DE740900C - Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes in Kaffee und Tee - Google Patents
Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes in Kaffee und TeeInfo
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- A23F3/06—Treating tea before extraction; Preparations produced thereby
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
- Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes in Kaffee und Tee Im Hauptpatent 722 1322 ist für ein Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes im Kaffee und Tee Schutz beansprucht, welches darin besteht, daß das Coffein durch eine Belüftung der Kaffeebohnen und Teeblätter in Gegenwart von Wasser abgebaut wird. Durch den fermentativ-oxydativen Abbau, der bei diesem Verfähren eintritt, wird der Coffeingehalt vermindert, ohne daß im übrigen in der Substanz der. Kaffeebohnen bzw. Teeblätter eine Veränderung eintritt und ohne daß in die behandelten Genußmittel-Rohstoffe wesensfremde Substanzen, wie insbesondere organische Lösungsmittel, eingeführt werden müßten. Der Abbau des Coffeins nach dem Hauptpatent kann auch durch eine länger dauernde ununterbrochene Behandlung der Kaffeebohnen und Teeblätter mit feuchter Luft erreicht werden. Von besonderem Vorteil für den oxydativ-fermentativen Abbau des Coffeins ist nach dem Hauptpatent die Belüftung der Kaffeebohnen oder Teeblätter in Gegenwart von wäßrigen Rohkaffee- oder Teeauszügen, die bereits als solche belüftet sind und die infolgedessen eine Vermehrung der Fermente aufweisen, sowie die zusätzliche Einwirkung elektrischer Ströme und ultravioletter Strahlen.
- Es hat sich nun gezeigt, daß bei einer Vermehrung der Fermentbildung durch Gärungserreger der Abbau. des Coffeins derart verstärkt und beschleunigt werden kann, daß eine Zersetzung des Coffeins in größerem Umfange mit einer verhältnismäßig kurzen Behandlungsdauer zu erreichen ist. Wesentlich hierfür ist die Schaffung günstiger Entwicklungsbedingungen für die Gärungserreger. Es müssen nicht nur die für die Gärungserreger lebenswichtigen Stoffe, wie Dextrose und S.accharose, zur Durchführung des Verfahrens verwandt werden, sondern dieses muß auch bei den für das Wachstum der Gärungserreger günstigsten Temperaturen vor sich gehen, auch muß, soweit die Gärungserreger Säure bilden, für eine sukzessive Abstumpfung derselben gesorgt werden.
- So können u. a. Milchsäurebakterien mit Erfolg für eine Verstärkung des Coffeinabbaues verwandt werden, sofern das Verfahren unter Mitverwendung von Monosaccariden bei einer Temperatur von nicht über d.8' durchgeführt wird und außerdem eine wiederholte Neutralisierung der gebildeten Säure durch Alkali:enzusatz erfolgt. Besonders nachdrücklich wirkt die Verwendung von Reinzuchthefe unter Mono- und Disaccharidenzusatz bei Temperaturen von 2o bis 3o° C. Geeignet ist auch neben anderen Bakterien der Acetonbazillus bei Zusatz von Kohlehydraten und einer Verfahrenstemperatur von q.o bis d.5°. Sowohl bei der Verwendung von Reinzuchthefe als auch bei derjenigen von Acetonbakterien erfolgt keinerlei Säurebildung, so daß eine Neutralisierung hier nicht erforderlich ist. Beispiel: i. 5oo g Kaffebohnen werden mit 500g Wasser, in welches io g Dextrose gelöst und ferner Milchsäurebakterien suspendiert sind, in einem Gefäß befeuchtet, dessen Boden aus einer Glasfritte besteht, durch welche die Luft in kleinen Blasen hindurchgepreßt wird. Die Temperatur der Kaffehohnen wird hierbei auf 48'- C gehalten. Wenn und so oft der Säuregrad über o.5 % hinausgeht, erfolgt eine -Neutralisierung mit Soda.
- 2. 5oo g Kaffeebohnen werden wie unter i behandelt, nur mit der Maßgabe, daß in dem Wasser io g Zucker (Mono- oder Disaccharide) gelöst und in der ganzen Lösung Reinzuchthefen suspendiert werden, sowie daß das Verfahren bei einer Temperatur von 25 his 30° durchgeführt wird und eine Neutralisierung nicht erfolgt.
- 3. 500 g Teeblätter werden wie unter 2 behandelt, mit der Maßgabe, daß in der wäßrigen, Saccharose enthaltenden Lösung Acetonbakterien suspendiert werden und die Verfahrenstemperatur konstant auf 43° C gehalten wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes im Kaffee und Tee nach dem Hauptpatent 722 132, dadurch gekennzeichnet, daß der oxydativ-fermentative Abbau des Coffeins mittels in Gegenwart von Wasser erfolgender Belüftung der Kaffeebohnen oder Teeblätter durch Einwirkung von Gärungserregern verstärkt wird. -2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung von Gärungserregen unter Begünstigung oder Verbesserung ihrer Entwicklungsbedingungen erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK158842D DE740900C (de) | 1940-09-29 | 1940-09-29 | Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes in Kaffee und Tee |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK158842D DE740900C (de) | 1940-09-29 | 1940-09-29 | Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes in Kaffee und Tee |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740900C true DE740900C (de) | 1943-10-30 |
Family
ID=7253953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK158842D Expired DE740900C (de) | 1940-09-29 | 1940-09-29 | Verfahren zur Herabminderung des Coffeingehaltes in Kaffee und Tee |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740900C (de) |
-
1940
- 1940-09-29 DE DEK158842D patent/DE740900C/de not_active Expired
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