DE7401089U - Abstandshalter für hohle Lamellen zur Verkleidung von Decken - Google Patents

Description

Rudolf Basner ^: ET Dlpl.-lnp., Patentanwalt -^

8031 GröbenzolK Parkstr. 19 B A 731

T. 08142 7694; München 2188 370 j

Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk AG, München

Abstandshalter für hohle Lamellen zur Verkleidung von Decken

Die Neuerung betrifft einen Abstandshalter für hohle Lamellen zur Verkleidung von Decken und ist gekennzeichnet durch min·* desteus ein an dessen äußeren Umfang angeordnetes Tragstiick, das mit seiner Längsachse parallel zu der Achse und näher dem unteren Ende des Abstandshalters angeordnet und so bemessen ' ist, daß es in den Hohlraum der Lamelle paßt. Der Paßsitz ist vorzugsweise so, daß sich eine exakte Ausrichtung und Fixierung der Lamellen ergibt.

Derartige Abstandshalter eignen sich in Verbindung mit dazupassenden Lamellen hervorragend zur Verkleidung von Decken mit den daran angeordneten Leuchten und Installationsanlagen, wie insbesondere Klimatisierungsgeräten. Durch entsprechende Wahl der Länge der Abstandshalter, ihrer Zahl und räumlichen j Anordnung sowie der Breite und Höhe der Lamellen läßt sich eine gleichmäßige Lichtverteilung erreichen, ohne daß unter normalem Blickwinkel eine Durchsicht auf die Leuchten und/ oder Installationsanlagen möglich ist. Besonders vorteilhaft ist es dabei, Abstandshalter mit mindestens zwei im Winkel gegeneinander versetzten Tragstücken zu verwenden, wodurch sich dann ein "fischgrätartiger" Verlauf der Lamellen erzielen läßt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert; es zeigen

A 731

Fig. 1 einen Abstandshalter in verkürzter Darstellung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberseite einer abgeschnittenen Lamelle in Richtung des Pfeiles II in Fig. 3,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Lamelle, Fig. k einen Querschnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 1,

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Abstandshalter mit zwei um 90° gegeneinander versetzten TragstUcken, und

Fig_s 6 einen Schnitt entlang Linie VI-VI in Flg. 1.

Der mit 1 bezeichnete Abstandshalter besteht aus einem Rohr, insbesondere aus Edelstahl, dessen Hohlraum 10 an seinem unteren Ende durch ein Endstück 12, z.B. aus Kunststoff, und an seinem oberen Ende durch eine Tragplatte 13 verschlossen ist; Endstück 12 und Tragplatte 13 sind durch einen durch den Hohl-. raum 10 verlaufenden Spannbolzen 11 zusammengehalten, der mit

{ einem Ende in ein Gewinde des Endstückes 12 eingreift und der

■it seinem anderen Ende in der Tragplatte 13 verschraubt ist. Die Tragplatte ist hier in zwei nutartigen Seitenprofilen 21 eines Profilträgers 2 gelagert, der zugleich zur Halterung einer Oberdecke sowie von Beleuchtungseinrichtungen und Installationseinrichtungen für die Klimatisierung dient. Da für eine Deckenverkleidung eine Vielzahl von Abstandshaltern hintereinander im Abstand * on etwa 10 cm angeordnet werden müssen, besteht die Tragplatte 13 zweckmäßig aus einer sich über eine größere Länge erstreckenden Schiene, die im gewünschten Abstand Bohrungen für die Verschraubung je eines ' Spannbolzens 11 aufweist.

A 731

Die TragstUcke sind in den Figuren mit 4 bezeichnet und be» stehen vorzugsweise aus Kunststoff; sie dienen zur Halterung von Lamellen 3 mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt (Fig. 3) und sind daher so bemessen, daß sie gerade in den Hohlraum einer solchen Lamelle hineinpassen.

Das Tragstück 4 weist einen rechteckigen Abschnitt 41 auf, an den sich ein keilförmiges Unterteil 42 anschließt und ist mit Hilfe von Bc stigungsmitteln, beispielsweise von Schrauben 46, 47 so an dem äußeren Umfang des Abstandshalter 1 befestigt, ' daß die Längsachse des Tragstückes mit der des Abstandshalters ■ parallel verläuft. Ua einen festen Sitz des Tragstückes an dem _; Abeta.ndeha.lter zu gewährleisten, ist die» dem Abstandshalter zugewandte Stirnfläche des Tragstückes r«isbogcnfb'rmig mit einem dem Radius des Abstandshalterβ entsprechenden Radius ausgeführt.

Aus dem ebenen Rücken des Tragstückes 4 ragt nach oben eine Nase 43 heraus, die in Verbindung mit einer entsprechenden Ausnehmung 34 (Fig. 2, 6) der Lamelle 3 dafür sorgt, daß diese satt am Umfang des Abstandshalters i anliegt; jedes Ende einer Lamelle ist hierzu ebenfalls kreisbogenförmig mit einem Radius ausgeführt, der dem Radius des Abstandshalters 1 gleich ist. Der Abstand jeder etwa quer zur Längsachse einer Lamelle 3 verlaufenden Ausnehmung 34 von dem Ende 32 ist der Aufgabe entsprechend gleich dem oder mit geringer Toleranz größer als der Abstand der Nase 10 von dem äußeren Umfang des Abstandstaalters 1.

Die hohle Lamelle 3 besteht vorzugsweise aus Edelstahl und weist in der Oberseite einen sieb über ihre ganze Länge erstreckenden Schlitz 31 auf, so daß es mttglich ist, die beiden Längsseiten der Lamelle so weit auseinander zu ziehen,

A 731

wie es erforderlich ist, um diese Lamelle über das Tragstück 4 zu schieben, was durch den keilförmigen Unterteil 42 erleichtert ist; in der gezeichneten Endlage federn die beiden Teiüe der Oberseite der Lamelle 3 über das Tragstück 4, so daß die Ausnehmungen 34 die Nase 43 umgreifen.

Zum Zwecke des Lb"sens einer Lamelle von dem Tragstück ist es erforderlich, ihre Seiten wiederum so weit auseinander zu drücken, wie es die Breite eines Tragstückes erfordert; ."'erzu mündet der Schlitz 31 auf der Oberseite der Lamelle an jed^m Ende in eine Nut 33, die so breit ist, daß sich ein flacher Spreizschlüssel einstecken laßt, dessen Breite mindestens der des Tragstückes 4 entsprechen muß. Ein solcher Spreizschlüösel weist vorzugsweise eine etwas schsalsre Führungsnase aufj f«r die eine kreisförmige Führung 44 in Form einer Vertiefung in dem Rücken des Tragstückes 4 vorgesehen ist. Konzentrisch zu ihr verläuft eine etwas flachere Vertiefung 45 für den Spreizschlüssel (vgl. insb. Fig. 5)·

In Fig. 5 1st ein Abstandshalter 1 mit zwei um 90° gegeneinander versetzt angeordneten Tragstücken 4 und 4* und in Fig. 6 der gleiche Abstandshalter mit zwei aufgesteckten Lamellen 3 und 3* dargestellt (die Bezugszeichen für die zweite Lamelle und das zweite Tragstück sind jeweils mit einem hocv esetzten Strich gekennzeichnet).

In der Darstellung nach Fig. 6 ist dte Anordnung un 180° gedreht dargestellt, so dafi sieh in Verbindung mn Fig. 5 leicht erkennen lttßt, daß man alt ein und desselben Abstandshalter ■it awei na 90° gegeneinander vernetzten Tragstückvn einen sick~*ack-fttnaigen Verlauf der LäseIlen swtsehen den Abstandshaltern realisiere*» kann, wodurch sieb «ine besonders wirksame Deckenverkleidung ergibt.

1* Sohutsaneprttche 6 figuren

Claims (1)

1. A 73i

   Schutzansprüche

   1. Abstandshalter für hohle Lamellen zur Verkleidung von Decken, gekennzeichne t durch mindestens ein an seinem äußeren Umfang angeordnetes Tragstück (4), das mit seiner Längsachse parallel zu der Achse und näher dem unteren Ende des Abstandshalters (.i) angeordnet und so bemessen ist, daß es in den Hohlraum der Lamellen (3) paßt,

   2. Abstandshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (4) ein keilförmiges Unterteil (42) aufweist./

   5. Abstandshalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem ebenen Rücken des Tragstückes (4) eine Nase (43) nach oben herausragt. ,

   4. Abstandshalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet» daß in dem Rücken des Tragstückes (4) eine kreisförmige Führung (44) und um diese eine flache Vertiefung (45) vorgesehen ist. /

   5. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ' j

   gekennzeichnet, daß die dem Abstandshalter (l) zugewandte ! Stirnseite des Tragstückes (4) kreisbogenförmig mit einem Radius ausgeführt ist, <*er dem Radius das aus einem Rohr bestehenden Abstandshalter gleich ist./

   6. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei identische Tragstücke (4, 4¹) gegeneinander versetzt an dem äußeren Umfang des Abstandshalterβ (l) angeordnet sind. /

   7. Abstandshalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstücke (4, 4') einen Winkel von 90° zwischen sich einschließen./

   7401019m.»

   A 731

   8. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (l) hohl ausgebildet und an seinem unteren Ende durch ein Endstück (12) verschlossen ist./

   9. Abstandshalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (l) aus Edelstahl bestehts

   IC. Abstandshalter nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (12) aus Kunststoff besteht./

   "W Ii. Abstandshalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (12) auf der Innenseite ein mittig angeordnetes Gewinde (l2i) aufweist, in das ein durch den Hohlraum (1O) des Abstandshalters verlaufender Spannbolzen (il) eingreift, der mit seinem anderen Ende in einer Tragplatte (13) verankert ist, die mit einem Flansch (13I) die obere Öffnung des j Hohlräume« (iO) des Λjstandshalters (l) allseitig überragt. /