DE740900C - Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes in Kaffee und Tee - Google Patents

Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes in Kaffee und Tee

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DE740900C
DE740900C DEK158842D DEK0158842D DE740900C DE 740900 C DE740900 C DE 740900C DE K158842 D DEK158842 D DE K158842D DE K0158842 D DEK0158842 D DE K0158842D DE 740900 C DE740900 C DE 740900C
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Germany
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coffee
tea
caffeine
reducing
caffeine content
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Expired
Application number
DEK158842D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Roselius
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KAFFEE HAG AG
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KAFFEE HAG AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F3/00Tea; Tea substitutes; Preparations thereof
    • A23F3/36Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F3/00Tea; Tea substitutes; Preparations thereof
    • A23F3/06Treating tea before extraction; Preparations produced thereby
    • A23F3/08Oxidation; Fermentation
    • A23F3/10Fermentation with addition of microorganisms or enzymes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/20Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof
    • A23F5/204Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof using enzymes or microorganisms

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Description

  • Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes in Kaffee und Tee Im Hauptpatent 722 1322 ist für ein Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes im Kaffee und Tee Schutz beansprucht, welches darin besteht, daß das Coffein durch eine Belüftung der Kaffeebohnen und Teeblätter in Gegenwart von Wasser abgebaut wird. Durch den fermentativ-oxydativen Abbau, der bei diesem Verfähren eintritt, wird der Coffeingehalt vermindert, ohne daß im übrigen in der Substanz der. Kaffeebohnen bzw. Teeblätter eine Veränderung eintritt und ohne daß in die behandelten Genußmittel-Rohstoffe wesensfremde Substanzen, wie insbesondere organische Lösungsmittel, eingeführt werden müßten. Der Abbau des Coffeins nach dem Hauptpatent kann auch durch eine länger dauernde ununterbrochene Behandlung der Kaffeebohnen und Teeblätter mit feuchter Luft erreicht werden. Von besonderem Vorteil für den oxydativ-fermentativen Abbau des Coffeins ist nach dem Hauptpatent die Belüftung der Kaffeebohnen oder Teeblätter in Gegenwart von wäßrigen Rohkaffee- oder Teeauszügen, die bereits als solche belüftet sind und die infolgedessen eine Vermehrung der Fermente aufweisen, sowie die zusätzliche Einwirkung elektrischer Ströme und ultravioletter Strahlen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei einer Vermehrung der Fermentbildung durch Gärungserreger der Abbau. des Coffeins derart verstärkt und beschleunigt werden kann, daß eine Zersetzung des Coffeins in größerem Umfange mit einer verhältnismäßig kurzen Behandlungsdauer zu erreichen ist. Wesentlich hierfür ist die Schaffung günstiger Entwicklungsbedingungen für die Gärungserreger. Es müssen nicht nur die für die Gärungserreger lebenswichtigen Stoffe, wie Dextrose und S.accharose, zur Durchführung des Verfahrens verwandt werden, sondern dieses muß auch bei den für das Wachstum der Gärungserreger günstigsten Temperaturen vor sich gehen, auch muß, soweit die Gärungserreger Säure bilden, für eine sukzessive Abstumpfung derselben gesorgt werden.
  • So können u. a. Milchsäurebakterien mit Erfolg für eine Verstärkung des Coffeinabbaues verwandt werden, sofern das Verfahren unter Mitverwendung von Monosaccariden bei einer Temperatur von nicht über d.8' durchgeführt wird und außerdem eine wiederholte Neutralisierung der gebildeten Säure durch Alkali:enzusatz erfolgt. Besonders nachdrücklich wirkt die Verwendung von Reinzuchthefe unter Mono- und Disaccharidenzusatz bei Temperaturen von 2o bis 3o° C. Geeignet ist auch neben anderen Bakterien der Acetonbazillus bei Zusatz von Kohlehydraten und einer Verfahrenstemperatur von q.o bis d.5°. Sowohl bei der Verwendung von Reinzuchthefe als auch bei derjenigen von Acetonbakterien erfolgt keinerlei Säurebildung, so daß eine Neutralisierung hier nicht erforderlich ist. Beispiel: i. 5oo g Kaffebohnen werden mit 500g Wasser, in welches io g Dextrose gelöst und ferner Milchsäurebakterien suspendiert sind, in einem Gefäß befeuchtet, dessen Boden aus einer Glasfritte besteht, durch welche die Luft in kleinen Blasen hindurchgepreßt wird. Die Temperatur der Kaffehohnen wird hierbei auf 48'- C gehalten. Wenn und so oft der Säuregrad über o.5 % hinausgeht, erfolgt eine -Neutralisierung mit Soda.
  • 2. 5oo g Kaffeebohnen werden wie unter i behandelt, nur mit der Maßgabe, daß in dem Wasser io g Zucker (Mono- oder Disaccharide) gelöst und in der ganzen Lösung Reinzuchthefen suspendiert werden, sowie daß das Verfahren bei einer Temperatur von 25 his 30° durchgeführt wird und eine Neutralisierung nicht erfolgt.
  • 3. 500 g Teeblätter werden wie unter 2 behandelt, mit der Maßgabe, daß in der wäßrigen, Saccharose enthaltenden Lösung Acetonbakterien suspendiert werden und die Verfahrenstemperatur konstant auf 43° C gehalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes im Kaffee und Tee nach dem Hauptpatent 722 132, dadurch gekennzeichnet, daß der oxydativ-fermentative Abbau des Coffeins mittels in Gegenwart von Wasser erfolgender Belüftung der Kaffeebohnen oder Teeblätter durch Einwirkung von Gärungserregern verstärkt wird. -2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung von Gärungserregen unter Begünstigung oder Verbesserung ihrer Entwicklungsbedingungen erfolgt.
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