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Wendeformtnaschine Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung
und Verbesserung einer Wendeformtnaschine gemäß Patent 681 47o, bei welcher der
die Rüttelvorrichtung und die Aushebevor r ichtung sowie die Gegenpreßplatte tragende
Rahmen um eine waagerechte Wendeachse geschwenkt wird. Das Hauptpatent betrifft
eine solche Wendeformmaschine, bei welcher Rüttelvorrichtung, Aushebevorrichtung
und Preßvorrichtung in konzentrischer Anordnung auf ein und derselben Seite des
Wendearms miteinander vereinigt sind. Dabei erfolgt die Vereinigung zweckmäßig derart,
daß die beweglichen Teile der Aushebevorrichtung und der Rüttelvorrichtung mit Spiel
gegeneinander angeordnet sind, so daß beide sich unabhängig voneinander bewegen
können und :die eine Vorrichtung während der Betätigung der anderen relativ in Ruhe
bleibt. Erfindungsgemäß ist bei einer solchen Wendeformmaschine gemäß Patent
681 q.7o auf der der vereinigten Rüttel-, Preß- und Aushebevorrichtung gegenüberliegenden
Seite des Wendearms die Gegenpreßplatte durch Spindel- und Handradantrieb verstellbar
angeordnet.
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Die Anordnung dieser Verstellvorrichtung bei einer Wendeformmaschine
gemäß Patent 681 470, also in Verbindung mit der konzentrischen Anordnung der Rüttelvorrichtung,
der Aushebevorrichtung und der Preßvorrichtung auf der der Gegenpreßvorrichtung
entgegengesetzten Seite des Wendearms, bringt die neuartige Wirkung mit sich, daß
es nunmehr möglich ist, insbesondere bei schwierig auszuhebenden Modellen den ersten
Teil des Aushebens durch das Verstellen .der Gegenpreßplatte zu erzielen. Dieses
bedeutet einen erheblichen
Vorteil, weil gerade in diesem ersten
Teil der Aushebebewegung, solange das Modell noch in Berührung mit dem Formsand
steht, die Form außerordentlich empfindlich ist. Der zweite, weniger empfindliche
Teil der Aushebebewegung, bei dem geringere Vorsicht erforderlich ist, erfolgt mittels
der mit der Rüttelvorrichtung vereinigten Aushebevorrichtung.
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In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Verstellbarkeit der Gegenpreßplatte
dargestellt. Im einzelnen bezeichnet hier das Bezugszeichen i den auf einem Fundament
stehenden Bock einer Wendeformmaschine, 2 die Wendeachse, welche den Wendearm 3
trägt. An dem einen, in der Zeichnung nicht dargestellten, in der Anfangsstellung
unten gelegene Ende des Wendearms ist die für Preßluftbetrieb eingerichtete Rüttel-
und Preßvorrichtung sowie in Vereinigung mit dieser die Abh@ebevorrichtung gemäß
Patent 68 i 470 angeordnet.
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Auf der anderen Seite des Wendearms ist an dem Arm q. eine mit Innengewinde
versehene Büchse 5 angeordnet, die mit einem Handrad 6 versehen ist. Die Büchse
ist am oberen Ende mit einem Bund 7 versehen, so daß sie nicht aus der Lagerhülse
8 herausfallen kann.
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Beim Drehen am Handrad 6 wird die Spindel 9 mit der Gegenpreßplatte
io trotz eingebauter Stange 30 nach oben oder unten verstellt. Diese Einrichtung
bietet einmal die Möglichkeit, in Verbindung mit einer Rüttel-, Preß- und Abhebevorrichtung
gemäß Patent 681 q.7o mit konstantem Hub des Preßzylinders-zu arbeiten und je nach
der Höhe des Formkastens den erforderlichen Hub durch Verstellung der Gegenpreßplatte
zu variieren. Wenn also der Hub der Maschine z. B. 25o mm beträgt, das Modell dagegen
300 mm hoch ist, so kann man, obwohl der Hub an sich nicht ausreicht, durch Tieferstellen
der Gegenpreßplatte um 5o mm,den nötigen Raum für die Aushebung schaffen.
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Gleichzeitig erreicht man damit ferner, daß man auch den Aushebevorgang
mit der in der Praxis jeweils gebotenen Vorsicht ausführen kann. Man kann z. B.
das Ausheben im Anfang der Bewegung, in welchem besonders genau und vorsichtig gearbeitet
werden muß, durch entsprechendes. Absenken der Gegenpreßplatte, also durch Drehung
am Handrad 6 ausführen, während der Hauptteil des alsdann noch erforderlichen weiteren
Aushebehubs unter Verwendung von Preßluft mittels der auf der anderen Seite des
Wendearms angebrachten Aushebevorrichtung erfolgen kann, ohne daß jetzt noch besondere
Vorsichtsmaßnahmen erforderlich wären.
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Der Schutz erstreckt sich nicht auf Wendeformmaschinen anderer Bauart
als der gemäß Hauptpatent.