DE740461C

DE740461C - Vorrichtung zum Ingangsetzen des Motors von Kraftfahrzeugen in Abhaengigkeit von der Einstellung eines die zulaessige Hoechstgeschwindigkeit des Fahrzeuges bestimmenden Schalters

Info

Publication number: DE740461C
Application number: DEW106084D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Zdenko Weypustek
Original assignee: ZDENKO WEYPUSTEK DIPL ING
Current assignee: ZDENKO WEYPUSTEK DIPL ING
Priority date: 1939-07-22
Filing date: 1939-07-22
Publication date: 1943-10-21

Description

Vorrichtung zum Ingangsetzen des Motors von Kraftfahrzeugen in Abhängigkeit von der Einstellung eines die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges bestimmenden Schalters Es sind Vorrichtungen für die Anzeige und die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit von Kraftfahrzeugen bekanntgeworden, bei denen der Zeiger des Tachometers beim Erreichen einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit an einen elektrischen Kontakt anstößt und dadurch einen Stromkreis für ein Warnungszeichen schließt sowie den Stromkreis für die Zündung des Motors unterbtricht.
Dieser Kontakt kann durch eine im Gehäuse des Tachometers angebrachte Einstellvorrichtung, b.B, eine zentrisch im Deckel gelagerte Schaltkurbel, in bestimmte Einstellagen ge bracht werden, in denen durch die Schaltkurbel jeweils ein Stromkreis geschlossen wird, der die durch die Schaltkurbel eingestellte zulässige Höchstgeschwindigkeit durch eine elektrische Signallampe anzeigt. Für jede einstellbare Höchstgeschwindigkeit ist eine besondere Signallampe vorgesehen.
Bei diesen Vorrichtungen ist jedoch keine Vorsorge dafür getroffen, daß die Fahrbereitschaft des Wagens von der tatsächlichen Einstellung der Schaltvorrichtung auf eine der vorgesehenen Höchstgeschwindigkeiten abH hängig gemacht wird. Dies ist aber ein Nachteil. Denn der Fahrer kann sich der ihm mit Hilfe dieser Vorrichtung gegebenenfalls behördlich auferlegten Kontrolle einfach dadurch entziehen, daß er die Schaltkurbel in eine ihn an der Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit nicht behindernde Zwischenstellung einstellt, bei der eine Anzeige der zulässigen Geschwindigkeit nicht erfolgt, wodurch er sein Fahrzeug unbehindert in Betrieb setzen und in Betrieb halten kann. In diesem Falle erfüllt die Sicherheitsvorrichtung ihren Zweck nicht.
Die vorliegende Erfindung behebt diesen Nachteil in sehr einfacher Weise. Zu dem Zweclie ist erfindungsgemäß in dem Stromkreis der Signallampen eine elektromagnetische Vorrichtung angeordnet, die bei Einstellung der Schaltkurbel auf eine der vorgesehenen Höchstgesebwindigkeiten einen Schalter derart verstellt, daß dieser den Zündstromkreis schließt. Der Fahrer muß also vor Beginn der Fahrt die Schaltkurbel auf eine der vorgesehenen Höchstgeschwindigkeiten einstellen, da sonst der Motor nicht anspringt.
Aber auch während der Fahrt muß aus demselben Grunde die Schaltkurbel dauernd auf eine Höchstgeschwindigkeit eingestellt bleiben.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung sehematisch dargestellt. Darin ist 4 ein Elektromagnet, 5 ein zweiarmiger Hebel, dessen einer Arm von einer Feder 6 ständig nach abwärts gezogen wird und einen elektrischen Schalter 7 öffnen und schließen kann. 8 bis Io sind elektnscbe Leitungen. 11 ist eine eleltrische Batterie und 12 ein als Stromquelle für die Zündanlage 14 des Motors bestimmter Transformator, I3 ist eine an der Außenseite des Glasdeckels des Tachometers zentrisch gelagerte, stromführende Schaltkurbel, I, 2 und 3 sind elektrische Kontakte, die am Rande des Glasdeckels angebracht sind und auf welche die Schaltkurbel entsprechend den jeweils geltenden Höchstgeschwindig-I;eiten eingestellt wird. 1 II, III sind elektrische Signallampen an der Vorderseite des magens, die aufleuchten, wenn die Schaltkurbel in Berührung mit einem der Kontakte I, 2, 3 gebracht wird.
Die Vorrichtung arbeitet in folgenderWeise: Bevor der Fahrer startet, stellt er die Schaltkurbel I3 auf einen der Kontakte I bis 3 ein.
Dadurch wird eine elektrische Verbindung zwischen der Batteriell, einer der Signallampen I bis III und dem im Stromkreis der Signal lampen liegenden Elektromagnet 4 hergestellt. Die entsprechende Lampe leuchtet auf, der Magnet bewegt den zweiarmigen Hebel 5 im Sinne des Uhrzeigers, und der Schalter 7 wird geschlossen. Nunmehr ist auch die Stromquelle (Transformator) 12 mit der Zündanlage 14 des Motors verbunden.
Stellt der Fahrer die Schaltkurbel auf keinen der Kontakte I bis 3 ein, so ist die Leitung 8 sowie der Magnet 4 stromlos, der Schalter 7 schaltet infolge der Kraft der Feder 6 aus, der Zündstrom ist unterbrochen und der Motor bleibt stehen.
Beim Antrieb mit Diesel- oder Elektromotor wird die Unterbrechung des Arbeitsprozesses in sinngemäßer Weise durchgeführt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ingangsetzen des Motors von Kraftfahrzeugen in Abhängigkeit von der Einstellung eines die zulässige Höchstgeschwindigl;eit des Fahrzeuges bestimmenden Schalters mit einem Tachometer, dessen Zeiger den Stromkreis für ein Warnungszeichen schließt und den Zündstromkreis des Motors öffnet, wenn er bei Erreichung einer bestimmten Fahrtgeschwindigkeit an einen elektrischen Kontakt anstößt, der zusammen mit einer im Glasdecliel des Tachometers zentrisch angebrachten Schaltkurbel in bestimmte Einstellagen gedreht werden kann, in denen die Schaltkurbel jeweils einen Stromkreis schließt, der die der Einstelllage der Schaltkurbel entsprechende zulässige Höchstgeschwindigkeit durch elektrische Signallampen anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der Signallampen eine elektromagnetische Vorrichtung (4, 5) liegt, die bei Einstellung der Schaltkurbel (I3) auf eine der vorgesehenen Höchstgeschwindigkeiten einen Schalter (7) derart verstellt, daß dieser den Zündstromkreis schließt.