DE7407932U

DE7407932U - Sport- oder Spielreifen

Info

Publication number: DE7407932U
Application number: DE7407932U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1974-06-06

Description

DR. ING. DIPL.* PMYS, ^:H. ÄTURJES · J

PATENTANWÄLTE _ : : J₁₁ "^{; :} '· · .· :.:.

DlPL. ING. P. EiCHLER ·..· - :

56 WUPPERTAL 2, BRAHMSSTRASSE 29

L 6. März 1974 viii/E

Dieter Kaiser, 5 6 Wuppertal 1, Am Eckbusch 39

"Sport- oder Spielreifen"

Die Neuerung betrifft einen für Sport und Spiele geeigneten Reifen.

Mit starren Reifen ^zw. Ringen herkömmlicher Art lassen sich die bekannten Reifenspiele durchführen. Hierzu gehört einerseits das Rollen des Reifens in aufrechter Lage nach Art eines Fahrzeugrades, wobei der Reifen direkt von Hand oder mittels eines Schlagstocks angetrieben wird. Andererseits zählen dazu die zahlreichen Jonglierspiele, bei denen man den Reifen uir. Arme, Beine oder um den Rumpf kreisen läßt. In all diesen Fällen wird der Reifen unmittelbar von Hand angeworfen, d.h. in eine Anfangskreisbewegung versetzt, während danach durch entsprechendes Bewegen der betreffenden Körperteile für die zur Aufrechterhaltung der Kreisbewegung notwendige Energienachlieferung gesorgt wird.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

• ·

Reifen zu schaffender noch weitere Sport- und Spielmöglichkeiten bietet. Zu diesem Zweck ist neuerungsgemäß an dem Reifen ein seilartiges Halte- und Schleuderelement befestigt, über das der Reifen von Hand nach Art einer Lasso-Schlaufe in eine kreisende Bewegung um seine Mittelachse zu versetzen ist. Ein solcher Lasso-Reifen kann bei entsprechender Geschicklichkeit der damit umgehenden Person in eine sehr schnell rotierende Bewegung versetzt werden, die infolge der dadurch bedingten Kreiselwirkung auch zu einer entsprechenden Raumlage-Stabilität des Kreisels führt. Der Lasso-Kreisel nach der Neuerung kann dadurch nicht nur in horizontaler, unterhalb der ihn antreibenden menschlichen Hand gelegener Lage rotiert v/erden, sondern nach entsprechender Übung auch in entsprechenden Schräg-oder Vertikal-Lagen«Insoweit kann daher das neuartige Lasso-Reifen-Spiel auch sportlich und sogar wettkampfmäßig betrieben werden.

Wie sich gezeigt hat, ist es für die Erzeugung stabiler Reifen-Kreiselbewegungen von Vorteil und in vielen Fällen sogar notwendig, daß nach einem weiteren Merkmal der Neuerung an dem dem Reifen zugewandten Teil des seilartigen Halte- und Schleuderelements ein Fliehgewicht angebracht wird. Dieses Fliehgewicht ist zweckräßig in begrenztem Umfang verschieblich auf dem seilartigen Halte-

und Schleuderelement angeordnet, sodaß es sich beim Kreisen des Reifens selbsttätig in die geeigneteste Lage bringt, in der es bei ununterbrochener Energienachlieferung durch die antreibende menschliche Hand über das Halte- und Schleuderelement eine hinreichende Stabilität der Reifen-Kreiselbewegung gewährleistet.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung besteht das Halte- und Schleuderelement vorteilhaft aus mehreren hintereinander angeordneten Seilstücken, zwischen denen sich mehrteilige Verbindungselemente befinden, deren Teile sich gegenüber frei um die Längsachse der betreffenden Seilstücke verdrehen können. Dadurch wird ein Verdrillen des Halte- und Schleuderelements bei." fortwährender Reifenrotation verhindert.

Weiterhin können in den Reifen auc¹. ein oder mehrere tonerzeugende Elemente, wie z.B. Zungenpfeifen, Heuler o. dgl. eingebaut sein, die durch die bei der kreisenden Lewegung des Reifens in ihnen zustandekonmende Luftbewegung zu entsprechenden Tonschwingungen anqeregt werden. Auf diese Weise tritt zum rein spielerischen Umgang mit dem neuen Lasso-Reifen noch ein entsprechender akustischer Effekt hinzu.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Neuerung dargestellt. Dabei zeigen

A _

Flg. 1 den neuen Lasso-Reifen in der Draufsicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie Il-II,

während die

Fig. 3 und 4 verschiedene Spiel-Möglichkeiten veranschaulichen .

Der in den Ficr, 1 und 2 dargestellte Reifen 1, der zweckmäßigerweise aus geeigneten¹ Kunststoff besteht, ist mit einem generell mit 2 bezeichneten seilartigen Kalte-und Schleudereleinent versehen, das den Reifen 1, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, nach Art einer Lasso-Schlaufe in eine kreisende Bewegung urr. seine .Mittelachse 3 zu versetze·. erlaubt. Das Halte- und Schleuderele* ^.nt 2 besteht vorteilhaft aos nehreren hintereinander angeordneten Seilstücken 2',2'',2¹¹¹J zwischen df-.nen sich n.ehrteilige Verbindungselemente 4 befinden, deren Teile 4¹ sich zueinander fisi verdrehen können. Im vcrliegendt-.τ Falle handelt es sich bei den betreffenden Verbindimgsteilen 4¹ einfach urn Kugeln bzw. kugelartig verdickte Enden der betreffenden Seilstücke, dL-i in der im wesentlichen zylindrischen Kugelhülse 4¹¹ untergebracht bzw. dadurch zusammengehalten sind. Die ein« dieser Verbindungskugeln 4¹ steht dabei nit einen Karabinerhaken 5 in Verbindung, an dem die Seilstücke 2¹ bzw. 2'"¹ befestigt sind. Das Seilstück 2' ist durch die Bohrung I¹ in Reifen hindurchgezogen und hier befestigt. Zweckmäßig handelt es sich dabei um eine lösbare Befestigung,

um das seilartige Halte- und Schleuderelement 2 gegebenenfalls abnehmen und den Reifen 1 dann auch in herkömmlicher Weise als Sportgerät oder Spielzeug benutzen zu können.

Auf dem Seilstück 2' ist das Fliehgewicht 6 in Gestalt eines Bleikörpers verschieblich angeordnet. Zu diesem Zweck ist das Seilstück 2■' durch eine entsprechende Bohrung 6* im Fliehkörper 6 hindurchgeführt. Durch dieses Fliehgewicht 6 kann der Lasso-Reifen leichter angetrieben und in seinen verschiedenen Rotationslagen stabiler gehalten werden.

Schließlich können in dem Reifen 1 noch mehrere tonerzeugende Elemente, wie z.B. Zungenpfeifen 7, angeordnet sein, die in entsprechend schräg verlaufende Bohrungen I¹¹ des Reifens 1 eingesetzt sind. Sie werden bei der kreisenden Bewegung des Reifens von Luft durchströmt und dadurch in entsprechende Tonschwingungen versetzt.

Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, kann der neue Lassoreifen eowohl in horizontaler als auch in vertikaler Lage rotierend geschleudert werden. Selbstverständlich sind auch entsprechende Zwischenlagen möglich. Besonders geschickte Personen können nach entsprechender übung den Lasso-Reifen sogar in eine noch höhere, gleichsam Überkopf-Stellung bringen.

Die Neuerung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind mancherlei Abwandungen im Rahmen der Neuerung möglich. So kann der Reifen 1 auch aus anderem Werkstoff als aus Kunststoff bestehen,

beispielsweise aus Holz oder auch aus Leichtmetall. Weiterhin muß das Halteund Schleuderelement nicht unbedingt.aus einem Seil bzw. aus mehreren Seilstücken bestehen. Es kann auch aus einer Kette, grundsätzlich auch aus mehreren dreh- bzw. kugelgelenkig miteinander verbundenen Stäben bzw. Stöcken bestehen, wenngleich dadurch die Handhabung des Lasso-Reifens schwieriger wird und auch eine gewisse Verletzungsgefahr auftritt.

Claims

• Ill

I I

₇ .

Schutzansprüche

!..Sport- oder Spielrelfen, dadurch gekennzeichnet , daß an ihm ein seilartiges Halte- und Schleuderelement (2) befestigt ist, Über das der Reifen (1) von Hand nach Art einer Lasso-Schlaufe in eine kreisende Bewegung um seine Mittelachse (3) zu versetzen ist.
2.Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an dem dem Reifen (1) ζ-gewandten Teil des seilartigen Halte- und Schleuder lernen ts (2) ein Fliehgewicht (6) angebracht ist.
3.Reifen nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet , daß das Fliehgewicht (6) auf dem seilartigen Halte- und Schleuderelement (2) in begrenztem Umfang verschieblich angeordnet ist.
4.Reifen nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet , daß das Halte- und Schleuderelement (2) aus mehreren hintereinander angeordneten Seilstücken (2^e, 2¹·, 2¹¹') besteht, zwischen denen sich mehrteilige Verbindungselemente (4) befinden, deren Teile (4¹) sich gegenüber frei um die Längsachse der betreffenden Seilstücke (2',2^ bzw. 2·¹, 2¹¹¹) verdrehen können.
5.Reifen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß da3 Fliehgewicht (6) aus einem Bleikörper besteht.

^»Reifen nach den Ansprüchen 1 bis 5,dadurch g e kennzeichnet, daß in den Reifen (1) ein oder mehrere tonerzeugende Elemente (7) wie z.3. Zungenpfeifen, ul r Heuler o. dgl. eingebaut sind, die durch die bei der kreisender Bewegung des Reifens in ihnen zustandekommende Luftbewegung zu entsprechenden Tonschwingungen angeregt werden.

7· Reifen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß er aus Kunststoff besteht.

8«Reifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das seilartige Halte- und Schleuderelement (2) aus mehreren dreh- bzw. kugelgelenkig rrittiinander verbundenen Stäben bzw. Stöcken besteht.

^ »Reifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das seilartige Halte- und Schleuderelernent (2) am Reifen (1) lösbar befestigt ist.