teilweise geschnittene Seitenansicht auf das vordere Ende des Erfindungsgegenstandes
;
PATENTANWALT DlPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Fig. 2 eine gesamte Seitenansicht auf eine
erste Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine weitere
Ausführungsform und
Fig. Ί die Ausführungsform nach Fig. 3, jedoch
in der verriegelten Lage.
In Fig. 1 ist der Endoskopschaft mit 11 bezeichnet, in
den der Obturator nach der Erfindung eingeführt ist. Dieser zeigt eine Stange 4, die hülsenförmig ausgebildet
ist und gemäß der Erfindung eine drehbare Betätigungsstange 5 aufnimmt, die vorn mit einem Gewinde 6 versehen
ist, das in einer entsprechenden Gewindebohrung 7 des Verschlußstopfens 1 eingeschraubt ist. Dieser Verschlußstopfer,
ist nun gemäß der Erfindung mit einer aufweitbaren Hülse 2 einstückig ausgebildet, die
Schlitze 12 aufweist, welche in in etwa kreisrunde Löcher 13 einmünden. Es ist nur ein Schlitz 12 zu sehen, diese
Schlitze sind aber am Umfang der Hülse gleichmäßig verteilt, es kann sich z.B. um vier derartige Schlitze
handeln. Die Hülse 2 zeigt einen wesentlich kleineren Außendurchmesser als der Verschlußstopfen 1 und ist mit
-s-
einer gummielastischen Hülse 3 ummantelt, die auch
einen gewissen Druck auf die Hülse ausübt, so daß diese ohne Betätigung die in Fig. 1 dargestellte Lage
einnimmt, in der sich der Obturator in den Endoskopschaft 11 einführen und wieder herausziehen läßt.
Wichtig ist ferner, daß eine abgerundete oder abgeschrägte Kante 8 vorn an der hülsenförmigen Stange 4
vorhanden ist, durch die die Hülse 2 aufgeweitet wird.
Fig. 2 zeigt eine Gesamtansicht des Erfindungsgegenstandes mit einem Endoskopschaft 11. In dieser Stellung
wird der Endoskopschaft 11 zusammen mit dem Obturator in die Körperhöhle eingeführt. Demgegenüber zeigt
Fig. 1 die Nichtbetätigungslage, in der ein Abstand zwischen dem Ende des Endoskopschaftes 11 und der
Hülse 3 vorhanden ist, der in Fig. 2 beseitigt ist. Um diese Betätigung auszuführen, wird der Ring Io am
Ende der Betätigungsstange 5 in Fig. 2 gedreht, wodurch die Hülse 2 nach Fig. 1 nach rechts über die
abgeschrägte oder abgerundete Kante 8 der hülsenförmigen Stange k aufgeschoben wird, so'.daß sich das Ende dar
Hülse elastisch aufweitet und dabei die Hülse 3 im
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PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Bereich der Stufe IU radial nach außen schiebt. Diese
Aufweitung der beiden Hülsen 2 und 2 wird nun solange
fortgesetzt, bis das Ende der gummielastischen Hülse 3 mit dem Endöäkopsehaft 1 genau auf gleicher riöhe liegt
und sich hieran anschließt, so daß die Stufe 14 völlig
beseitigt ist. Wann dies erreicht ist, kann man optisch feststellen, es ist aber auch möglich, eine Markierung
anzubringen, damit der Ring Io um einen genau definierten Winkel gedreht wird. Es kann auch ein entsprechender
Anschlag vorgesehen sein, so daß der Ring Io nur bis zum Anschlag gedreht werden muß..
Wenn der Endoskopschaft 11 nun eingeführt ist, wird der Ring Io in entgegengesetzter Richtung wieder zurückgedreht,
wodurch das Gewinde 6 am Ende der Betätigungsstange 5 den Verschlussstopfen 1 wieder nach links in
Fig. 1 schiebt, wobei die geschlitzte Hülse 2 aus Metall zusammen mit der gummielastischen Hülse 3 bis in die
Lage nach Fig. 1 zurückfedert. In dieser Lage läßt sich daraufhin der Obturator wieder nach rechts in den
Figuren 1 und 2 herausziehen, um anschließend das Endoskop einzuführen.
PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE
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Die Erfindung zeigt somit den großen Vorteil, daQ· sich
die erwähnte Stufe 14 zwischen dem Endoskopschaft 11
und dem Verschlußstopfen 1 völlig beseitigen und ein allmählich gleitender Übergang von dem Sndoskopscnaft
zu dem Verschlußstopfen 1 herstellen läßt. Außerdem ergibt
sich der Vorteil, daß sehr enge Toleranzen bei der ; Fertigung des Endoskopschaftes 11 und des Verschluß-
stopfens 1 nicht mehr erforderlich si-d, da die früher
vorhandene Stufe IM durch zu weite Toleranzen noch vergrößert
wurde, was durch die Erfindung ganz vermieden wird.
Die Figuren 3 und 2J zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der der Endoskopschaft 11 als Resektoskop-Schaft
mit einem Verschlußhebel 16 ausgebildet ist. Gemäß dem Stand der Technik muß der in den Resektoskop-Sshaft
11 eingeführte Obturator durch Rechtsdrehung des Verschlußhebels' 16 mit dem Schaft verriegelt werden.
In Fig. 3 ist der Obturator bereits in den Schaft eingeführt, aber noch nicht verriegelt, der Verschlußj
hebel l6 steht hier auf "offen".
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Dagegen ist der Obturator durch Rechtsdrehung dieses Verschlußhebels 16 gemäß Fig. 4 mit dem Schaft 11 verriegelt.
Gemäß der Erfindung ist nun der Verschlußhebel 16 mit der Betätigungsstange 5 nach Fig. ι verbunden,
so daß durch die Verriegelungs-Betätigung gleichzeitig automatisch die erwähnte Betätigung des Erfindungsgegenetandes
erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß bei
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Weise an seinem distaien Ende gespreizt wird, so da»' die elastische Außenhülse 3 sich danach stufenlos an
den Schaft 11 anschließt, siehe Fig. 4 oder 2.
Die Betätigungseinrichtung zur Aufweitung.der beiden
Hülsen 2 und 3 kann über die dargestellten Ausführungsbeispiele hinaus auch noch anders ausgebildet sein,
es kommt nur darauf an, daß vorzugsweise durch eine drehbare Betätigung eine elastische Aufweitung der
Hülsen 2 und 3 erfolgt. Außer einer Dreh-Betätigung durch die Stange 5 kann natürlich beispielsweise auch
noch ein axiales Verschieben der Stange 5, eine Nocken-Betätigung und dergleichen erfolgen. Dies liegt im
Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens.
Claims (4)
1. Obturator für Endoskope zum Verschließen der distalen öffnung von endoskopschaften zum gefahrlosen Einführen
derselben in Körperhöhlen mit einer in das Endoskop einführbaren Stange, an deren Ende ein abgerundeter Verschlußstopfen
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (1) an seinem proximalen Ende
eine geschlitzte aufweitbare Hülse (2) aufweist, die von einer gummielastischen Hülse (3) ummantelt ist,
welche durch eine im Innern der einführbaren Stange (1O
angeordnete Vorrichtung (5,6,7) zur Aufweitung und Reduzierung des Durchmessers der Hülse am proximalen Ende
(lo) betätigbar ist.
2. Obturator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsvorrichtung eine an ihrem Ende mit einem Gewinde versehene drehbare Betätigungsstange (5) aufweist,
die in ein entsprechendes Gewinde (7) des Verschlußstopfens
(1) einschraubbar ist und einen Dornschaft
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(9) mit gegenüber dem Gewindeteil vergrößerten Durchmesser
mit einer abgeschrägten Kante (6) aufweist.
3· Obturator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Betätigungsstange (5) an ihrem proxir.alen
Ende mit einem Ring (lo) zur Drehung der Stange versehen ist.
4. Obturator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Ausbildung des Endoskopschaftes (11) als
Resektosko-Schaft mit einem VerschluÄhebel (16) dieser mit der Betätigungsstange (5) verbunden ist.
Resektosko-Schaft mit einem VerschluÄhebel (16) dieser mit der Betätigungsstange (5) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2418901 | 1974-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7413638U true DE7413638U (de) | 1975-02-06 |
Family
ID=1304350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7413638U Expired DE7413638U (de) | 1974-04-19 | Obturator für Endoskope |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7413638U (de) |
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- DE DE7413638U patent/DE7413638U/de not_active Expired
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