DE7329826U - Obturator für Endoskope - Google Patents
Obturator für EndoskopeInfo
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Description
Karl Storz, Tuttlingen
Obturator für Endoskope
Die Neuerung bezieht sich auf einen Obturator für Endoskope zum Verschließen der distalen öffnung von Endoskopschäften
zum gefahrlosen Einführen derselben in Körperhöhlen mit einer in das Endoskop einführbaren Stange, an deren Ende ein abgerundeter
Verschlußstopfen angeordnet ist.
Es sind derartige Obturatoren mit einem starren Ende, mit einem gelenkigen Ende und mit flexiblem Ende bekannt. Dabei
zeigen alle Ausführungsformen do·η Nachteil, daß an der Übergangsstelle
zwischen dem Obturatorende und der distalen öffnung des Endoskopschaftes eine Stufe entsteht, weil der Endoskopschaft
einen größeren Außendurchmesser haben muß als der Obturator. Beim Einführen in die Körperhöhle entsteht
nun der schwere Nachteil, daß hierdurch häufig Verletzungen
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verursacht werden.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben und den Obturator so zu verbessern, daß die
Stufe ganz vermieden ist und somit die Gefahr von Verletzungen hierdurch beseitigt.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Neuerung besteht darin, daß der Verschlußstopfen an seinem proximalen Ende eine geschlitzte
aufweitbare Hülse aufweist, die von einer gummielastischen Hülse ummantelt ist, welche durch eine im Innern
der einführbaren Stange angeordnete Vorrichtung zur Aufweitung und Reduzierung des Durchmessers der Hülse am proximalen
Ende betätigbar ist. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, den Obturator in seinem Durchmesser nach seinem Einführen in
den Endoskopschaft an der Stelle mit der Stufe aufzuweiten, bis er an dieser Stelle den genau gleichen Durchmesser wie
der Endoskopschaft erreicht hat. Dadurch kann die Stufe ganz vermieden werden. Wenn der Obturator wieder herausgezogen
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PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
werden soll, wird durch eine entgegengesetzte Betätigung der Durchmesser wieder soweit reduziert, wie dies zum Herausziehen
erforderlich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Betätigungsvorrichtung eine an ihrem Ende mit einem Gewinde
versehene drehbare Betätigungsstange aufweist, die in ein entsprechendes Gewinde des Verschlußstopfens einschraubbar
ist und einen Dornschaft mit gegenüber dem Gewindeteil vergrößsrten Durchmesser mit einer abgeschrägten Kante aufweist.
Durch einfaches Drehen der Betätigungsstange um einen gewissen Winkel kann die Verstellung sehr leicht und schnell
erfolgen, so daß die zusätzliche Betätigung praktisch überhaupt nicht ins Gewicht fällt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus asr nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die Zeichnung.
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Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht auf das vordere Ende des Neuerungsgegenstandes und
Fig. 2 eine Gesamtansicht auf den Neuerungsgegenstand.
In Figur 1 ist der Endoskopschaft mit 11 bezeichnet, in den der Obturator nach der Neuerung eingeführt ist. Dieser zeigt
eine Stange 4, die hülsenförmig ausgebildet ijt und im Innern
eine drehbare Betätigungsstange 5 aufnimmt, die vorn mit einem Gewinde 6 versehen ist, das in einer entoprechenden
Gewindebohrung 7 des Verschlußstopfens 1 eingeschraubt ist.
Dieser Verschlußstopfen ist nun gemäß der Neuerung mit einer aufweitbaren Hülse 2 einstückig ausgebildet, die Schlitze
aufweist, die in in etwa kreisrunde Löc.iuu· ±~;>
oiniuünu.·^ Iv,
ist nur ein Schlitz 12 zu sehen., Lose ochlitze sind ii'noi' ;..;i;
Umfang der Hülse gleichmäßig verkeil1;,, es kann r.ioh ;-,..:'>. um
vier derartige Schlitze handeln. Diese Hülse ' /.e.ir.r. eiiK-ii
wesentlich kleineren Aufiendurchmesscx* als dor Ver:;ein υί,ν·
ι ο/, ."ο _ ^ ^d. 11,
PATENTANWALT Dl PL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAÜPTMANNCREUTE 46
stopfen 1 und ist mit einer gummielastischen Hülse 3 ummantelt, die auch einen gewissen Druck auf die Hülse ausübt,
so daß diese ohne Betätigung die in Figur 1 dargestellte Lage einnimmt, in der sich der Obturator in den Endoskopschaft
11 einführen und wieder herausziehen läßt. Wichtig ist ferner, daß eine abgerundete oder abgeschrägte Kante 8
vorn an derjhülsenförmigen Stange 4 vorhanden ist, durch die die Hülse 2 aufgeweitet wird.
Figur 2 zeigt die Gesamtansicht des Neuerungsgegenstandes in der betätigten Stellung, das ist die Stellung, in der
der Endoskopschaft 11 zusammen mit dem Obturator in die Körperhöhle eingeführt wird. Dagegen zeigt Figur 1 die Nichtbetätigungslage,
wie schon erwähnt. In dieser Lage ist der Abstand zwischen Endoskopschaft 11 und der Hülse 3 vorhanden,
während er in Figur 2 ausgeglichen ist. Um dies zu erreichen, wird der Ring am Ende der Betätigungsstange 5 in Figur 2 gedreht,
wodurch die Hülse 2 nach Figur 1 nach rechts über die abgeschrägte oder abgerundete Kante 8 der hülsenförmigen
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Stange <4 aufgeschoben wird, wodurch sich das Ende der Hülse
elastisch aufweitet und dabei die Hülse 3 im Bereich der Stufe I1J radial nach außen schiebt. Diese Drehung der Betätigungsstange
5 wird nun solange fortgesetzt, bis das Ende der gummielastischen Hülse 3 mit dem Endoskopschaft 1
genau auf gleicher Höhe liegt, so daß die Stufe 14 völlig
beseitigt ist. Wann dies erreicht ist, kann man optisch feststellen, es ist aber auch möglich, eine Markierung anzubringen,
damit der Ring 10 um einen genau definierten Winkel gedreht wird. Es kann auch ein ^entsprechender Anschlag vorgesehen
sein.
Wenn der Endoskopschaft 11 nun eingeführt ist, wird der Ring 10 in entgegengesetzter Richtung wieder zurückgedreht,
wodurch das Gewinde 6 am Ende der drehbaren Betätigungsstange 5 den Verschlußstppfen 1 wieder nach links in Figur 1
schiebt, wobei die geschlitzte Hülse 2 aus Metall zusammen mit der gummielastischen Hülse 3 bis in die Lage nach Figur
1 zurückfedert. In dieser Lage läßt sich nun dc-r Obturator
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wieder nach rechts in Figur 1 und in Figur 2 herausziehen, um anschließend das Endoskop einzuführen.
Die Neuerung zeigt somit den Vorteil, daß sich die erwähnte Stufe 14 völlig beseitigen und ein allmählich gleitender
Übergang von dem Endoskopschaft 11 zu dem Verschlußstopfen
I herstellen läßt. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß
sehr enge Toleranzen bei der Fertigung des Endoskopschaftes
II und des Verschlußstopfens 1 nicht mehr erforderlich sind,
da die früher vorhandene Stufe 14 durch zu weite Toleranzen noch vergrößert wurde, was durch die Neuerung ganz vermieden
wird.
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Claims (3)
1. Obturator für Endoskope zum Verschließen der distalen
öffnung von Endoskopschäften zum gefahrlosen Einführen
derselben in Körperhöhlen mit einer in das Endoskop einführbaren Stange, an derem Ende ein abgerundeter Verschlußstopfen
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (1) an seinem proximalen Ende
eine geschlitzte aufweitbare Hülse (2) aufweist, die von einer gummiela&tischen Hülse (3) ummantelt ist,
welche durch eine im Innern der einführbaren Stange (4) angeordnete Vorrichtung (5*6»7) zur Aufweitung und Reduzierung
des Durchmessers der Hülse am proximalen Ende (10) betätigbar ist.
2. Obturator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung eine an ihrem Ende mit einem
Gewinde versehene drehbare Betätigungsstange (5) aufweist, die in ein entsprechendes Gewinde (7) des Verschlußstopfens
(1) einschraubbar ist und einen Dornschaft (9) mit gegenüber dem Gewindeteil vergrößerten Durchmesser mit einer
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abgeschrägten Kante (8) aufweist.
3. Obturator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Betätigungsstange (5) an ihrem proximalen
Ende mit einem Ring (10) zur Drehung der Stange versehen ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7329826U true DE7329826U (de) | 1973-11-29 |
Family
ID=1296048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7329826U Expired DE7329826U (de) | Obturator für Endoskope |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7329826U (de) |
-
0
- DE DE7329826U patent/DE7329826U/de not_active Expired
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