DE739968C

DE739968C - Anlasserrelais fuer Einphasenmotoren

Info

Publication number: DE739968C
Application number: DEL101244D
Authority: DE
Inventors: Hans Bruckner
Original assignee: Lumophon Werke Bruckner & Star
Current assignee: Lumophon Werke Bruckner & Star
Priority date: 1940-07-07
Filing date: 1940-07-07
Publication date: 1943-10-08

Description

Anlasserrelais für Einphäsenmotoren Die bisher bekannten Anlasserrelais für Einphasenmotoren waren als sogenannte Maximalrelais mit einem über einen großen Bereich der Ankerbewegung konstanten magnetischen Widerstand ausgebildet. Der in der Arbeitsphase des auf Touren laufenden Motors um etwa 30 °%a absinkende Strom brachte bei engbegrenzter Einstellung der Rückstellkraft des Ankers das Relais zum Abfallen, wodurch die Hilfsphase in bekannter Weise abgeschaltet wurde. Der an sich geringe Unterschied der Stromstärken zwischen dein Kurzschlußstrom der Arbeitsphase und deren Arbeitsstrom bei etwa halber Normaldrehzahl ist infolge der Rückwirkung der Hilfsphase so gering, daß Einstellschwierigkeiten des Maximalrelais der praktischen Anwendung desselben entgegenstehen.
Die Erfindung beseitigt diese Erschwernisse nun dadurch, daß der in der Anlaßperiode eintretende Stromabfall in der Arbeitsphase und damit die Amperewindungszahl des Relais durch einen entgegengeschalteten Wicklungsteil, der vom Strome der kurzzeitig angelegten Hilfsphasenwicklung durchflossen wird, eine Herabsetzung erfährt, welche den. Anker des Anlasserrelais mit Sicherheit abwirft und so die Hilfsphase abschaltet.
In Abb. z und a sind die beiden erfindungsgemäßen Schaltmöglichkeiten eines an sich bekannten Differenzrelais mit seinen beiden Wicklungen R 1 und Il dargestellt. :Der eintretende Anlaufkarzschlußstrom durchläuft die Wicklung R I und die Arbeitsphase APh des Motors 31 nach Abb. i. Das Relais zieht seinen Anker an und schließt den Kontakt r, wodurch die Hilfsphasenwicklung HPh angeschaltet und der Wicklungsteil RII des gleichen Relais R unter Strom gesetzt wi$d. Die Wicklung R II ist der Wicklung R I entgegengeschaltet, so daß sich die Amperewindungszahlen teilweise aufheben und der Relaisanker nach dem natürlichen Absinken des Arbeitsstromes in der Phase APla um etwa 2o bis 30°;0, unterstützt durch den Hilfsphasenstrom, zum Abfallen kommt.
In Abb. 2 durchläuft der Arbeitsstrom der Phase APh beim Anlegen der Spatin".rng die beiden Wicklungen R I und R Il im entgegengesetzten Sinne. Deren Amperewindungszahlen sind so festgelegt, daß der Anker mit Sicherheit den Kontakt r schließt und die Hilfsphase Il Ph anlegt. Bei geschlossenem Kontakt r des Relais R fließt nun die Summe des Arbeits- und Hilfsphasenstromes über die Wicklung R II und setzt die Amp2rewindungszahl der Wicklung R I so weit herab, daß bei dem natürlichen Absinken des Stromes in der Arbeitsphase APda der Anker des Relais abgeworfen wird.
Diese Anwendung von Differenzrelais hat das Vorhandensein einer zureichenden Ohmschen Widerstandskomponente in der Hilfsphase zur Voraussetzung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anlasserrelais für Einphasenmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeits-und der Hilfsphasenstrom zwei Wicklungen (R I, II) eines Differenzrelais im entgegengesetzten Sinne durchfließen, so daß die während der Anlaufzeit absinkende Gesamt-Arnperewindungszahl den normalen Abfall der Amperewindungen in der von der Arbeitsphase des hochlaufenden Motors gespeisten Relaiswicklung unterstützt. # 2. Anlasserrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wicklung des Relais (R I) vom Strom der Arbeitsphase (APh), die andere aber (R II) nur vom Hilfsphasenstrom (HPlt.) durchflossen wird. 3. Anlasserrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wicklung (R I) nur vom Hauptphasenstrom (APh), die andere (R II) vom Haupt- und Hilfsph.asenstrom, also dem Gesamtanlaufstrom durchflossen wird.