DE2218901C3 - Trokar zur Einführung von Operationsinstrumenten in Körperhöhlen - Google Patents
Trokar zur Einführung von Operationsinstrumenten in KörperhöhlenInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
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- A61B2017/348—Means for supporting the trocar against the body or retaining the trocar inside the body
- A61B2017/3482—Means for supporting the trocar against the body or retaining the trocar inside the body inside
- A61B2017/349—Trocar with thread on outside
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trokar zur ^
Einführung von Operationsinstrumenten in Körperhöhlen mit einer Trokarhülse und einem darin angeordneten axiai verschiebbaren, gegen ein Operationsinstrument auswechselbaren Trokardorn, wobei die Trokarhülse eine Einrichtung zur Erhöhung der Reibung gegen >"
axiales Verschieben der Trokarhülse in der Körperhöhle aufweist.
Es ist bereits ein derartiger TroKar bekannt, bei dem
die erwähnte Einrichtung durch verschwenkbare Widerhaken gebildet ist, die im Innern der Trokarhülse
untergebracht sind. Wenn nun der Trokar tief genug eingedrungen ist, werden die Widerhaken nach außen
über den Umfang der Trokarhülse hinaus verschwenkt und verhindern dadurch ein Herausziehen der Trokarhülse. Bevor die Trokarhülse in diesem Fall herausgezo-
gen werden kann, mu3 sie ein wenig tiefer in die Körperhöhle hineingeschoben werden, damit möglich
ist, die Haken in ihre Ruhelage innerhalb der Trokarhülse zurückzuschwenken. Hierzu ist natürlich
ein Mechanismus zum Schwenken der erwähnten Widerhaken erforderlich. Darüber hinaus muß der
Außendurchmesser der Trokarhülse verhältnismäßig groß sein, damit überhaupt möglich ist, die Widerhaken
so in ihre Ruhelage zu schwenken, daß sie den Außendurchmesser der Trokarhülse nicht vergrößern. w
Derartige sehr starke Trokarhülsen sind aber heute nicht mehr im Gebrauch (FR-PS 7 48 666, aus dem Jahre
1933).
Es ist weiter ein Instrument für die Kieferhöhlenpunktion unter Verwendung eines Punktionsnadel "
bekannt, auf die eine Kanüle aufgeschoben ist. Zur Sicherung ihres Sitzes in der Knochenwand ist diese
Kanüle außen mit einer Ringwulst versehen, die eine Verdickung bildet. Es handelt sich um eine gleichmäßige
Verdickung am gesamten Umfang der Punktionsnadel. w» Damit ist aber beim Einschieben eine erhebliche
Aufweitung der Öffnung der Körperhöhle verbunden. Dabei hat man lediglich an dir Kieferhöhlenpunktion
Zwecks Lokalbehandlung der akjten Kieferhohleneiierung gedacht (DE-GM 19 J2 741)
Schließlich ist ein kombinierte-. Kanülenbesteck für
die Niercn-Hiopsie bekannt, deren Suchnadel mit einer
Zentimeter Einstellung vwselv.-M ist. die mit einer
gleichen Einteilung auf der Hohlnadel übereinstimmt. Diese bekannten Markierungen bilden vertiefte Rillen,
die beim Durchstechen des Gewebes hinderlich sind, da sie einen gewissen zusätzlichen Widerstand hervorrufen
und auch Risse im Gewebe erzeugen können (DE-GM 19 04 125).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Trokar der eingang erwähnten Art so zu verbessern,
daß der Reibungswiderstand beim Einbringen und beim Herausnehmen der Trokarhülse wesentlich verringert
ist, ohne daß der Außendurchmesser der Trokarhülse sehr stark werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht im Kennzeichen des Anspruchs 1. Dadurch wird erreicht, daß die
Trokarhülse gewissermaßen in die Körperhöhle eingeschraubt werden kann, wodurch der überraschende
Vorteil entsteht, daß der Reibungswiderstand gegen das Einschrauben außerordentlich gering ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ergibt sich nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
durch das Kennzeichen des Anspruchs 2. Infolge der großen Ganghöhe der Windungen der Spirale trägt
diese nämlich nur außerordentlich wenig auf, so daß von einer Durchmesservergrößerung an der Stelle des
Eintritts in die Bauchhöhle oder dergl. Körperhöhle kaum die Rede sein kann.
Schließlich ergibt *ich nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung durch das Merkmal
des Kennzeichens des Anspruchs 3, daß die Trokarhülse im distafen Bereich genauso leicht eingeführt werden
kann wie bisher. Erst im Anschluß hieran ist dann der Bereich vorgesehen, der auch als »Haltebereich«
bezeichnet werden kann, in dem nach ihrer Einführung die Trokarhülse nicht leicht herausrutschen kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung, in deren einziger Figur ein Trokar nach der Erfindung
dargestellt ist.
Der Trokar zeigt zunächst die bekannte Ausführung mit einer Trokarhülse 1, in der der Trokardorn 3
angeordnet ist. Dieser Trokar braucht im einzelnen nicht näher beschrieben zu werden, da es bereits zum
Stand der Technik gehört.
Die Trokarhülse 1 ist außen im Bereich ihres proximalen Endes a mit einer Einrichtung versehen,
durch die die Reibung gegen axiale Verschiebung in der Körperhöhle erhöht wird. Diese Einrichtung ist gemäß
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform als Drahtspirale 2 ausgebildet, die eine große Steigung
aufweist und mit der Trokarhülse fest verbunden ist. z. B. angelötet ist. Die Trokarhülse zusammen mit dieser
Spirale 2 zeigt daher eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Schnecke in diesem Bereich.
Die Drahtspirale hat einen möglichst geringen Reibungskoeffizienten, sie kann z. B. aus nicht rostendem Stahl ebenso wie die Trokarhülse bestehen, es sind
aber auch andere Materialien wie Kunststoff u. dgl. denkbar.
Hierbei handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform.
Anstelle des Drahtes 2 kann auch ein anderes bandförmiges Material mit geringer Wandstarke
vorgesehen sein, das ebenso spiralenförmig auf die Trokarhülse I aufgebracht und mit dieser befestigt ist.
Im Bereich b ist die Trokarhülse wie nach dem Stand
der Technik außerordentlich gl-.i. so d.iü das l.indrin
gen dc. Domes 1 in die Körper.;.-ί11ο in herkömmlicher
Weise leicht möglich ist.
Auch das weitere Eindringen des Domes in den Bereich a ist leicht möglich, wenn die Trokarhülse 1
hierbei ein wenig um ihre Achse gedreht wird. Der Draht 2 trägt nämlich nur sehr wenig auf, er ist im
Vergleich zur Hülse 1 sehr schwach gehalten. Außerdem kann der Anfang 3 der Drahtspirale angespitzt sein, so
daß hier auf jeden Fall ein sanfter Übergang von der Hülse zu dem Draht 2 hergestellt ist.
Nachdem die Hülse um etwa eine Ganghöhe der Einrichtung 2 weiter in die Körperhöhle eingebracht ist,
ist das Zurückgleiten ohne ein Rückwärtsdrehen der Hülse stark erschwert, so daß sie nun dem erwähnten
Zweck dient, eine Halterung gegen das Herausgleiten zu schaffen.
Dies ist beispielsweise dann wichtig, wenn in eine andere Körperhöhle ein anderer Trokar eingebracht
werden muß, so daß der Arzt nicht gleichzeitig an beiden arbeiten kann, und zusätzliches Personal
erforderlich wäre, um den Trokar in seiner Lage zu halten. Es kann also Personal eingespart werden, indem
der Arzt, der vorübergehend andere Intvrumente bedienen oder eine andere Tätigkeit ausüben muß, die
Trokarhülse einfach loslassen kann und dann nicht befürchten muß, daß sie aus der Körperhöhle herausrutscht
Die Handhabung im übrigen ist dieselbe wie bei einem herkömmlichen Trokar. Nachdem der Trokar in
der erwähnten Weise in z. B. den Bauch des Patienten eingebracht ist wird der in der Hülse 1 gelagerte, nicht
sichtbare Trokardorn :nit seiner Spitze 3 unter ■■> Belastung der Hülse 1 in der Körperhöhle nach hinten
aus der Hülse 1 in Richtung des Pfeiles 4 an dem Handgriff 5 herausgezogen, und durch eine andere nicht
dargesteilte Hülse in bekannter Weise ersetzt, die an die Stelle des Trokardornes in die Hülse 1 eingeschoben
in wird. Diese Hülse kann ein Operationsinstrument, aber
auch ein Endoskop oder sogar beides, ein Endoskop und auch ein Operationsinstrument enthalten. Es können
auch zwei verschiedene oder gleichartige Operationsinsirumente in der Einsatzhülse im Bedarfsfall enthalten
Ii sein, öfter ist auch erforderlich, die Instrumente
und/oder Endoskope während der Operation auszutauschen, wobei ohne die Erfindung die Trokarhülse 1
natürlich leicht unbeabsichtigt aus der Körperhülse herausrutschen kann, was durch die Erfindung weitgehendst
verhindert ist.
Wenn die Operation beendet ist, wird dl·; Trokarhülse
1 zunächst durch leichtes Drehen in der entgegengesetzten Richtung beabsichtigt aus der Körperhöhle
herausgezogen. Sobald der Abschnitt a heraus ist, kann das weitere Herausziehen natürlich ohne eine Drehung
der Hülse erfolgen.
Claims (3)
1. Trokar zur Einführung von Operationsinstrumenten in Körperhöhlen mit einer Trokarhülse und
einem darin angeordneten axial verschiebbaren, ·"> gegen ein Operationsinstrument auswechselbaren
Trokardorn, wobei die Trokarhülse eine Einrichtung zur Erhöhung der Reibung axiales Verschieben der
Trokarhülse in der Körperhöhle aufweist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung n>
(2) ein bandförmiges Material mit geringer Wandstärke aufweist, das spiralförmig auf die Trokarhülse aufgebracht und mit ihr befestigt ist.
2. Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung als Drahtspirale (2) mit '">
großer Ganghöhe ausgebildet ist.
3. Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (2) im Bereich des
proximalen Endes der Trokarhülse (1) angeordnet ist 2ß
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Publications (3)
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ID=5842433
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