DE740037C

DE740037C - Elektrische Verriegelung fuer Schaltgeraete

Info

Publication number: DE740037C
Application number: DEL101202D
Authority: DE
Inventors: Ernst Gasiorowski
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1940-07-03
Filing date: 1940-07-03
Publication date: 1943-10-11

Description

Elektrische Verriegelung für Schaltgeräte Elektrische Verriegelungen sind insbesondere in elektrischen Schaltanlagen in großer Anzahl im Gebrauch. Sie haben den Zweck, Schaltfehler oder Berührung von unter Spannung stehenden Anlageteilen zu verhindern. Aus Sicherheitsgründen wird dabei -so verfahren, daß die Verriegelung in stromlosem Zustand der die mechanische Sperrung veranlassenden Elektromagnete erfolgt, so daß die Entriegelung durch Schließen des Magnetstromkreises geschieht.
Da in einer Anlage eine größere Anzahl von Türen und Schaltgeräten gleichzeitig entriegelt sein können, entsteht ein verhältnismäßig großer Leistungsbedarf, der in der Regel von einer Batterie zu decken ist.
Durch die Erfindung wird es möglich, den Leistungsbedarf der Verriegelung im entriegelten Zustand der Schaltgeräte und Türen von Schalträumen, Zellen oder Schränken auf ein Mindestmaß herabzusetzen. - Die Erfindung geht dabei davon aus, daß der Sperrmagnet für die Verriegelung in einen Verriegelungsstromkreis eingeschaltet ist, der über Hilfskontakte an den die Verriegelung bestimmenden Schaltgeräten geführt ist, wobei die Hilfskontakte im Verriegelungszustand offen sind. Gemäß der Erfindung soll der Sperrmagnet im entriegelten Zustand der Türen, Zellen oder Schränke gur im Augenblick der Betätigung des- zu sichernden Gerätes unter Spannung stehen. Zu diesem Zweck wird der Verriegelungsstromkreis über einen mit der Betätigungseinrichtung des zu sichernden Gerätes verbundenen Schalter geführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar in Anwendung auf die Verriegelung einer Schaltzellentür, die nur geöffnet werden darf, wenn die vor und hinter dem Leistungsschalter liegenden Trennschalter :2 offen sind. Zur besseren Veranschaulichung der Erfindung ist im rechten oberen Teil der Tür i ein Teilquerschnitt durch die Tür dargestellt. Man erkennt hier einen Sperrhaken a, der in einen mit der Tür fest verbundenen Riegel b eingreift. Der Sperrhaken a kann durch den Magnet c angehoben werden, so daß die Tür i geöffnet werden kann.
Der Strom wird dem Magnet c über Hilfskontakte d und einen Kontakt e zugeführt. Sämtliche Kontakte liegen in Reihe, so daß der Stromkreis nur geschlossen ist, wenn sämtliche Kontakte sich in der Einschaltstellung befinden. Die Hilfskontakte d sind mit den Trennschaltern 2 verbunden, und zwar so, daß sie im offenen Zustand der Trennschalter geschlossen sind. Der Kontakte kann über einen Hebel f geschlossen werden. Sowohl der Kontakt als auch der Hebel f befinden sich hinter der Tür 1, und zwar an dem Verschluß dieser Tür. Der Hebel f wird durch eine Feder 1a von dem Kontakt e ferngehalten, so daß gewöhnlich der Kontakt e offen ist. Eine Schließung des Kontaktes e kann erfolgen, wenn über den Einreiberverschluß g der Hebel f herübergedreht wird. Der Einreiberv erschluß g wird durch einen nicht dargestellten Schlüssel betätigt.
Sofern, wie das in der Zeichnung dargestellt ist, beide Trennschalter offen sind, ist der Betätigungsstromkreis für den Sperrmagnet c vorbereitet, und es kann jederzeit durch Drehen des den Einreiber g bewegenden Schlüssels der Kontakt e geschlossen und damit der Magnet c betätigt werden. Bach dem Öffnen der Tür bzw. nach dem Herausziehen des Türschlüssels wird der Kontakt e wieder geöffnet und damit der Sperrmagnet c stromlos. Die Wiederschließung der Tür l ist dadurch nicht gehindert. daß der Sperrhaken a ohne weiteres durch seine Ausbildung in den Riegel b eingreifen kann.
Durch die erfindungsgemäße Verriegelung ist also erreicht, daß der Sperrmagnet c nur während der kurzen Zeit der Öffnung der Tür unter Spannung steht. Der Stromverbrauch der Sperrmagnete ist daher auf das größtmögliche Mindestmaß herabgesetzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrische Verriegelung für Schaltgeräte und Türen von Schalträumen, Zellen oder Schränken, bei welcher der Sperrmagnet in einen Verriegelungsstromkreis eingeschaltet ist, der über Hilfskontakte an den die Verriegelung bestimmenden Schaltgeräten geführt ist, die im verriegelten Zustand offen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrmagnet im entriegelten Zustand der Türen, Zellen oder Schränke (geschlossene Kontakte im Verriegelungsstromkreis an den die Verriegelung bestimmenden Schaltgeräten) nur im Augenblick der Betätigung des zu sichernden Gerätes unter Spannung steht, indem der Verriegelungsstromkreis über einen mit der Betätigungseinrichtung- des zu sichernden Gerätes verbundenen Schalter geführt ist.