DE7407072U - Beutel oder Flasche aus Kunststoff zur Verpackung von Infusionslösungen - Google Patents

Beutel oder Flasche aus Kunststoff zur Verpackung von Infusionslösungen

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DE7407072U
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DE7407072U
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Dr Eduard Fresenius Chemisch Pharmazeutische Industrie KG
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Dr Eduard Fresenius Chemisch Pharmazeutische Industrie KG
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Description

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19 286 G/we
28. Februar 1974
Dr. E, Fresenius, Chem.-pharm. Industrie KGr 638o Bad Homburg
Infusionsbeutel oder Infusionsflaschen
Die Neuerung betrifft Infusionsbeutel oder Infusionsflaschen aus Kunststoff mit einem verschlossenen kalibrierten Anschluß stutzen .
Kunststoffbeutel oder -flaschen zum Verpacken von Infusionslösungen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Sie v/eisen meist verschlossene Anschlußstutzen zum Anlegen des Infusionsbestecks auf. Vor dem Gebrauch des Beutels muß der geschlossene Infusionsbeutel geöffnet werden. Dies geschieht durch iüDSchneiden des VerschlußStücks des Anschluß-
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Stutzens mit einem Werkzeug, beispielsweise einer Schere, so daß eine sterile Öffnung nicht gewährleistet ist. Zusätzlich kann durch den Abschneidevorgang erzeugte Abrieb in das innere des Beutels gelangen. Die Öffnung des Infusionsbeutsls kann auch dadurch geschehen, daß das Verschlußstück des Anschlußstutzens mit der Einstechkanüle des Infusionsbestecks durchstochen wird. Diese Art der Öffnung ist ebenfalls nicht ideal, weil das Deckelmaterial von der nicht in den Anschlußstutzen eingeführten Einstechkanüle verdrängt werden muß und nicht auszuschließen ist, daß von dem Verschlußteil abgeriebene Materialpartikelchen und Keime in die Infusionslösung oder -nadel gelangen.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Infusionsbeutel aus Kunststoff zu schaffen, dessen AnSchlußstutzen sich zum Anlegen des Infusionsbestecks in einfacher und steriler Weise öffnen läßt.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der Verschluß des Anschlußstutzens aus einem einstückig mit diesem verbundenen Verschlußteil besteht, daß dicht unterhalb dieses Verschlußteils über den Umfang des AnschlußStutzens eine dessen Wand schwächende Nut» die eine Sollbruchstelle bildet, verläuft und daß der Verschlußteil mit Griffteilen oder einem Knebel versehen ist, über die er sich um die Mittellinie des Anschlußstutzens verdrehen und abdrehen läßt. Abdrehverschlüsse dieser Art sind an sich bekannt. Sie wurden bisher beispielsweise für Tuben ur*,d Flaschen, insbesondere in der Getränke-, Kosmetik- und Reinigungs-Industrie verwendet. Es wurde aber noch nicht
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vorgeschlagen und praktiziert, auch Beutel und Flaschen für Infusionslösungen und andere pharmazeutische Produkte mit einem Abdrehverschluß zu verschließen. Ein Grund hierfür könnte darin liegen, daß derart leicht zu öffnende Verschlüsse bisher als zu unsicher beurteilt wurden, zumal entsprechende Erfahrungen auf dem pharmazeutischen Sektor bisher nicht vorlagen.
Mit dem Abdrehverschluß läßt sich der erfindungsgemäße Beutel in einfacher und steriler Weise öffnen. Die Abdichtung zwischen der Infusionsnadel und dem Beutel übernimmt die Innenfläche des kalibrierten Anschlußstutzens. Damit entfallen eine zusätzliche Gummikappe bzw. -scheibe und die damit verbundenen Probleme bezüglich eines sterilen Verschlusses.
Der kalibrierte Anschlußstutzen weist zweckmäßigerweise eine konische Form aufr so daß mit wenigen Ausnahmen alle auf dem Markt befindlichen Infusionsbestecke funktionsgerecht verwendet werden können. Der Einfüllstutzen und der kalibrierte Anschlußstutzen mit dem Abdrehverschluß liegen zweckmäßlgerweise auf der gleichen Seite und sind koaxial zueinander angeordnet. Dadurch ist eine einfachere Handhabung bei der Verpackung und am Einsatzort, z. B. im Krankenhaus, möglich. Zur Aufhängung der Beutel oder Flaschen sind zweckmäßicjerweise Ösen vorgesehen.
Eine Reinigung und Desinfektion des neuerungsgeraäßen Verschlusses vor dem öffnen und Anstechen des Beutels am Einsatzort durch das medizinisch-technische Personal entfällt , denn durch das Abdrehen des Knebels entsteht eine öffnung mit glatter Bruchfläche, die sauber und steril ist.
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Auch kann die Dichtheit des Verschlusses vor dem Abdrehen des Knebels einfach und schnell durch ein kräftiges Zusammendrücken des Behältnisses durch das Personal überprüft werden. Zum Anlegen des Infusionsbestecks ist lediglich der Knebel abzudrehen und die Einstechkanüle in den geöffneten kalibrierten Anschlußstutzen einzuführen, wo sie sicher, fest und dicht fixiert wird.
Um den Abdrehverschluß vor einer Beschädigung und Verschmutzung durch Handhabungsvorgänge und Transportvorgänge zu schützen, wird auf das Kopfteil des Einfüllstutzens eine Schutzkappe aufgesteckt, die sich vor Gebrauch des Beutels leicht wieder entfernen läßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird .achstehend anhand des beigefügten Modells näher erläutert.
Der Infusionsbeutel besteht aus zwei im Schnitt etwa trapezförmigen Schalen, deren Ränder durch Materialbögen miteinander verbunden sind. Jede Schale weist ein rechteckiges Mittelstück auf, das durch Nutlinien begrenzt ist, die zu den in der Mittelebene des Beutels liegenden und durch die Materialbögen gebildeten Ränder parallel verlaufen. Von den Ecken des rechteckigen Mittelstücks verlaufen diagonal Nutlinien zu den entsprechenden Ecken der Schalenränder, so daß das rechteckige Mittelstück von trapezförmigen Seitenteilen eingefaßt ist. Die beschriebenen Nutlinien ermöglichen das fast vollständige Kollabieren des gefüllten Beutels nach Beendigung des Infusionsvorgangs,
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Zur Kennzeichnung der während des Infusionsvorgangs ausgelaufenen Menget ist eine entsprechende Gravierung angebracht, die nur bei einem belüfteten Beutel Gültigkeit besitzt.
Der Infusionsbeutel weist an seiner Anschlußseite einen zylindrischen Hals auf, den Füllstutzen, dessen oberer Rand mit einer Wulst versehen ist. Hinter dieser Wulst ist an den zylindrischen Hals über ein konisches Zwischenstück der Anschlußstutzen angeschlossen, der durch einen Knebel verschlossen ist. Dicht unterhalb des Knebels verlauft über den Umfang des AnschlußStutzens eine dessen Wand schwächende Nut CSollbruchstelle). Der Knebel ist ähnlich ausgebildet wie eine Flügelmutter. Dieser Knebel läßt sich einfach und leicht mit zwei Fingern bequem ergreifen und abdrehen. Auf den zylindrischen Hals des Einfüllstutzens ist eine becherförmige Schutzkappe aufgesetzt, deren abgesetzter Rand auf die Wulst am oberen Ende des zylindrischen Halsstücks aufschiebbar ist und auf dieser einen sicheren Halt findet,. Der Rand der Verschlußkappe weist innen eine umlaufende Nut auf, so daß die Wulst formschlüssig eingefaßt wird und ein unbeabsichtigtes Abstreifen der Verschlußkappe ausgeschlossen ist.
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Claims (5)

  1. !,/Beutel oder Flasche aus Kunststoff zur Verpackung von Infusionslösungen/Oder anderen pharmazeutischen Produkten mit einem verschlossenen, kalibrierten Anschlußstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß des Anschlußstutzens aus einem einstückig mit diesem verbundenen Verschlußteil besteht, daß dicht unterhalb dieses Verschlußteils über den Umfang des Anschlußstutzens eine dessen Wand schwächende Nut, die eine Sollbruchstelle bildet, verläuft und daß der Verschlußteil mit Griffteilen oder einem Knebel versehen ist, über die er sich um die Mittellinie des Anschlußstutzens verdrehen und abdrehen läßt.
  2. 2. Beutel oder Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffteile aus einem senkrecht auf einer Durchmesserlinie des Verschlußteils stehenden Steg bestehen, der an seinem oberen Ende mit einer über den Deckel ragenden Griffleiste versehen ist.
  3. 3. Beutel oder Flasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllstutzen und der kalibrierte AnSchlußstutzen koaxial auf der gleichen Sei-
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    te übereinander angeordnet sind.
  4. 4. Beutel oder Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf diesen eine den Anschlußstutzen mit Abdrehverschluß einfassende Schutzkappe aufsetzbar ist.
  5. 5. Beutel oder Flasche nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen über ein konisches Zwischenstück mit dem Einfüllstutzen verbunden ist und auf den Einfüllstutzen eine becherförmige Verschlußkappe aufsetzbar ist, die den Anschlußstutzen schützend einfaßt.
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DE7407072U Beutel oder Flasche aus Kunststoff zur Verpackung von Infusionslösungen Expired DE7407072U (de)

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DE7407072U true DE7407072U (de) 1974-10-24

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ID=1302488

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7407072U Expired DE7407072U (de) Beutel oder Flasche aus Kunststoff zur Verpackung von Infusionslösungen

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DE (1) DE7407072U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0088056A1 (de) * 1982-02-08 1983-09-07 Astra Läkemedel Aktiebolag Mit Normaldosis gefüllter Behälter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0088056A1 (de) * 1982-02-08 1983-09-07 Astra Läkemedel Aktiebolag Mit Normaldosis gefüllter Behälter

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