DE740095C - In Form einer Kerze ausgebildete Dochtlampe fuer fluessigen Brennstoff - Google Patents

Description

• In Form einer Kerze ausgebildete Dochtlampe für flüssigen Brennstoff rerzenförmige Leuchten sind vielfach sowohl als Einzellichtquellen als auch fürgruppenweise zusammengefaßte Lichtquellen erwünscht. Das gilt besonders für Leuchten für flüssigen Brennstoff, bei, welchen der Brennstoff der Flamme durch einen in einen Brennstoffvorrat eintauchenden Docht zugeführt wird.
• Die Hubhöhe, bis zu welcher ein Docht den Brennstoff über das Brennstoffniveau ag.-zuheb:en vermag, ist indessen verhältnismäßig beschränkt, so daß zur Ermöglichung einer längeren Brenndauer bei seiner Dochtleuchte für gewöhnlich ein stark seitlich ausladender Brennstoffbehälter nahe der Flamme vorgesehen ist, was ein in mehrfacher Hinsicht unerwünschtes Merkmal einer Dochtlampe bildet.
• Es gibt zwar auch bereits in Form einer Kerze ausgebildete Dochtlampen mit rief, d. h. in größerem Abstand von der Flammenwurzel liegendem Brennstoffbehälter, bei welchem der Docht nicht bis zum Boden des Brennstoffbehälters herabreicht. Brei: bekannten Leuchten dieser Art taucht der Docht ,in einen oberen Brennstoffbehälter ein, der aus dem tiefer gelegenen Behälter gespeist wird. Bei diesen Leuchten ist ein besonderes Kraftorgan, z. B. ein Gewichtskolben oder ein federbelasteter Kolben, vorgesehen, um den Brennstoff aus dem unteren Vorratsbehälter in den kheineren oberen Behälter zu überführen, aus dem er durch die Saugwirkung des Dochtes an die Flammenwurzel herangeführt wird. Bei Leuchten mit stärker seitlich ausladenden Brennstoffbehältern finden auch Brennstoffpumpen zur Überführung des Brennstoffies aus dem unteren in den den Docht speisenden oberen Behälter Anwendung.
• Durch die Erfindung wird bei Leuchten in Kerzenform mit einem großen, niedriger liegenden Brennstoffbehälter und einem mit diesem kommunizierenden kleinen, höher liegenden Brennstoffbehälter, in den der die Flamme speisende Docht eintaucht, die Vorsehung eines besonderen Kraftorgans für den Brennstofftransport aus dem niedriger liegenden Behälter in denkleinen, höher Uegenden Behälter entbehrlich gemacht. Es wird gemäß der Erfindung nur der kleine obere Behälter mit dem großen unteren Behälter durch ein Saugrohr in Verbindung gesetzt, welches bis in die Nähe des Behälterbodens herabreicht, und es wird der Docht aus dem kleinen Behälter durch eine so enge Öffnung herausgeführt, daß durch die Brennstoffableitung zur Flamme eine Saugwirkung- zustande kommt, daß der durch Verbrennen dem kleinen Behälter entzogene Brennstoff durch aus dem großen Behälter angesaugten Brennstoff ersetzt wird.
• Die Verbindung der beiden Brennstoffbehälter durch das Saugrohr kann auf verschiedene Weise erfolgen. Das Saugröhrchen kann im kleinen oberen Behälter nahe von dessen oberem Ende münden und von hier geradlinig nach unten gehen, oder das Saugrohr kann am unteren Ende des oberen Behälters in diesen münden und in einer Biegung erst nach aufwärts und dann nach abwärts geführt sein, oder es kann durch das Saugrohr auch eine direkte Verbindung zwischen dem tiefsten Punkt des oberen Behälters und dem unteren Behälter hergestellt sein unter Vorsehung eines Rückschlagventils in Form einer K ,2.e u Z, 1 o. dgl.
• Bezüglich der Lage der beiden Brennstoffbehälter zueinander besteht nur die Bedingung, daß der den Docht aufnehmende kleine Behälter höher als: der groß., Behälter liegen muß; im übrigen kann er beliebig angeordnet sein, insbesondere sowohl innerhalb als auch außerhalb des großen Behälters.
• Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die beiliegenden Fig. i bis 3, welche drei verschiedene Ausführungsformen im Schnitt zeigen.
• In Fig. i der Zeichnung bezeichnet i eine äußere Hülse in Form eines gewöhnlichen Stearinlichtes; in dieser Hülse ist ein Brennstoffbehälter 2 vorgesehen, der sich praktisch über die gesamte Länge der Hülse erstreckt. Der Brennstoffbehälter hat' an dem oberen Ende eine E,infüllöffnung 3. An dem oberen Ende des Brennstoffbehälters 2 ist ferner ein Hilfsbehälter q. vorgesehen, der eine enge, aufwärts gehende Verlängerung 5 hat, die sich bis zur Verbrennungsstelle 6 terstreckt. Ein Docht 7 durchsetzt die Verlängerung 5 und reicht in den Behälter q. hinab. Von dem unteren Ende des Behälters q. geht -ein Saugrohr 8 aus, das zunächst bei 9 eine Krümmung nach oben macht und sich danach bei io bis nahe zum Boden des Behälters 2 @erstreckt. .
• Wenn nach Füllung der Behälter 2 und q. mit Brennflüssigkeit der Docht 6 entzündet wird, dann genügt die Saugkraft des Dochtes im Behälter q., selbst bei sehr hohen Konstruktionen der Lampe, um aus dem Behälter 2 in dien Hilfsbehälter q. Brennstoff zu heben. Auch die Abdichtung des Dochtes in der Verlängerung 5 kann genügend groß gemacht werden, um; im Behälter q. eine Brennstoffm-enge zurückzuhalten, selbst wenn die Lampe eine längere Zeit nicht b°nutzt wird.
• Fig.2 zeigt eine andere Ausführungsform, wo das Rohr 8, 9, i o durch hin Rohr i i ersetzt ist, welches dort, wo es an den Behälter q. angeschlosssen ist, mit einem Rückschlagventil in Form :einer Kugel 12 versehen ist.
• Bei der in Fig.3 gezeigten Ausführungsform ist das Saugrohr 13 nahe dem oberen Ende des Brennstoffbehälters ¢ angeschlossen.
• Die Erfindung kann selbstverständlich auch in anderen Formen verwirklicht werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. In Form einer Kerze ausgebildete Dochtlampe für flüssigen Brennstoff mit einem großen, niedriger liegenden und einem 'mit ihm kommunizierenden kleinen, höher liegenden Brennstoffbehälter, aus welch letzterem der Docht den Brennstoff zur Verbrennungsstelle führt, dadurch gekennzeichnet, daß der kleine Behälter mit dem großen Behälter in der Nähe des Bodens des letzteren mit Hilfe eines Saugrohres in Verbindung steht und daß der Docht in dem kleinen Behälter durch eine so enge Öffnung in demselben 'geführt ist, daß beim Verbrennen ein genügendes Saugen zum Nachfüllen des kleinen Behälters zustande kommt.
2. 2. Dochtlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Brennstoffbehälter von einer Hülse umschlossen sind.
3. 3. Lampe nach seinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr sich von :einem Punkt hoch oben am kleinen Behälter bis nahe dem Boden des großen Behälters erstreckt. q..
4. Lampe nach :einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr sich vom unteren Ende des kleinen Behälters und in einer Biegung erst aufwärts und danach zum Boden des großen Behälters hin erstreckt.
5. 5. Lampe nach einem der Ansprüche i oder 2, gekennzeichnet durch die Anbringung eines Rüdkschlagventils in dem Saugrohr.